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Fachgebiet

Rechnergestützte Wissenschaften, © Alamy Stock Photo/Arlume
Rechnergestützte Wissenschaften spielen in der modernen Forschung eine zentrale Rolle. Sie lösen komplexe Probleme, indem sie Algorithmen und Simulationen mithilfe von Hochleistungsrechnern durchführen. Die enorme Rechenleistung dieser neuen Methoden ermöglicht es, Ergebnisse in Zeiträumen zu erzielen, die bis vor kurzem noch undenkbar schienen. Aufwändige oder bisher nicht durchführbare Experimente können so ersetzt werden. Ihr wichtigstes Werkzeug sind dabei Computersimulationen. Das sind Programme, die mithilfe von mathematischen Modellen Vorgänge aus der realen Welt nachbilden und eingesetzt werden, um komplexe Systeme zu beschreiben oder Vorhersagen zu treffen. Eine Auswahl der vielfältigen Anwendungen:
Rechnergestützte Biologie befasst sich mit der Modellierung und Simulation biologischer Prozesse, etwa zur Analyse neuronaler Netze, zur Strukturvorhersage von Proteinen oder in der Entwicklung von bioinspirierten Robotern.
Rechnergestützte Chemie umfasst die Berechnung molekularer Eigenschaften und chemischer Reaktionen zur Entwicklung neuer Wirkstoffe oder Materialien.
Rechnergestützte Mathematik fokussiert auf die Entwicklung und Optimierung numerischer Methoden zur Lösung komplexer Probleme, beispielsweise in der Finanzmathematik.
Rechnergestützte Physik umfasst die Simulation von Naturphänomenen, etwa zur Erforschung des Universums, zur Strömungsberechnung oder zur Entwicklung bildgebender Verfahren.
Studium
Das Bachelorstudium festigt einerseits theoretische Grundlagen in Mathematik, Informatik, Physik und weiteren Natur- bzw. Ingenieurwissenschaften. Andererseits vermittelt es mathematische Methoden und rechnerorientierte Verfahren, insbesondere für Softwareentwicklung und Hochleistungsrechnen. Im Masterstudium stehen Vertiefungen in Mathematik und Informatik sowie rechnerorientierte Anwendungen im Fokus.
«Mich interessiert besonders das Beherrschen und Kombinieren von Physik, Mathematik und Programmieren.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Eine wichtige Voraussetzung für ein Studium der rechnergestützten Wissenschaften ist die Freude an abstraktem und logischem Denken sowie am Programmieren. Vorgängige Kenntnisse im Programmieren werden nicht vorausgesetzt. Interesse an der Herleitung von grundlegenden Prinzipien sowie für die Modellierung von Vorgängen aus Naturwissenschaft und Technik sind ebenso zentral
Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen
Rechnergestützten Wissenschaften sind an den Universitären Hochschulen stärker auf Natur- und Ingenieurwissenschaften ausgerichtet, an den Fachhochschulen stärker auf Informatik und Data Science.
Studiengänge
Die Studiengänge in Rechnergestützter Wissenschaften sind direkt unter den Hochschulen verlinkt. Jeder Link öffnet eine Seite, die den Studiengang genauer vorstellt:
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Beschreibung: Aufbau und Inhalt
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Voraussetzungen
- Kosten
- Praktische Hinweise: Ort, Dauer, Unterrichtssprache
Fachhochschulen
Fachhochschule Graubünden FHGR
Fachhochschule Westschweiz HES-SO
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW
Universitäre Hochschulen
Nach dem Studium
Weiterbildung
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: