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Studienrichtung Bildende Kunst

Beim Studium der bildenden Kunst geht es um die künstlerische Praxis. Die angehenden Kunstschaffenden entwickeln ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit, vertiefen Techniken und reflektieren die eigene Arbeit.

Fachgebiet

Bildende Kunst
Bildende Kunst,  © Wikimedia, Didier Descouens

Was ist Kunst? Die Frage ist so alt wie das Nachdenken über Kunst selbst. Ihren etymologischen Ursprung hat "Kunst" (lateinisch "ars") im Wort "Können", d.h. der Geschicklichkeit oder Technik, die auf Übung und Wissen basiert. Sie benennt damit etwas, das versiert hergestellt oder arrangiert worden ist. Gemäss Duden ist Kunst "schöpferisches Gestalten aus verschiedenen Materialien oder mit Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt". Der Begriff bezeichnet aber auch  "ein Werk", "die Gesamtheit von Werken einer Epoche" oder die "Fertigkeit auf einem bestimmten Gebiet". Ob Artefakt, Sammlung oder Fähigkeit, Tätigkeit: Die Welt der Kunst ist von Menschen geprägt, die mit Talent und Technik Werke schaffen oder diese analysieren, vermitteln, ausstellen, beurteilen und in Frage stellen. Im Gegensatz zur Musik, Literatur oder den darstellenden Künsten umfasst die bildende Kunst dabei mehrheitlich visuell resp. materiell gestaltete Objekte – Zeichnungen, Gemälde, Fotos, Videos und Filme, Skulpturen, Installationen und digitale Medien.

Bildende Kunst

Bildende Kunst,  © Wikimedia, Didier Descouens

Studium

Im Studium der Bildenden Kunst sind die Lehrpläne sehr offen und die Veranstaltungen flexibel konzipiert, um dem experimentellen Charakter künstlerischer Praxis gerecht zu werden. Es gibt kaum technische oder mediale Vorgaben; die Ausdrucksmittel werden den Inhalten und Anliegen einer Arbeit entsprechend gewählt. Möglich sind unter anderem Malen, Zeichnen, Bildhauen, Fotografieren, Filmen, Installieren oder Performen, also auch die Arbeit mit Sprache und Sound. Da die bildende Kunst, wie andere Kunstformen, interdisziplinär ausgerichtet ist, ergeben sich Überschneidungen mit Studienrichtungen wie Theater, Musik, Film und Sprache.

Der Bachelor-Studiengang vermittelt künstlerische und pädagogische Grundlagen. Im Master-Studiengang werden die eigene künstlerische Praxis sowie Kompetenzen in Projektmanagement und Wissenschaft vertieft.

N.S., Kunst und Medien im 8. Semester Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

«Kunst ist politisch.»

Mehr dazu

Anforderungen

Voraussetzungen für die Zulassung zu den Aufnahmeverfahren an Kunsthochschulen sind in der Regel eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität, eine Berufs- oder Fachmaturität (z.T. Berufsfeld Gestaltung und Kunst) oder ein vergleichbarer Abschluss. Empfohlen wird zudem eine einjährige praktische Tätigkeit in einem der Studienrichtung entsprechenden Beruf oder der Besuch eines einjährigen gestalterischen Vorkurses oder Propädeutikums. Dies berechtigt aber noch nicht zum Besuch einer Kunsthochschule; dazu braucht es eine bestandene künstlerisch-gestalterische Eignungsprüfung (z.B. Motivationsschreiben, Portfolio, Gespräch u.ä.). Liegt eine ausserordentliche künstlerische Begabung vor, kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen.

Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn

Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.

Studiengänge

Berner Fachhochschule BFH

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Hochschule für Gestaltung und Kunst

Fachhochschule Westschweiz HES-SO

HES-SO Genève > Haute école d’art et de design HEAD
Ecole cantonale d'art de Lausanne ECAL
Ecole de design et haute école d'art du Valais édhéa

Hochschule Luzern HSLU

Zürcher Fachhochschule ZFH

Tätigkeitsfelder

Kunstschaffende arbeiten meistens als Selbstständige projektorientiert für die Kunstbranche, insbesondere für Museen oder im Rahmen von Wettbewerbsaufträgen für öffentliche Kulturförderprojekte.

Weiterbildung

Die Kunsthochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele:



berufsberatung.ch