Fachgebiet

Systemtechnik, © iStock
Wer fasziniert ist von Produktionsanlagen und anderen komplexen technischen Systemen, von ineinandergreifenden Prozessen und funktionierenden Abläufen, der ist möglicherweise richtig in der Systemtechnik. Das Studium beschäftigt sich mit der Entwicklung, Planung, Konzipierung und Realisierung von ganzheitlichen technischen Produkten, Geräten und Anlagen – und dazu gehört breites Wissen aus verschiedenen Fachbereichen, z.B. aus der Elektrotechnik, der Informatik und Steuerungstechnik, dem Maschinenbau und der Konstruktion. Je nach Studiengang und Fachhochschule sind verschiedene Vertiefungsrichtungen möglich, wie beispielsweise Mechatronik und Robotik, industrielle Automatisierung, Medizintechnik, Mikrotechnik, Design und Materials oder Ingenieurinformatik.
Studium
Das Studium setzt sich grundsätzlich wie folgt zusammen:
- Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagenfächer: Mathematik, Physik, technische Informatik, Mechanik, Thermodynamik
- Systemtechnische Grundlagen: Programmierung, Anlagentechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Fertigungsverfahren, Robotik, Konstruktion
- Vertiefung nach Wahl
- Unterrichtsformen: Vorlesungen, Übungen, Praktika, Projektarbeiten
Das Studium der Systemtechnik ist nicht an allen Fachhochschulen gleich organisiert. An einigen Hochschulen bildet Systemtechnik einen eigenen Studiengang. An andern wiederum ist sie eine von mehreren Vertiefungsrichtungen. Entsprechend lohnt es sich, die verschiedenen Modul- und Stundenpläne der einzelnen Angebote zu vergleichen.
«"Es begeistert mich, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine genau zu analysieren und optimale Lösungen zu finden."»
Mehr dazuAnforderungen
Wie bei anderen Studiengängen in den technischen Feldern ist auch in der Systemtechnik das Interesse an Technik und Mathematik grundlegend. Dazu kommen analytisches Denken und die Freude am Problemlösen. Speziell in der Systemtechnik ist es wichtig, dass man den Überblick behält und in Abläufen denken kann. Interesse und Verständnis für Informatik und Freude an komplexen Problemen sind zentral.
Von manchen Hochschulen werden fakultative Vorbereitungskurse in Mathematik, Physik, Programmieren oder technischem Zeichnen angeboten.
Forschungsthemen
Beispiele für Forschungsthemen im Bereich der Systemtechnik sind:
- Entwicklung von neuen Lösungen für flexible Montagesysteme
- Solution de transfert d’énergie par pompage-turbinage à petite échelle
- Entwicklung eines leicht verständlichen Diagnosetools für Produktionsanlagen
- Semi-autonomous DC-microgrid for industrial sites
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Technik
Fachhochschule Ostschweiz FHO
Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
HES-SO Valais-Wallis > Haute école d'ingénierie HEI-VS
Zürcher Fachhochschule ZFH
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW
Gemeinschaftsangebot der Schweizer Fachhochschulen
Tätigkeitsfelder
Systemtechnikingenieur/innen verfügen über ein grosses Wissen um die Anwendungsmöglichkeiten von Technologien: von Robotik bis zu Werkstofftechnik. In der Praxis kümmern sie sich deshalb um die Entwicklung und Optimierung von technischen Produkten, Anlagen oder Geräten. So können sie etwa für eine Fabrik eine neue Fertigungsanlage konzipieren oder in einem Spital die verschiedenen Geräte der Medizintechnik optimieren und koordinieren.
Systemtechnikingenieure und Systemtechnikingenieurinnen FH planen und realisieren komplexe technische Systeme, Geräte und Anlagen. Als Projekt-, Abteilungs- oder Betriebsleitende übernehmen sie anspruchsvolle Aufgaben.
-
Berufsbeschreibung Systemtechnikingenieur/in FH
-
Studium - und dann?
Informationen zum Berufseinstieg für Hochschulabsolventinnen und -absolventen.
Weiterbildung
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: