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Ausbildung für den Unterreicht an Maturitätsschulen (LDM)

Lehrdiplom für gymnasiale Maturitätsfächer

Universität Freiburg UNIFR

Kategorien
Ausbildungsort

Freiburg (FR)

Unterrichtssprache

Französisch - Deutsch - Italienisch - Englisch - Andere Sprache

Ausbildungstyp

Universitäre Hochschulen UH

Zeitliche Beanspruchung

Vollzeit

Ausbildungsthemen

Pädagogik, Unterricht, Erwachsenenbildung, Berufsbildung

Studienrichtungen

Unterricht Mittelschulen und Berufsfachschulen

Swissdoc

6.710.9.1 - 6.710.9.0 - 6.710.9.2

Aktualisiert 15.02.2024

Beschreibung

Beschreibung des Angebots

Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM) ist der Fähigkeitsausweis für die Lehrtätigkeit auf der Sekundarstufe 2. Integriert zum LDM kann ein Berufspädagogisches Zertifikat erworben werden, welches für den Unterricht an Berufsmaturitätsschulen befähigt.

Der Erwerb des LDM an der Universität Freiburg bietet folgende Vorteile: Gesamtschweizerisch anerkanntes Lehrdiplom; Flexibler Studiengang: Die Ausbildung zum Lehrdiplom für Maturitätsschulen kann fachstudienbegleitend oder konsekutiv, also erst nach dem Masterabschluss des Fachstudiums, absolviert werden.
Einzigartig an der Universität Freiburg ist die Möglichkeit, ein deutsch/französischsprachiges Lehrdiplom zu erwerben. Damit können Absolventinnen und Absolventen auch in französischsprachigen Regionen unterrichten.
Neben dem Fachstudium beinhaltet die Ausbildung Veranstaltung zu Erziehungswissenschaft, Allgemeiner Didaktik und Fachdidaktik. Zudem absolvieren die Studierenden im berufspraktischen Modul zwei Unterrichtspraktika.

Die Ausbildung zur Erlangung des Lehrdiploms für Maturitätsschulen gliedert sich in zwei Teile:

  • Fachwissenschaftlicher Teil: Das Lehrdiplom für die Sekundarstufe 2 setzt einen Master bzw. ein Lizentiat voraus. Die Studierenden, die mit dem LDM abschliessen wollen, müssen im Masterstudium dieselben Studienprogramme belegen wie im Bachelorstudium. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass Fächer gewählt werden, die als Unterrichtsfächer anerkannt sind;
  • Erziehungswissenschaftlicher Teil: Die Ausbildung besteht aus erziehungswissenschaftlichen, didaktischen und berufspraktischen Elementen:

Modul 1: Erziehungswissenschaften & Allgemeine Didaktik

  • Allgemeine Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaften;
  • Pädagogische Psychologie;
  • Allgemeine Didaktik mit Videolektionen;
  • Vertiefungskurse zur Didaktik.

Modul 2: Fachdidaktik

  • Fachdidaktik mit Übungslektionen;
  • Prüfungslektionen;
  • Diplomarbeit (nur bei Lehrdiplom für ein Fach).

Modul 3: Berufspraktische Ausbildung

  • Der berufspraktische Teil umfasst zwei Unterrichtspraktika (Übungs- und Schlusspraktikum).

Ausbildungsziele
Das Ausbildungsprofil der Abteilung Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die Sekundarstufe 2 beruht auf vier übergreifenden Grundsätzen und sechs Kernkompetenzen. Diese bilden die Grundlage der Ausbildung und dienen als Leitfaden für die Lehrenden und Studierenden.

