Fachgebiet

Agrarwissenschaften
Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Ihre Aufgabe ist es,
eine wachsende Bevölkerung mit guten Nahrungsmitteln zu versorgen und gleichzeitig
die Ressourcen zu schonen. Um diese Aufgabe zu lösen, stützt sich die Agronomie auf Wissenschaften und Techniken an der Schnittstelle von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft.
Die Agronomie entwickelt Konzepte zur landwirtschaftlichen Nutzung. Dabei konzertiert sie sich auf die Pflanzen- oder Tierproduktion, die Optimierung der Anbaukulturen, die Krankheits- und Schädlingsbekämpfung, den Bodenschutz, die Verbesserung des Tierwohls oder den Erhalt der Landschaft und der biologischen Vielfalt. Sie bietet Lösungen an, die sowohl wirtschaftliche Interessen und rechtliche Vorgaben berücksichtigen.
Studium
Fachhochschulen
Das Bachelorstudium legt den Akzent auf die Basiskompetenzen in Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen und Wirtschaft, ergänzt durch agronomische Grundlagen. Ab dem zweiten Jahr stehe verschiedene Schwerpunkte zur Auswahl, wie etwa Pferdewissenschaften oder Internationale Landwirtschaft (Zollikofen bei Bern), Hortikultur (Genf) oder Önologie (Changins).
Der Bachelor in Agronomie schafft Zugang zum Master in Life Sciences. Mögliche Vertiefungen sind beispielsweise: ‘Agrar- und Waldwissenschaften’, ‘Food, Nutrition and Health’ oder ‘Viticulture et Oenologie’
ETHZ
An der ETH umfasst das Bachelor-Studium natur-, ingenieur- sozial- und agrarwissenschaftliche Fächer. Mathematik, Chemie und Biologie nehmen grossen Raum ein. Exkursionen und ein siebenwöchiges Agrar-Praktikum gehören zum Lehrangebot. Im dritten Bachelorjahr bestehen gewisse Wahlmöglichkeiten innerhalb der Fachbereiche: Agrarökonomie, Pflanzenwissenschaften
oder Tierwissenschaften.
Der Master dient der Vertiefung in einem dieser Fachbereiche. Ein Berufspraktikum von mindestens 16 Wochen ist obligatorisch. Den Abschluss des Masterstudiums bildet die Master-Arbeit. Unterrichtssprache ist hauptsächlich Englisch.
Der Master dient der Vertiefung in einem dieser Fachbereiche. Ein Berufspraktikum von mindestens 16 Wochen ist obligatorisch. Den Abschluss des Masterstudiums bildet die Master-Arbeit.
«Mich begeistert, dass man all die Theorien der Biologie und der Wirtschaft auf ein reales Problem überträgt.»
Mehr dazuAnforderungen
Wer Agronomie studieren möchte, sollte sich für die Natur interessieren und mit Mathematik, Physik, Chemie und Biologie vertraut sein.
Wichtig sind auch die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit, analytisches Vorgehen und vernetztes Denken.
Forschungsthemen
Beispiele für Forschungsthemen der Agrarwissenschaften sind:
- Biologische Vielfalt und Anpassung
- Ernährungssicherheit
- Klimawandel
- Internationale Landwirtschaft
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Fachhochschulen
Berner Fachhochschule BFH
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
Changins – Haute école de viticulture et œnologie
HES-SO Genève > Haute école du paysage, d’ingénierie et d’architecture HEPIA
Universitäre Hochschulen
Tätigkeitsfelder
Agronomen und Agronominnen arbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, öffentliche Verwaltung, Organisationen sowie Wissenschaft und Forschung.
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Agrarwissenschaften: Berufsmöglichkeiten
Informationen zu den Arbeitsmöglichkeiten, den verschiedenen Laufbahnen, zum Arbeitsmarkt und zu den einzelnen Berufstätigkeiten mit Porträts -
Studium - und dann?
Informationen zum Berufseinstieg für Hochschulabsolventinnen und –absolventen.
Weiterbildung
Agrarwissenschaftlerinnen und Agrarwissenschaftler können ohne Zusatzqualifikationen ins Berufsleben einsteigen.
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: