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Molecular Life and Health Sciences / Molekulare Lebens- und Gesundheitswissenschaften

Master UH

Universität Freiburg UNIFR

Kategorien
Ausbildungsort

Freiburg (FR)

Unterrichtssprache

Englisch

Ausbildungstyp

Universitäre Hochschulen UH

Zeitliche Beanspruchung

Vollzeit

Ausbildungsthemen

Chemie, Kunststoff, Papier - Natur, Naturwissenschaften

Studienrichtungen

Biochemie

Swissdoc

6.540.2.0

Aktualisiert 14.02.2024

Beschreibung

Beschreibung des Angebots

Der Master ist der zweite Hochschulabschluss und verlangt in der Regel 90 - 120 ECTS-Kreditpunkte. Der Master-Studiengang "Molekulare Lebens- und Gesundheitswissenschaften" verlangt ein Minimum von 90 ECTS-Kreditpunkten.

Das Studium der Biologie bietet Einblick in eine faszinierende Welt, die von Biomolekülen und ihrer Regulierung bis hin zur Verhaltensanalyse reicht. Die Universität Freiburg bietet ein interdisziplinäres Studienprogramm, das mit dem Master of Science in Molecular Life and Health Sciences abschliesst und bei dem ein besonderes Augenmerk darauf gelegt wird, dass die Studierenden ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten weiterentwickeln, darunter das unabhängige Denken, die Problemlösungskompetenz, die Fähigkeit zur kritischen Datenauswertung, das mündliche und schriftliche Ausdrucksvermögen und die Teamfähigkeit. Englisch ist generell in diesem Studienprogramm die Hauptsprache. Die Studierenden können aber wählen, ob sie ihre Prüfungen in englischer, französischer oder deutscher Sprache ablegen möchten.

Im Masterstudium wird das Wissen über moderne Biowissenschaften vertiefet und die sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der praktischen Anwendung der akademischen Forschung benötigten Techniken erlernet. Die Pflicht- und Wahlkurse werden von Diskussionen, Präsentationen der Studierenden und Übungen im Projektschreiben begleitet. Durch Fachabkommen mit den Universitäten Bern und Neuenburg (Rahmenvereinbarung des BENEFRI-Netzwerkes) können Kurse in diesen Institutionen besucht und für das Studienprogramm in Freiburg angerechnet werden lassen.

Die Masterarbeit (60 ECTS-Kreditpunkte bei den Forschungsoptionen zu 120 ECTS-Kreditpunkten; 45 ECTS-Kreditpunkte bei der Option «Unterricht» zu 90 ECTS-Kreditpunkten) wird in einem der Forschungsteams erstellt, so dass die Studierenden sämtliche Aspekte des täglichen Lebens eines Wissenschaftlers in der Forschung kennenlernen können.

Es werden fünf Optionen angeboten:

  • Entwicklungsbiologie und Regeneration
  • Biochemie und Zellbiologie
  • Neurobiologie
  • Meeresbiologie
  • Unterricht

 

1. Entwicklungsbiologie und Regeneration (120 ECTS-Kreditpunkte)
Diese Option konzentriert sich auf die molekularen Mechanismen, welche die Tierentwicklung steuern. Es werden verschiedene Modellsysteme zugrunde gelegt, darunter die Fruchtfliege Drosophila melanogaster, der Fadenwurm Caenorhabditis elegans, der Zebrabärbling Danio rerio und Meeresplankton. Die Forschungsgruppen untersuchen die molekularen Aspekte von Regeneration, Zelldifferenzierung, Epigenetik, Keimzellenbildung und Alterung. Unsere Forschung konzentriert sich auf grundlegende Aspekte der Molekulargenetik und der Zellbiologie. Häufig gibt es Korrelationen mit Perspektiven zum Verständnis menschlicher Krankheiten. Zu den verwendeten Werkzeugen zählen unter anderem Molekulargenetik, Molekularbiologie, Proteinanalyse, Mikroskopie und Bildgebung sowie Morphologie.

