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Porträt Textilien: Textilproduktion

Ein Textiltechnologe EFZ sowie angehender Schicht- und Gruppenleiter STF stellt seine Aufgaben vor.

Stoffe bedrucken und veredeln

Tufan Üsümez überwacht den Druck auf der Rotationsmaschine .
© SDBB I CSFO, Foto Dominic Büttner

Tufan Üsümez, Textiltechnologe EFZ bei einem Textilunternehmen

Tufan Üsümez überwacht den Druck auf der Rotationsmaschine .

© SDBB I CSFO, Foto Dominic Büttner

Berufslaufbahn

AlterTätigkeit/Ausbildung
18Eidg. Berufsattest als Mechanikpraktiker EBA: Jenny Fabrics AG, Niederurnen GL
20Eidg. Fähigkeitszeugnis als Textiltechnologe EFZ: Mitlödi Textildruck AG, Mitlödi GL
23Tätigkeit als Textiltechnologe: E. Schellenberg Textildruck AG, Fehraltdorf ZH
26Ausbildungsbeginn Schicht- und Gruppenleiter STF: Schweizerische Textilfachschule STF, Wattwil SG

Warum sind Sie Textiltechnologe EFZ geworden?

Mir gefallen Textilien mit verschiedenen Mustern und Farben. Textiltechnologin oder Textiltechnologe EFZ ist ein sehr vielfältiger Beruf. Man ist an vielen Produktionsschritten beteiligt und kennt alle Prozesse, die ein Kleidungsstück durchläuft, bis es im Verkaufsladen hängt. Nach meinem EBA-Abschluss als Mechanikpraktiker in der Textilindustrie habe ich nochmals von vorne begonnen und die ganze Berufslehre als Textiltechnologe EFZ durchlaufen. In Zukunft möchte ich mehr Verantwortung übernehmen und eine Gruppe leiten. Deshalb absolviere ich zur Zeit die Ausbildung zum Schicht- und Gruppenleiter STF. Ich vertiefe meine technischen Kenntnisse, habe aber auch Fächer wie Betriebsführung und -organisation, Arbeitssicherheit und Teamführung.

«Oftmals habe ich auch in der Farbküche zu tun, mische Druckfarben und stelle sie bereit.»

Was sind Ihre Aufgaben?

Wir sind auf das Drucken und Veredeln von Jersey- und Webwaren in hoher Qualität spezialisiert. Wenn eine neue Musterung ansteht, muss die Rotationsmaschine zuerst eingerichtet werden. Auf einem Vorläufer wird ein Probedruck gemacht. So kann ich feststellen, ob das gewünschte Druckbild und der Rapport stimmt. Das Druckbild entsteht durch Schablonen, die in die Rotationsmaschine eingespannt sind. Am Vormittag habe ich im Schablonenlager solche Schablonen angefertigt und repariert. Oftmals habe ich auch in der Farbküche zu tun, mische Druckfarben und stelle sie bereit. An der Rotationsmaschine überwache ich laufend den Druckprozess und kontrolliere visuell, ob die Qualität stimmt. Nach dem Druck wird der Stoff ungefähr 15 Minuten bei 105 Grad gedämpft. Die letzten Schritte sind Auswaschen und Trocknen. Natürlich gehört zum Arbeitsablauf auch die Reinigung der Anlagen und Maschinen.

Welche Fähigkeiten braucht es in diesem Beruf?

Wichtig ist es, effizient zu arbeiten. Gleichzeitig muss ich alles gut überwachen, damit die Stoffe richtig bedruckt werden und keine Abweichungen in der Farbe oder im Muster entstehen.

Weitere Informationen



berufsberatung.ch