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Branche Gastgewerbe

Welche Stellenangebote gibt es in der Branche? Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden angeboten? Ist es möglich, Teilzeit zu arbeiten? Berufsleute stellen ihre Arbeit vor.

Überblick über die Branche Gastgewerbe


© SDBB I CSFO, Foto Maurice Gruenig

Das Schweizer Gastgewerbe erfüllt die vielfältigen Erwartungen der Gäste mit hervorragenden Produkten, erstklassiger Gastfreundschaft und gut ausgebildeten Fachkräften.

© SDBB I CSFO, Foto Maurice Gruenig

Das Gastgewerbe bietet Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen wie Empfang, Hauswirtschaft, Restaurant, Küche und Administration (Finanzen, Personalwesen oder IT-Support). Grosse Hotels suchen auch Fachkräfte für die Pflege der Aussenanlage oder des Wellnessbereiches.

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten

Tätigkeitsfelder: Interessante Möglichkeiten

Die Berufe im Gastgewerbe lassen sich in die folgenden sechs Tätigkeitsbereiche unterteilen:

  • Küche
  • Wein
  • Service im Restaurant
  • Empfang
  • Administration
  • Hauswirtschaft

In Zahlen: Beinahe 4'500 Hotels

Infografik über das Gastgewerbe
Infografik Hotellerie. © BFS/OFS/UST/FSO

Arbeitsmarkt: Gastgewerbe

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungssituation in dieser Branche?

Kompetenzen: Kundenorientierung und Flexibilität

In der Gastgewerbe sind Freude am Umgang mit Gästen und eine ausgeprägte Serviceorientierung von entscheidender Bedeutung. Gute Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englisch, sind unerlässlich. Die Arbeitszeiten sind unregelmässig und saisonabhängig. Man muss bereit sein, an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten.

Beschäftigung: Fachkräfte sind gesucht

Die Branche hat zu wenig Berufsleute. Viele Arbeitnehmende scheiden altershalber aus dem Arbeitsmarkt aus, da die Babyboomer das Rentenalter erreicht haben. Auch die Coronakrise zeit Auswirkungen: Ausländische Arbeitnehmende sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt und andere Fachkräfte haben die Branche gewechselt.

Das Gastgewerbe ist an Fachkräften interessiert, seien es arbeitslose Personen mit branchenfremder Ausbildung, Rentnerinnen und Rentnern, die eine berufliche Tätigkeit aufnehmen möchten, Eltern, die teilzeit arbeiten möchten, Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger sowie Menschen mit Beeinträchtigungen. HotellerieSuisse hat die Initiative Future Hospitality ins Leben gerufen, welche die Arbeitsbedingungen verbessern und die Attraktivität der Branche steigern soll, indem sie die kostenloser Aus- und Weiterbildung fördert. Mitarbeitende im Gastgewerbe werden ermutigt, sich weiterzubilden, um aufzusteigen.

Miriam Shergold, Leiterin Bildungspolitik, HotellerieSuisse

«Die Schweizer Hotellerie bietet viele Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung.»

Mehr Informationen über den Arbeitsmarkt im Gastgewerbe: Interview mit Miriam Shergold von HotellerieSuisse

Porträts: Gastgewerbe

Personen aus dem Gastgewerbe erzählen von ihrer Arbeit und berichten über ihren Werdegang.

Margaux Thomas, Sommelière BP

«Ich möchte, dass meine Gäste einen schönen Abend verbringen und danach entspannt und glücklich nach Hause gehen.»

Siehe Porträt Gastgewerbe: Weinkellnerei
Florian Bettschen, Küchenchef HFP

«Es ist wichtig, dass alle mithelfen, um ein Gefühl der Solidarität zu schaffen.»

Siehe Porträt Gastgewerbe: Küche
Lorenzo Steiger, Hoteldirektor

«Ich nehme mir Zeit, den Gästen sowie den Mitarbeitenden zuzuhören.»

Zur Seite Porträt Gastgewerbe: Hotelmanagement

Sich aus- und weiterbilden: Gastgewerbe

In der Schweiz gibt es Ausbildungen auf verschiedenen Niveaus, die es ermöglichen, sich in dieser Branche beruflich einzugliedern und weiterzuentwickeln. Jeder Ausbildungsweg hat seine besonderen Zulassungsbedingungen.

Bildungsstufen: Breite Auswahl an Angeboten

Im Gastgewerbe gibt es diverse berufliche Grundbildungen, zum Beispiel Koch/Köchin EFZ, Hotel-Kommunikationsfachmann/-frau EFZ oder Restaurantfachmann/-frau EFZ. Die höhere Berufsausbildung umfasst die eidgenössischen Fachausweise (BP) und Diplome (HFP) sowie die Diplome höherer Fachschulen (HF), zum Beispiel Diätkoch/-köchin BP, Gastro-Unternehmer/in HFP oder Hotelier/e-Gastronom/in HF. Die Ausbildung an einer Fachhochschule (FH) können Führungspositionen in der Hotellerie und in anderen Bereichen wie Wirtschaft, Verwaltung, Versicherungen, Kommunikation und Tourismus angestrebt werden. Nachdiplomstudiengänge (CAS, DAS, MAS) bereiten auf die Herausforderungen im Management vor. Zahlreiche Lehrgänge und Kurse ohne reglementierte Abschlüsse bieten zudem die Möglichkeit, sich Kenntnisse in einem bestimmten Bereich anzueignen.

Mehr Informationen über das Schweizer Bildungssystem: Vorstellung der Ausbildungswege und Zulassungsbedingungen

Sie möchten als Quereinsteigerin oder als Quereinsteiger im Gastgewerbe arbeiten?

Im Gastgewerbe sind Quereinsteiger/innen gefragt. Hotellerie Suisse bietet einen Quereinstiegskurs ohne Berufsabschluss und einen Quereinstiegskurs mit Berufsabschluss einer anderen Branche an. In den kantonalen Berufsinformationszentren (BIZ) können Sie sich ebenfalls über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs informieren.

Sie haben langjährige Berufspraxis im Gastgewerbe, aber keinen anerkannten Abschluss?

Als als erwachsene Person können Sie ein eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidg. Berufsattest (EBA) z.B. als Koch/Köchin EFZ oder als Praktiker/in Hotellerie-Hauswirtschaft EBA erlangen. Kontaktieren Sie das Eingangsportal ihres Kantons für eine individuelle Beratung.



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