2. Biochemie und Zellbiologie (120 ECTS-Kreditpunkte)
Bei dieser Option liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den gesundheitsregulierenden molekularen Mechanismen sowie auf deren Fehlregulierung im Krankheitsfall. Biomoleküle, die die innere Uhr regulieren, Nährstoffwahrnehmung und Wachstumskontrolle, Fettstoffwechsel und Membranbiogenese, Ribosomenbiogenese und die Stressreaktionen werden mittels «omics» Ansätzen, Ansätzen aus der klassischen Biochemie und aus der computergestützten Biologie analysiert. Neben Säugetieren und insbesondere menschlichen Zellkulturlinien werden die Maus und der einzellige eukaryotische Pilz Saccharomyces cerevisiae (Backhefe) untersucht. Durch die Kombination aus Modellsystemen mit -ansätzen können Genfunktionen, die Regulierung der Zellhomöostase und ihre Fehlregulierung bei menschlichen Krankheiten auf faszinierende und detaillierte Weise studiert werden.

3. Neurobiologie (120 ECTS-Kreditpunkte)
Das Gehirn bleibt eines der grössten ungelösten Rätsel der Biowissenschaften. In dieser Option liegt der Schwerpunkt auf dem Nervensystem. Es wird untersucht, wie dieses auf verschiedenen konzeptionellen Ebenen funktioniert, die von Genen und Genetik über das Verhalten und die Gehirnregionen bis hin zur Neurodegeneration reichen. Es wird eine Reihe von unterschiedlichen Tiermodellen verwendet, darunter die Fruchtfliege Drosophila melanogaster, der Fadenwurm Caenorhabditis elegans, das Nesseltier Nematostella vectensis und die Maus. Die Forschungsgruppen untersuchen neuronale Stammzellen und Krebs, die Zelldifferenzierung und -konnektivität, die sensorischen Systeme, das Verhalten, die Lern- und Gedächtnisprozesse und die Neurodegeneration. Dabei stützen sie sich auf integrative Ansätze. Zu den verwendeten Werkzeugen zählen unter anderem Molekulargenetik, Molekularbiologie, Proteinanalyse, Mikroskopie und Bildgebung sowie Verhaltensanalyse.

4. Meeresbiologie (120 ECTS-Kreditpunkte)
Die Ozeane beherbergen die grösste Vielfalt an Tieren, wirken als wichtigstes Ökosystem auf das Klima und sind für die Nahrungsmittelproduktion von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Dennoch ist vieles über die Artenvielfalt der Meerestiere und insbesondere über die Genome und die physikalischen und molekularen Anpassungen in verschiedenen Umgebungen noch unbekannt. Bei dieser Option liegt der Schwerpunkt auf Tieren in der Meeresumwelt und auf ihrer Biodiversität. Es wird untersucht, wie sich die relevanten Merkmale in der Evolution herausgebildet haben. Die Option bietet einen Überblick über verhaltensbezogene, molekulare, physiologische, neuronale und entwicklungsbezogene Mechanismen bei Xenacoelomorpha, Cnidaria, Cephalopoda und Tunicata. Das Studienprogramm umfasst mehrere praktische Kurse und Workshops in führenden meeresbiologischen Stationen in Europa.

5. Unterricht (90 ECTS-Kreditpunkte)
Diese Option steht nur angehenden Lehrern offen, die zusätzlich 30 ECTS-Kreditpunkte für ihr zweites Unterrichtsfach erwerben müssen. Das Programm kombiniert Kurse aus den vier oben genannten Forschungsoptionen sowie Wahl- und praktische Kurse zu einem breiten Spektrum biologischer Themen. Daher ist dieses Programm insbesondere für Studierende interessant, die einen umfassenden Einblick in die Biologie erlangen möchten. Die Studierenden im Masterprogramm sind in Forschungsteams eingebunden, wo sie die Möglichkeit haben, alle Aspekte im Forscherleben kennenzulernen und solide Erfahrungen in der akademischen Forschung zu Themen wie Entwicklung und Regeneration, Neurobiologie, Zellbiologie, Biochemie und Meeresbiologie zu sammeln.

