Fachgebiet

Konservierung-Restaurierung
Der Bereich der Konservierung-Restaurierung umfasst die Pflege und den Erhalt von Gemälden, Schriftgut, Skulpturen, Grafiken, Textilien, Fotografien, zeitgenössischen Kunstobjekten sowie von neuen Medien. Dabei wird mit handwerklichen Methoden als auch mit modernsten technischen Möglichkeiten gearbeitet. Die Eingriffe an den Werken und deren Umgebung erfolgen aufgrund fundierter Untersuchungen und Recherchen. Sie haben das Ziel, den Objekten ein möglichst langes, unbeschädigtes Überdauern zu sichern.
Studium
Der Studiengang Konservierung-Restaurierung beinhaltet sowohl Vorlesungen, Übungen und Seminare wie auch praktische Arbeiten an originalen Kunstwerken. Für letztere und zur Forschung stehen spezialisierte Ateliers und Labors zur Verfügung.
Die Studierenden arbeiten zudem mehrere Wochen pro Jahr in externen Praktika. Die Präsenzwochen an der Hochschule garantieren die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Studierenden werden u.a. mit Dokumentationstechniken vertraut gemacht und erwerben die nötigen naturwissenschaftlichen Grundlagen und Untersuchungsmethoden. Parallel dazu setzen sie sich mit Kunst- und Kulturgeschichte auseinander.
Modulgruppen (Auswahl):
- Materials, Techniques and Alteration, z.B. Chemie und Physik
- Preventive Conservation, z.B. Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Temperatur, Licht
- Conservation Workshops, z.B. Umgang mit Materialien (Glas, Keramik, Holz, Metall)
- Cultural Values, z.B. Dokumentation
Die zwei ersten Studienjahre bilden eine Einführung in die Konservierung und sind als gemeinsames Curriculum aller schweizerischen Anbieter angelegt. Im dritten Jahr des Bachelor-Studiums erfolgt die Spezialisierung in einer fachlichen Vertiefungsrichtung (Major):
- Architektur und Ausstattung (Bern)
- Gemälde und Skulptur (Bern)
- Graphik, Schriftgut und Photographie (Bern)
- Moderne Materialien und Medien (Bern)
- Textil (Riggisberg BE; besondere Voraussetzungen)
- Archäologische und ethnografische Objekte (Neuenburg)
- Uhren, wissenschaftliche und technische Objekte (Neuenburg)
- Wandmalerei, Stein, Stuck und Architekturoberfläche (Mendrisio TI)
Die im Bachelor gewählte Vertiefung wird im Master als Spezialisierung in einem Teilgebiet der Konservierung-Restaurierung beibehalten. Kursangebote an den Partnerhochschulen ermöglichen einen inhaltlichen und fachlichen Transfer. Erst der Master-Abschluss erlaubt eine selbständige Berufstätigkeit.
«Alle Objekte reflektieren die Welt und geben uns eine wertvolle Einsicht in die Gesellschaft.»
Mehr dazuAnforderungen
Das Studium setzt Grundkenntnisse in Kunst- und Kulturgeschichte, Chemie und Physik sowie Sprachkompetenzen (Deutsch/Französisch oder Italienisch und Englisch) voraus.
Die Studienplätze sind begrenzt. Die Eignung von Kandidatinnen und Kandidaten wird im Rahmen einer Dossierüberprüfung, eines Gesprächs und einer Übung zum manuellen Geschick abgeklärt. Zu diesem Assessment zugelassen sind Personen mit einer Berufs-, Fach- oder gymnasialen Maturität, je nach Studiengang müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt werden (z.B. Arbeitswelterfahrung). Wer über spezielle Qualifikationen/Erfahrung verfügt, kann u.U. „sur dossier“ zugelassen werden.
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Tätigkeitsfelder
Fachleute in Konservierung-Restaurierung sind sehr berufsspezifisch für das Restaurieren und Bewahren von Kunstwerken ausgebildet. Sie arbeiten vorwiegend für Museen.
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Konservierung/Restaurierung: Berufsmöglichkeiten
Informationen zu den Arbeitsmöglichkeiten, den verschiedenen Laufbahnen, zum Arbeitsmarkt und zu den einzelnen Berufstätigkeiten mit Porträts -
Studium - und dann?
Informationen zum Berufseinstieg für Hochschulabsolventinnen und -absolventen -
Arbeitsmarkt nach einem Hochschulstudium
Beschäftigungssituation der Neuabsolventinnen und Neuabsolventen (ein Jahr nach Studienabschluss)
Weiterbildung
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: