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Germanistik, Anglistik, Romanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft: Berufsmöglichkeiten

Viele Absolventinnen und Absolventen der Sprach- und Literaturwissenschaften sind als Lehrpersonen tätig. Weitere Optionen bieten ihnen neben der Forschung zudem Kommunikation, Kultur und die Öffentliche Verwaltung.

Tätigkeitsfelder

Unter Germanistik, Anglistik und Romanistik werden viele europäische Sprach- und Literaturwissenschaften zusammengefasst. Dazu zählen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, aber auch Portugiesisch, Rätoromanisch und Rumänisch. Das Studium dieser Philologien und der Vergleichenden Literaturwissenschaft führt nicht in einem bestimmten Beruf. Generalistische Kompetenzen wie recherchieren, analysieren, mündlicher und schriftlicher Ausdruck oder auch Selbstständigkeit beim Erarbeiten von Themen sind jedoch in den meisten Tätigkeitsfeldern gefragt.

Schule, Unterricht

Sofern das Studienfach einem Unterrichtsfach entspricht, lässt sich das fachwissenschaftliche Studium mit dem Lehrdiplom für Maturitätsschulen ergänzen. Dieser Abschluss ermöglicht eine Unterrichtstätigkeit an Gymnasien, öffentlichen Mittel-, Berufs- oder Privatschulen, in der Personalentwicklung von Betrieben oder in weiteren Institutionen der Erwachsenenbildung.

Hochschule

Stellen in der Lehre und Forschung finden sich für die Absolventinnen und Absolventen der grossen Sprachfächer an den Universitäten. Hier gibt es für diese Richtungen zwar meistens mehrere Lehrstühle, doch ist die Konkurrenz international und daher meist sehr gross. Wissenschaftliche Tätigkeitsfelder ausserhalb der Universität sind rar.

Information und Kultur

Ein wichtiges Tätigkeitsfeld für viele Sprachwissenschaftler/innen bieten die Medien, wobei insbesondere Video- und Online-Journalismus an Bedeutung zunehmen. Eine journalistische Tätigkeit sollte möglichst früh und mit kleinen Schritten beginnen – zum Beispiel mit Lokalberichterstattung. Wer nach dem Studienabschluss ein vielseitiges Portfolio von Artikeln mitbringt, hat die besten Chancen, sein Auskommen im Journalismus zu finden. Angesichts der abnehmenden Stellenangebote bei den Medien können je nach Konjukturlage auch PR, Werbung bzw. Kommunikationsabteilungen von Unternehmen Ausweichmöglichkeiten bieten.

Private Dienstleistungen

Einige Absolventinnen und Absolventen von Sprachfächern finden trotz der Konkurrenz durch die Abgänger/innen der angewandten Sprachwissenschaften auch als Übersetzer/innen Arbeit. Sie übersetzen eine Vielzahl an Textformen vom Beipackzettel bis zum Konferenzprotokoll und arbeiten zumeist als freie Mitarbeitende oder in Sprachdiensten von grösseren Organisationen, zum Beispiel beim Übersetzungsdienst des Bundes.

Weitere Tätigkeitsfelder

Viele öffentliche oder private Institutionen bieten ausbildungsunabhängige Stellen, die allen Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen offenstehen. Hier eine unvollständige Liste möglicher Arbeitgeber: Bibliotheken, Archive, Museen, Kulturbetriebe, Informatikdienste. Gute Fremdsprachenkenntnisse können zudem für eine Anstellung bei international tätigen Firmen und Organisationen ein Vorteil sein.



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