Grundkompetenzen

  • Praxisorientierung: Unterrichten ist Handeln. Die Ausbildung ermöglicht den Aufbau von Handlungskompetenz;
  • Zentrierung auf Unterricht: Die Ausbildung ist auf die Hauptaufgabe der Lehrperson zentriert. Diese besteht in der Gestaltung eines bedeutsamen und effizienten Unterrichts. Hierfür sind verschiedene Kompetenzen wie Planen und Initiieren von Lernprozessen, Beraten und Führen, Evaluieren, Organisieren und Zusammenarbeiten notwendig;
  • Wissenschaftsorientierung: Unterricht auf der Sekundarstufe 2 verlangt fachlich und didaktisch kompetente Lehrpersonen. Die Ausbildung orientiert sich an erziehungs- und unterrichtswissenschaftlich fundierten Erkenntnissen und Strategien. Für die Unterrichtsinhalte baut sie auf wissenschaftlichen Fachstudien auf;
  • Dialektisches Verhältnis: Wissenschaftsorientierung und Praxiserfahrung stehen in der Ausbildung in einem herausfordernden dialektischen Verhältnis.

Kernkompetenzen

  • Fachliche Planung: Lerninhalte fachgerecht und bildungswirksam aufarbeiten;
  • Didaktisch-methodische Planung & Durchführung: Vielfältige und lernwirksame Lernsituationen schaffen;
  • Begleitung von Lernprozessen: Lernprozesse initiieren, beobachten, beurteilen und herausfordernd begleiten;
  • Interaktion und Kommunikation: Durch ein klares, kooperatives Klassenmanagement ein förderliches Lernklima ermöglichen;
  • Berufliche Identität: Die eigene berufliche Identität kritisch reflexiv weiterentwickeln;
  • Team- und Öffentlichkeitsarbeit: An der Schulentwicklung und Schulhauskultur konstruktiv mitwirken; dadurch den Unterricht stärken.

Aufbau der Ausbildung

Ausbildung für den Unterreicht an Maturitätsschulen (LDM) / 60 ECTS

  ECTS
Modul 1 : Erziehungswissenschaften und Allgemeine Didaktik  

Das Modul umfasst folgende Fachbereiche:

• Allgemeine Erziehungswissenschaft
• Pädagogische Psychologie
• Allgemeine Didaktik
• Vertiefungen zur Didaktik (KLIP: Berufskompetenzen vertiefen)
• Berufsbildungskontext (nur bei integriertem berufspädagogischen Zertifikat)

 
  16-24
Modul 2 : Fachdidaktik  

Das Modul umfasst pro Unterrichtsfach:

• Einen Fachdidaktikseminar
• Zwei Übungslektionen
• Eine Prüfungslektion
• Für Einzelfach-Studierende eine Diplomarbeit

 
  20-24
Modul 3 : Berufspraktische Ausbildung  

Besondere Praktika sind vorgesehen für:

• das Berufspädagogische Zertifikat
• das zweisprachige Lehrdiplom
• das Berufseignungsverfahren

 
  16-25
Total 60

Link zum Aufbau der Ausbildung

Fächerkombination

Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen kann für zwei Unterrichtsfächer oder für ein Fach (Einzelfach) erworben werden. Die Lehrbefähigung für ein drittes Unterrichtsfach erfolgt im Rahmen eines Erweiterungsstudiums.

 

  • Bildnerisches Gestalten
  • Biologie
  • Chemie
  • Deutsch *
  • Englisch
  • Französisch
  • Geographie
  • Geschichte
  • Griechisch
  • Informatik
  • Italienisch
  • Kunstgeschichte **
  • Latein
  • Mathematik
  • Musik
  • Philosophie
  • Physik
  • Pädagogik und Psychologie
  • Rätoromanisch
  • Religionslehre 
  • Russisch
  • Spanisch
  • Sport
  • Wirtschaft und Recht ***

 

* Deutsch als Fremdsprache (DaF) gilt in der deutschsprachigen Ausbildung als Zusatzqualifikation (nicht als Zusatzfach). Eine Zusatzqualifikation ist auch für die Unterrichtsfächer «Französisch» und «Italienisch» möglich.

** Das Lehrdiplom für das Fach Kunstgeschichte kann lediglich als kantonale Unterrichtsbefähigung erworben werden.

*** Wirtschaft und Recht gilt als Einzefach und kann nur in Kombination studiert werden. 

Voraussetzungen

Zulassung

Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen setzt einen Masterabschluss oder ein gleichwertiges universitäres Diplom voraus (konsekutive Variante).

