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Systemtechnik: Studium selbst erlebt

Wie erfolgte die Studienwahl? Wie wird dieses Fach vermittelt? Ein Einblick in den Hochschul-Alltag

Einen Staubsaugerroboter programmieren

J.W. studiert Systemtechnik im 4. Semester Bachelor an der OST - Ostschweizer Fachhochschule.

Wie sind Sie zum Systemtechnik-Studium gekommen?

Für mich war von Anfang an klar, dass ich in eine technische Richtung gehen möchte. Am Systemtechnikstudium hat mich gereizt, dass es von den Fächern her recht breit ist. Auch der Studienort in Buchs ist für mich ein Vorteil, da ich so noch zu Hause in Liechtenstein wohnen kann.

Wo stehen Sie jetzt im Studium?

Ich bin im vierten Semester und habe den Schwerpunkt Ingenieurinformatik gewählt. Für diesen Schwerpunkt habe ich mich aufgrund eines Projekts im ersten Studienjahr entschieden. Dort hatten wir die Aufgabe, einen Staubsaugerroboter zu programmieren. Das hat mir so grossen Spass gemacht, dass ich das weiterhin machen wollte.

Wie viele Vorlesungen haben Sie pro Woche?

Ich studiere Vollzeit. Die ersten drei Semester hatte ich fast jeden Tag den ganzen Tag Unterricht. Das aktuelle Semester ist etwas weniger intensiv. Aktuell habe ich 32 Lektionen à 45 Minuten pro Woche. Dazu kommt dann noch Zeit für lernen, Aufgabenserien lösen, Arbeiten schreiben usw. Bei mir sind das in einer normalen Schulwoche nochmals so um die 22 Stunden. In der Prüfungsphase kann es aber schnell mehr werden.

Was findet noch Platz neben dem Studium?

Mir ist Sport sehr wichtig und ich versuche, mir regelmässig Zeit dafür zu nehmen.

Was ist bei Ihrem Studium vorgeschrieben, wie viel frei wählbar?

In den ersten vier Semestern ist eigentlich alles ziemlich vorgeschrieben. Das erste Jahr ist für alle gleich und beinhaltet vor allem Grundlagenkurse in Mathe, Physik, Chemie, Informatik, Englisch sowie Kultur und Kommunikation. Zum ersten Jahr gehört auch ein Roboterprojekt, wo man die Aufgabe erhält, von Grund auf einen Roboter zu bauen, der eine vorgegebene Aufgabe löst. Das war sehr anspruchsvoll, aber auch spannend.

Ab dem dritten Semester kann man dann eine Vertiefung wählen, aber auch hier sind die Fächer zunächst vorgegeben. Aktuell habe ich beispielsweise Mathe- und Physikfächer wie Differentialgleichungen oder Wärmelehre, Fächer meiner Vertiefungsrichtung wie beispielsweise Konzepte der Programmierung, Algorithmen, Datenstrukturen, Software-Entwicklung sowie Module in Kultur, Kommunikation und Englisch. Erst im letzten Jahr kommen dann Wahlfächer dazu, wo man etwas mehr wählen kann.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Studium?

Mir gefallen die Mathefächer am besten, weil sie mir leichtfallen und gut strukturiert sind. Ich löse regelmässig Aufgabenserien und weiss so, wo ich stehe. An den Prüfungen kommen dann selten noch Überraschungen. Aber auch das Programmieren macht mir Spass. Generell entspricht mir die relativ klar vorgegebene Struktur des Studiums, ich lerne so am besten.

Und was sind Herausforderungen in Ihrem Studium?

Man sollte den Lernstoff unter dem Semester regelmässig aufarbeiten und da wirklich dranbleiben, ausser man ist in der Prüfungsphase extrem schnell und effizient. Gerade in Mathe ist das wichtig, da man sonst den Anschluss verliert. Das kann mit der Zeit schon recht anstrengend werden und an einem zerren. Umso schöner ist es, wenn man wieder etwas abgeschlossen hat.



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