Fachgebiet

Visuelle Kommunikation, © ECAL/Emile Barret
Das Übersetzen von Botschaften in eine visuelle Sprache ist das zentrale Anliegen der Visuellen Kommunikation. Sie umfasst verschiedene Teilgebiete und entsprechende Studienrichtungen, die sich nach Inhalten, Gestaltungsmitteln und Schwerpunkten unterscheiden. Manchmal wird mit Visueller Kommunikation auch eine einzelne Studienrichtung bezeichnet, die dann fast gleichbedeutend ist mit "Graphic Design".
Im Graphic Design geht es um die bildhafte Vermittlung von Inhalten oder die Vermarktung von Produkten. Die Wissenschaftliche Illustration setzt wissenschaftliche Sachverhalte in verständliche und einprägsame Bilder um. Die fiktionale Illustration beschäftigt sich mit dem Erzählen eigener Bildwelten, sei es als Künstler, als Cartoonisten, als Comic- und Bilderbuchautorinnen oder als Gestalter. Cast / Audiovisual Media meint alles, was auf dem Bildschirm läuft; es geht um audiovisuelles Storytelling im Netz, um Inhalte für Online- und mobile Medien. Die Fotografie beschäftigt sich entweder mit dem Gebiet im klassischen Sinn oder bewegt sich, je nach Studienort, in den Bereichen der angewandten fotografischen Medien und der visuellen Kommunikation. Digital Ideation verbindet Informatik und Design und beschäftigt sich mit Game-Development, Front-End-Entwicklung und User Experience. Data Design & Art bewegt sich zwischen Design, Kunst und Technologie. Im Zentrum stehen Daten, ihre Relevanz und Risiken sowie ihre Interpretation und strukturierte Darstellung.
Studium
Visuelle Kommunikation kann fast an allen Fachhochschulen der Schweiz studiert werden. Die Ausbildungen in Bern und Mendrisio sind generalistisch ausgerichtet, die anderen Fachhochschulen bieten spezifische Vertiefungsrichtungen an, die z.T. nur an der jeweiligen Schule studiert werden können wie beispielsweise Cast / Audiovisual Media in Zürich, Illustration Fiction und Digital Ideation in Luzern oder die Vertiefungsrichtung Digitale Räume in Basel.
«Eigenmotivation ist wichtig.»
Mehr dazuAnforderungen
Ob jemand fähig und motiviert genug ist für ein Studium in Visueller Kommunikation, wird in einem speziellen und anspruchsvollen Aufnahmeverfahren geklärt. Die wichtigsten Elemente dieser Eignungsabklärung sind vorgängig eingereichte Arbeiten (Arbeitsmappe, Portfolio), eine Hausaufgabe sowie ein Eignungsgespräch bzw. eine Aufnahmeprüfung. Je nach Schule, Institut und Studienfach werden diese Elemente unterschiedlich kombiniert.
Für die Zulassung zu dieser Eignungsabklärung wird in der Regel eine Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität verlangt. Zusätzlich ist der Besuch eines einjährigen Propädeutikums (Vorkurs) oder der Nachweis einer mindestens einjährigen Arbeitserfahrung erforderlich, die praktische und theoretische Kenntnisse in einem mit der Studienrichtung verwandten Beruf vermittelt. Diesen Nachweis muss nur nicht erbringen, wer eine Grundbildung mit Berufsmaturität im Bereich der gewünschten Studienrichtung vorweisen kann.
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Berner Fachhochschule BFH
Hochschule der Künste Bern
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Gestaltung und Kunst
Fachhochschule Südschweiz SUPSI
Dipartimento ambiente costruzioni e design DACD
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
HES-SO Genève > Haute école d’art et de design HEAD
- Visual Communication / Communication visuelle, Bachelor
- Design, Master
- Visual Communication / Communication visuelle, Bachelor
- Design, Master
Ecole cantonale d'art de Lausanne ECAL
Hochschule Luzern HSLU
Departement Design & Kunst
Zürcher Fachhochschule ZFH
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
Tätigkeitsfelder
Fachpersonen der Visuellen Kommunikation arbeiten häufig als Selbstständige oder in Grafikateliers für Auftraggeber wie Medien oder Kommunikationsagenturen.
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Visuelle Kommunikation: Berufsmöglichkeiten
Informationen zu den Arbeitsmöglichkeiten, den verschiedenen Laufbahnen, zum Arbeitsmarkt und zu den einzelnen Berufstätigkeiten mit Porträts -
Studium - und dann?
Informationen zum Berufseinstieg für Hochschulabsolventinnen und -absolventen -
Arbeitsmarkt nach einem Hochschulstudium
Beschäftigungssituation der Neuabsolventinnen und Neuabsolventen (ein Jahr nach Studienabschluss)
Weiterbildung
Die Fachhochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: