Fachgebiet

Landschaftsarchitektur, © anthos; Zeitschr. für Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur plant und gestaltet Aussenräume wie Wohn- und Arbeitsumgebungen, Erholungsräume und Freizeitanlagen ebenso wie öffentliche Plätze und Gärten. Dabei werden ökologische, soziale, technische, kulturelle, ästhetische und wirtschaftliche Aspekte aufeinander abgestimmt. Bei der räumlichen Planung für Siedlungen und Regionen steht ein ausgewogenes Verhältnis von überbauten Flächen und Freiräumen im Fokus. Angestrebt wird eine ökologisch intakte und nachhaltige Entwicklung unserer Lebensräume.
Studium
Bachelorstudium
Die breit gefächerten Inhalte verteilen sich auf die Bereiche
-
Landschaftsarchitektur,
- Gesellschaft, Wirtschaft und Recht sowie
- Kommunikation und Sprache.
Im eigentlichen Fachbereich werden Grundlagen und Vertiefungen in Ökologie (z.B. Bodenkunde), Garten- und Landschaftsbau (z.B. CAD-Konstruktion), Entwurf, Planung und Gestaltung, Pflanzenkenntnisse und -verwendung, Natur- und Landschaftspflege sowie in visueller Kommunikation (z.B. Typografie, Layout, Farbe) vermittelt.
Der Bereich Gesellschaft, Wirtschaft und Recht umfasst kulturgeschichtliche Grundlagen (z.B. Gartenkulturgeschichte), aber auch allgemeine und berufsspezifische Grundlagen in Betriebswirtschaft (z.B. Business Plan), Management (z.B. Projektmanagement), und Recht (z.B. Umweltrecht).
Im Bereich Kommunikation und Sprache werden Kommunikationstechniken (z.B. Kommunikation im Team und zwischen Kulturen, Rhetorik für Planerinnen und Planer) sowie Fremdsprachen gelehrt.
Masterstudium
Das Bachelorstudium kann im Master in Engineering, Profil Raumentwicklung und Landschaftsarchi-tektur der Ostschweizer Fachhochschule oder im Joint Master "Développement territorial, orientation Architecture du paysage" der Fachhochschule Westschweiz und der Universität Genf fortgesetzt werden. Einige Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen entscheiden sich auch für einen Master im Ausland. Die ETH Zürich bietet einen spezialisierten Master in Landschaftsarchitektur an. Dieser ist – unter Vorbehalt von Zusatzleistungen – auch für Bachelor-FH-Absolventinnen und -absolventen in Landschaftsarchitektur zugänglich.
«Wir diskutieren zum Beispiel, wie die Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang gebracht werden können.»
Mehr dazuAnforderungen
Das Studium in Landschaftsarchitektur erfordert neben Freude an der Natur und Interesse für Ökologie und Naturwissenschaften folgende Eigenschaften:
- schöpferische und gestalterische Fähigkeiten,
- zeichnerisches Talent,
- räumliches Vorstellungsvermögen,
- vernetztes Denken,
- technisches Verständnis sowie
- Umweltbewusstsein.
Einfühlungsvermögen, Kommunikations- und Teamfähigkeit erleichtern die Zusammenarbeit im Studium wie auch im Beruf.
Zusätzliche Anforderungen
An der OST- Ostschweizer Fachhochschule werden bei Studienbeginn Pflanzenkenntnisse erwartet. Dazu gehört das Erkennen von Pflanzen in verschiedenen Stadien, das Bestimmen ihrer Arten mit wissenschaftlichem Namen sowie das Wissen zu ihren Standortanforderungen. Es wird empfohlen, sich diese Kenntnisse vor Studienbeginn anzueignen.
Forschungsthemen
Beispiele für Forschungsthemen in der Landschaftsarchitektur sind:
- Digital Landscape Design and Analysis Based on Pointcloud Modelling Technology
- Intelligentes regionales Wassermanagement
- Arbres connectés SEGGA
- Wildpflanzenförderung im Siedlungsraum
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Fachhochschulen
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
HES-SO Genève > Haute école du paysage, d'ingénierie et d'architecture HEPIA
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Campus Rapperswil-Jona
Universitäre Hochschulen
Interdisziplinäre Studiengänge
Tätigkeitsfelder
Landschaftsarchitektinnen und -architekten sind auf die Gestaltung von Natur und Siedlungsräumen fokussierte Berufsleute, die vorwiegend in spezialisierte Ingenieur-, Planungs- und Beratungsbüros arbeiten.
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Landschaftsarchitektur: Berufsmöglichkeiten
Informationen zu den Arbeitsmöglichkeiten, den verschiedenen Laufbahnen, zum Arbeitsmarkt und zu den einzelnen Berufstätigkeiten mit Porträts
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Studium - und dann?
Informationen zum Berufseinstieg für Hochschulabsolventinnen und -absolventen -
Arbeitsmarkt nach einem Hochschulstudium
Beschäftigungssituation der Neuabsolventinnen und Neuabsolventen (ein Jahr nach Studienabschluss)
Weiterbildung
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele:
- Gartendenkmalpflege, CAS, OST – Ostschweizer Fachhochschule
- Naturbezogene Umweltbildung, CAS, Zürcher Fachhochschule ZFH
- Nature en ville, CAS, Fachhochschule Westschweiz HES-SO
- Raumentwicklung, MAS, OST – Ostschweizer Fachhochschule
- Urban and Territorial Design, MAS, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