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Porträt Weitere Sicherheitsdienste: Logendienst

Eine Sicherheitsfachfrau BF in den zentralen Diensten einer grossen Sicherheitsfirma stellt ihre Tätigkeit und ihre Aufgaben vor.

Durch Praxis erworbene Fähigkeiten

Eine Sicherheitsfachfrau steigt die Treppe in einem modernen Glasgebäude hoch.
© SDBB I CSFO, Foto Dominique Meienberg

Tina Ciano, Sicherheitsfachfrau BF in den zentralen Diensten einer grossen Sicherheitsfirma

Eine Sicherheitsfachfrau steigt die Treppe in einem modernen Glasgebäude hoch.

© SDBB I CSFO, Foto Dominique Meienberg

Berufslaufbahn

AlterTätigkeit/Ausbildung
16Vorkurs für Pflegeberufe
18Sprachaufenthalt
19Einstieg in die Sicherheitsbranche, interne Weiterbildungen und Spezialisierung: Securitas, Bern
22Interne Kaderausbildung: Securitas, Bern
24eidg. Fachausweis als Fachfrau für Sicherheit und Bewachung BP, heute: eidg. Fachausweis Sicherheitsfachfrau BP, Fachrichtung Bewachung
31Wechsel in den kaufmännischen Bereich, VZug AG, Bern
34Wiedereinstieg in die Sicherheitsbranche: Broncos Security AG, Jegenstorf

Wie kommt man zum Logendienst?

Ich habe sehr jung im Sicherheitsdienst begonnen, genau gesagt im Verkehrsdienst. Später absolvierte ich eine Nahkampf-Ausbildung, erhielt eine Festanstellung bei einer Sicherheitsfirma und besuchte diverse interne Weiterbildungen. Danach bildete ich mich zur Sicherheitsfachfrau mit eidg. Fachausweis weiter. Diese Branche verlangt unterschiedliche Kenntnisse. Man erhält eine gute Grundausbildung in Rechtskunde, Erster Hilfe, Verhalten im Brandfall und in kritischen Situationen. Danach geht es aber darum, praktische Erfahrung zu sammeln.

«In meiner Arbeit habe ich mit allen Arten von Menschen zu tun.»

Wo trifft man Sie am häufigsten an und was sind Ihre Aufgaben?

Ich arbeite im Logendienst verschiedener Organisationen wie Bundesämtern und grossen privaten Unternehmen. Ich bin auch für die Überwachung von Hockey- oder Fussballspielen eingeteilt. Im Logendienst öffne ich am Morgen das Gebäude. Ich schalte die Alarm- und Brandschutzanlagen auf Tagbetrieb um. Dabei halte ich mich strikt an die einzelnen Schritte zur Bedienung der Sicherheitssysteme. Danach empfange ich Kundinnen und Kunden und schreibe E-Mails. Bei meiner Tätigkeit habe ich mit allen Arten von Menschen zu tun: mit verzweifelten, entmutigten, alkoholisierten, drogenabhängigen, reichen, arroganten. Je nach Einsatzort muss ich vor allem freundlich und unaufdringlich sein oder unbeeindruckt und entschlossen.

Welchen Schwierigkeiten begegnen Sie?

Es ist mir wichtig, ernst genommen zu werden. Die Sicherheitsbranche ist eine Männerdomäne und es ist als Frau nicht immer einfach, sich durchzusetzen. Ich denke, dass Frauen in gewissen brenzligen Situationen beruhigend wirken können. Viele Menschen begegnen Uniformierten mit Skepsis. Es kann auch immer mal wieder gefährlich werden. Besonders schwierig finde ich es, wenn ich Streitigkeiten schlichten muss.

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