Es ist möglich, einen Teil der Ausbildung zum Erwerb des Lehrdiploms für Maturitätsschulen parallel zum Masterstudium zu absolvieren (fachstudienbegleitende Variante).

Spätestens zu Beginn der Ausbildung zum Erwerb des Lehrdiploms für Maturitätsschulen muss der Bachelor in den gewählten Unterrichtsfächern abgeschlossen worden sein.

Studierende, die bereits an der Universität Freiburg eingeschrieben sind, müssen die Anmeldeunterlagen schriftlich beim Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung einreichen.

Für Studierende mit einem Fachabschluss einer anderen Universität erfolgt die Anmeldung sowohl schriftlich beim Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung als auch online bei der Dienststelle für Zulassung und Einschreibung der Universität Freiburg.

Kosten

Universität Freiburg UNIFR > Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Freiburg - ZELF

Semestergebühren

Einschreibe- und Grundgebühren pro Semester:

  • Fr. 655.- für Schweizer/innen und Ausländer/innen, deren Eltern in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein Wohnsitz haben, sowie Ausländer/innen mit Aufenthaltsbewilligung C;
  • Fr. 805.- für Ausländer/innen.

Abschluss

  • Lehrdiplom für gymnasiale Maturitätsfächer

Perspektiven

Berufsperspektiven

Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen ist ein Fähigkeitsausweis für die Lehrtätigkeit auf der Sekundarstufe 2. Mit diesem Diplom kann man an Maturitäts-, Fachmittel-, Fachmaturitätsschulen unterrichten. Mit dem Berufspädagogischen Zusatzzertifikat, welches in die Ausbildung zum Erwerb des Lehrdiploms für Maturitätsschulen integriert ist, kann man auch an Berufsmaturitätsschulen unterrichten. Manche Absolventinnen und Absolventen finden auch in anderen Bereichen Berufstätigkeiten.

Praktische Hinweise

Ort / Adresse

  • Freiburg (FR)

Zeitlicher Ablauf

Zeitliche Beanspruchung

  • Vollzeit

Unterrichtssprache

  • Französisch
  • Deutsch
  • Italienisch
  • Englisch
  • Andere Sprache

Nach Wahl Studium auf Deutsch, auf Französisch oder auf Deutsch und Französisch.

Erwerb des Zusatzes «Zweisprachiges Studium, Deutsch/Französisch» möglich.

Bemerkungen

Kooperationen und Auslandaufenthalte

  • Fachdidaktiken in Bern:


    Mit dem Institut Sekundarstufe II der Pädagogischen Hochschule (PH) Bern besteht ein Kooperationsvertrag, so dass einige Fachdidaktiken an dieser Ausbildungsstätte besucht werden können oder müssen. Diese Fachdidaktiken unterstehen den Bestimmungen der jeweiligen Institution.
    Die Einschreibung erfolgt auf dem Sekretariat LDM in Freiburg.
     

  • Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung:


    Die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung und das ZELF LDM führen eine Zusammenarbeit, um ein Zertifikat in Berufspädagogik anzubieten. Dieses kann während der Grundausbildung zur Lehrperson für Maturitätsschulen erworben werden.

     

  • Studienleistungen an ausländischen Universitäten:  


    Erfolgreich absolvierte erziehungswissenschaftlich-didaktische Studienleistungen an Universitäten im Ausland (z.B. im Rahmen eines Erasmus-Studienaufenthaltes) können für die Ausbildung zum LDM anerkannt werden, sofern Inhalt, Umfang und Anzahl ECTS-Kreditpunkte der Studienleistung vor deren Erbringung mit der Studienberatung LDM besprochen und von dieser gutgeheissen werden.

Links

Auskünfte / Kontakt

Anne Mottini-Lanz, Studienberatung, Tel. 
+41 26 300 75 70, E-Mail: anne.mottini@unifr.ch

berufsberatung.ch