Aufbau der Ausbildung

Molekulare Lebens- und Gesundheitswissenschaften, MA (90/120 ECTS)

1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Option 1: Developmental Biology and Regeneration

Vertiefungsprogramm ECTS 
General skills (obligatory) 4
Obligatory courses 25.5
Recommended and elective courses / Minimum 19.5 
Thesis-related activities 11
Master thesis 60
Total 120

Option 2 : Neurobiology 

Vertiefungsprogramm  ECTS
General skills (obligatory) 4
Obligatory courses 25.5
Recommended and elective courses / Minimum 19.5
Thesis-related activities 11
Master thesis 60
Total 120

 

Option 3 : Biochemistry and Cell Biology 

Vertiefungsprogramm  ECTS
General skills (obligatory) 4
Obligatory courses 26.5
Recommended and elective courses / Minimum 18.5
Thesis-related activities 11
Master thesis 60
Total 120

 

Option 4 : Marine Biology

Vertiefungsprogramm  ECTS
General skills (obligatory) 4
Obligatory courses 26
Recommended and elective courses / Minimum 19
Thesis-related activities 11
Master thesis 60
 Total 120
 

 

Option 5 : Teaching

Vertiefungsprogramm  ECTS
General skills (obligatory) 4
Obligatory courses 15
Recommended and elective courses / Minimum 17.5
Thesis-related activities 8.5
Master thesis 45
Total 90

Link zum Aufbau der Ausbildung

Beschreibung als Nebenfach / Minor / Teilstudium / auch ausserfakultär

Wird auch als Nebenprogramm angeboten (30 ECTS-Kreditpunkte) im Rahmen des Lehrdiploms für Maturitätsschulen (LDM).

Voraussetzungen

Zulassung

Direkte Zulassung

Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.

Zulassung mit anderen Abschlüssen

Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.

Mehr Informationen für Inhaberinnen und Inhaber weiterer schweizerischer oder ausländischer Ausweise: Übersicht Zulassung Hochschulstudiengänge

Für die Zulassung ist die jeweilige Hochschule zuständig (siehe "Link zur Zulassung).

Link zur Zulassung

Kosten

Universität Freiburg UNIFR > Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät

Semestergebühren

Einschreibe- und Grundgebühren pro Semester:

  • Fr. 835.- für Schweizer/innen und Ausländer/innen, deren Eltern in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein Wohnsitz haben, sowie Ausländer/innen mit Aufenthaltsbewilligung C;
  • Fr. 985.- für Ausländer/innen.

Abschluss

  • Master Universitäre Hochschule UH

Master of Science in Molecular Life and Health Sciences, Universität Freiburg

Perspektiven

Die Absolventinnen und Absolventen dieses Master-Abschlusses finden beispielsweise Beschäftigungsmöglichkeiten als Forschende in Biotechunternehmen, Labors für Qualitätskontrolle (Pharma- oder Nahrungsmittelindustrie), als Labormanagerinnen und -manager, Biosicherheitsbeauftragte und als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Ämtern und Abteilungen des Bundes, als Vertriebsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bei Biotech-Unternehmen und in anderen Berufen, die mit Tier- und menschlicher Gesundheit, molekularen Biowissenschaften und Biochemie zusammenhängen.

Das Masterprogramm bietet auch Zugang zum Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM oder DEEM) und eignet sich daher für zukünftige Lehrkräfte der Sekundarstufe II. Mit einem Masterabschluss in Molekularen Lebens- und Gesundheitswissenschaften können Sie sich also für Stellen bewerben, bei denen ein solides Wissen über Molekularbiologie, eine gute Kommunikationsfähigkeit, eine kritische Vision der Wissenschaft und praktische Erfahrung und Fähigkeiten gefordert sind.

Der Masterabschluss ist auch die Voraussetzung für das Doktoratsstudium (PhD).

Praktische Hinweise

Ort / Adresse

  • Freiburg (FR)

Zeitlicher Ablauf

Beginn

Studienbeginn im Herbstsemester (September) oder im Frühlingssemester (Februar).

Es wird empfohlen, das Studium im Herbstsemester (September) aufzunehmen.

Dauer

120 ECTS-Kreditpunkte, 4 Semester
oder
90 ECTS-Kreditpunkte, 3 Semester (Option «Unterricht»)

Zeitliche Beanspruchung

  • Vollzeit

Unterrichtssprache

  • Englisch

Studium auf Englisch.
Die Studierenden können wählen, ob sie ihre Prüfungen in englischer, französischer oder deutscher Sprache ablegen möchten.

Bemerkungen

Das Masterprogramm Umweltbiologie wird auch vom Departement für Biologie angeboten.

Links

Auskünfte / Kontakt

Dr. Alessandro Puoti, E-mail: bio-scimed@unifr.ch

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