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Umweltwissenschaften: Berufsmöglichkeiten

Fachleute der Umweltwissenschaften arbeiten an der Schnittstelle zwischen Mensch und Umwelt: Sie setzen sich in Beratungsbüros, in der Forschung, in der Verwaltung oder bei Verbänden für Umweltanliegen ein.

Tätigkeitsfelder

Umweltwissenschaftler/innen können Umweltprobleme und deren naturwissenschaftliche, technische und sozialwissenschaftliche Hintergründe analysieren. Ihr Wissen setzen sie in beratenden, forschenden und vermittelnden Funktionen um.

Für einen gelingenden Berufseinstieg in den Arbeitsmarkt oder eine selbstständige Tätigkeit empfiehlt sich eine frühe Vernetzung mit möglichen Arbeit- und Auftraggebern.

Private Dienstleistungen

In diesem Sektor findet der grösste Teil der Umweltnaturwissenschaftler/innen eine Arbeit: sei es als selbstständig Erwerbende wie auch als Angestellte in Ökobüros. Sie erstellen dann unter anderem Expertisen zum Risiko von Naturkatastrophen, für nachhaltige Geldanlagen, für ökologisches Bauen oder für Energiefragen. Auftraggeber können Banken und Versicherungen sein, aber auch Ämter sowie weitere Firmen und Organisationen mit umweltrelevanten Themen.

Forschung und Lehre

Ein weiteres Drittel der Umweltwissenschaftler/innen ist im Rahmen eines Doktorats oder weiteren Forschungs- und Lehrmandaten an universitären Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen beschäftigt. Die Forschenden untersuchen die Ursachen von ökologischen Problemen und versuchen, Umweltschäden zu prognostizieren bzw. zu verhindern. Ihre Forschungsergebnisse fliessen in die Gesetzgebung und Wirtschaftsentwicklung ein.

Öffentliche Verwaltung

Auf verschiedenen Ebenen der Verwaltung (Bundesamt für Umwelt Wald und Landschaft, kantonale Umweltschutzämter usw.) sammeln und verwerten Umweltwissenschaftler/innen Daten, erstellen Gutachten. Sie konzipieren konkrete Massnahmen wie zum Beispiel die Einrichtung von Schutzgebieten für Flora und Fauna oder die Renaturierung von begradigten Flüssen. Durch ihre wissenschaftlichen Grundlagenarbeit tragen sie zur Weiterentwicklung und Umsetzung der Umweltschutzgesetzgebung bei.

Weitere Tätigkeitsfelder

Die Fachleute kommunizieren Umweltanliegen über verschiedene Medienkanäle. Zudem vermitteln sie ihr Fachwissen als Naturpädagoginnen oder Umweltbildner für verschiedene Alters- und Zielgruppen. Ebenso ist ihr Wissen wertvoll für politische Parteien und Fachverbände im Umweltbereich.



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