Überblick über die Branche

© SDBB I CSFO, Foto Dominique Meienberg
Sicherheitsdienste haben Aufwind. Die gesellschaftliche Entwicklung und der technologische Fortschritt haben neue Risiken hervorgebracht, vor denen man sich schützen möchte. In diesem Zusammenhang ist ein Trend zur Privatisierung der Sicherheit zu beobachten. Gleichzeitig wird das Thema Sicherheit immer komplexer.
Tätigkeitsfelder: Berufsaussichten gesichert
Die Berufe im Sicherheitsdienst werden in folgende sechs Tätigkeitsbereiche unterteilt:
- Begleitschutz von Personen
- Gebäudeüberwachung und Sicherheitsdienst bei Anlässen
- Geld- und Gefangenentransporte
- Entwicklung und Implementierung von Sicherheitskonzepten
- Arbeitssicherheit
- Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität
In Zahlen: Über 23'800 Sicherheitsfachleute

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Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?
Kompetenzen: Vermehrt spezialisiertes Wissen
Der Schutz vor den wachsenden Risiken in der Gesellschaft erfordert immer umfassendere Fähigkeiten. Man muss in der Lage sein, sich an unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse anzupassen und mit staatlichen Stellen zusammenzuarbeiten. Flexibilität und Spezialisierung sind die Schlüsselbegriffe in einer Branche, die schnell und angemessen auf die verschiedenen Bedürfnisse des Marktes reagieren muss.
Beschäftigung: Wachsender Personalbedarf
Der Bedarf an flexiblem Personal, das sich mit verschiedenen Sicherheitsproblemen befassen kann, wächst. Die Tätigkeiten in dieser Branche werden immer professioneller und erfordern eine grössere Vielseitigkeit.
«Unser Verband ist zur Zeit daran, den Beruf der Sicherheitsfachpersonen bei Frauen bekannt zu machen. Frauen sind immer noch untervertreten in der Branche.»
siehe Arbeitsmarkt: Weitere SicherheitsdienstePorträts
Berufsleute im Sicherheitsdienst erklären, was ihre Arbeit ausmacht und sprechen über ihren Werdegang.
«In diesem Beruf ist es wichtig, sich korrekt zu verhalten, sodass man sich nicht selbst in Gefahr bringt.»
siehe Porträt: Ladenüberwachung«Die Sicherheitsbranche ist einer Männerdomäne. Ich denke, dass Frauen in gewissen brenzligen Situationen beruhigend wirken können.»
siehe Porträt: Logendienst«Als Mitglied der Geschäftsführung leite ich den Bereich der Einsatzorganisation.»
siehe Porträt: PersonenschutzSich aus- und weiterbilden
In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.
Bildungswege: Firmeninterne Ausbildungen
In dieser Branche wird keine berufliche Grundbildung angeboten. Die privaten Sicherheitsfirmen sorgen selbst für die Grundausbildung ihrer Mitarbeitenden. Die eidg. Berufsprüfung zum Sicherheitsfachmann/-frau BP kann nach mehrjähriger Berufserfahrung in einer von vier Fachrichtungen absolviert werden. Weitere eidg. Berufsprüfungen werden in den Bereichen Sicherheitssysteme, Rettungstätigkeiten, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz angeboten. Im Bereich Cybersicherheit gibt es verschiedene Weiterbildungen auf Tertiärstufe, wie zum Beispiel das Certificate of Advanced Studies CAS in Digital Investigation.
Übersicht der Möglichkeiten
- Bildungsschema (PDF): Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA
- Aus- und Weiterbildungen (PDF): Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA
- Berufe suchen: Beschreibung der Berufe und Tätigkeiten