Überblick über die Branche
Tätigkeitsfelder: Breite Möglichkeiten
Die Umweltberufe werden üblicherweise in die folgenden sieben Arbeitswelten unterteilt:
- Natur- und Landschaftsschutz
- Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
- Umweltschutz und Umweltingenieurwesen
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien
- Nachhaltige Wirtschaft
- Nachhaltiges Bauen
- Recycling- und Abfallwirtschaft
In Zahlen: Mehr als 160'000 Beschäftigte

© BFS/OFS/UST/FSO
Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?
Kompetenzen: Green Skills sind immer mehr gefragt
Die Arbeit für eine umweltfreundlichere Wirtschaft erfordert heutzutage neben den spezifischen Kenntnissen eines Tätigkeitsfeldes immer mehr ökologische Kompetenzen oder Green Skills. Man muss zum Beispiel fähig sein, Bestehendes zu hinterfragen, zukünftige Herausforderungen zu verstehen, Risiken abzuschätzen, zu verhandeln und zu überzeugen, in einem Netzwerk zusammenzuarbeiten, das Bewusstsein zu schärfen oder Massnahmen zu planen und deren Umsetzung zu überwachen.
Beschäftigung: Eine wachsende Branche
Umweltbezogene Problemstellungen sind multidisziplinär und miteinander verflochten. Der Bedarf an gut ausgebildetem Personal, das fähig ist, sich diesen zu stellen, wächst starkt.
«In allen Berufen, die einen Bezug zum ökologischen Wandel haben, ergibt sich ein riesiger Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften.»
siehe Arbeitsmarkt: Umwelt, Ökologie, NachhaltigkeitPorträts
Berufsleute aus der Umweltbranche erklären, was ihre Arbeit ausmacht und berichten über ihren Werdegang.
«Ich sah den Sinn darin, Ressourcen zu schonen und in der heutigen 'Wegwerfgesellschaft' neue Modelle einzuführen, die es dem Einzelnen einfach machen, sich umweltgerecht zu verhalten.»
siehe Porträt: Nachhaltigkeit«Meine Tätigkeit erfordert viel Offenheit, Flexibilität sowie öffentliche Präsenz. Man muss Fragen aus der Bevölkerung beantworten und zum Nachdenken über den Artenschutz anregen.»
siehe Porträt: Artenschutz«Man muss sich von der Utopie der wirtschaftlichen Rentabilität lösen und sich stattdessen die Frage nach der Gesamtbilanz stellen.»
siehe Porträt: UmweltingenieurwesenSich aus- und weiterbilden
In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.
Bildungswege: Spezifische Ausbildungen pro Bereich
Einige spezifische eidgenössische Fähigkeitszeugnisse EFZ und eidgenössische Berufsatteste EBA erlauben es, in die Umweltbranche einzusteigen, so wie zum Beispiel das EFZ Recyclist/in. Die meisten Personen, die in der Umweltbranche tätig sind, verfügen über einen Abschluss auf Tertiärstufe, entweder auf der Ebene der höheren Berufsbildung oder auf Hochschulebene. Es gibt eine Vielzahl von Kursen und Ausbildungen, in denen Umweltkompetenzen erworben oder weiterentwickelt werden können, um sie in jedem Beruf, jeder Funktion und jedem Tätigkeitsbereich anzuwenden.
Übersicht der Möglichkeiten
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Bildungsschema (PDF): Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA
- Aus- und Weiterbildungen (PDF): Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA
- Berufe suchen: Beschreibung der Berufe und Tätigkeiten