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Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in EBA

Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker und -praktikerinnen bauen fugenlose Böden in Gebäuden und Anlagen ein. Sie arbeiten im Team und verarbeiten verschiedene Materialien, zum Beispiel Hartbeton, Kunstharz, Gummigranulat oder Steinholz. Bei bestehenden Böden helfen sie mit, diese zu reparieren oder zu renovieren.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Bau

Branchen

Planung, Hoch- und Tiefbau

Swissdoc

0.450.58.0

Aktualisiert 31.05.2021

Baustelle vorbereiten

Baustelle vorbereiten

Vor Arbeitsbeginn gilt es, das Material zur Baustelle zu bringen.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Baustelle vorbereiten
Rohboden abschleifen und reinigen

Rohboden abschleifen und reinigen

Bevor auf einen Rohboden ein Unterlags- oder ein Industrieboden kommt, muss die Fläche ausgeebnet und sauber sein.

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Rohboden abschleifen und reinigen
Verlegen von Trennlagen

Verlegen von Trennlagen

Je nach Umgebung und Nutzung des Bodens müssen die Berufsleute auch Unterbauten erstellen, also zum Beispiel Bodenheizungen oder Dämmaterial verlegen.

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Verlegen von Trennlagen
Boden glätten

Boden glätten

Mit Hilfe von Taloschen, Farbrollen und Reibscheiben werden die neuen Bodenflächen präzise geglättet.

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Boden glätten
Belagsmaterial mischen

Belagsmaterial mischen

Für die Industrie- und Unterlagsböden mischen die Berufsleute unterschiedliche Materalien, neben Zement zum Beispiel auch
Kunstharze und Quarzsand.

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Belagsmaterial mischen
Boden einbauen

Boden einbauen

Beim Einbauen der fugenlosen Industrie- und Unterlagsböden werden flüssige Bodenbeläge mit Hilfe von so genannten Schwabbelstangen flach auf dem Boden verteilt.

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Boden einbauen
Neben- und Feinarbeiten

Neben- und Feinarbeiten

Besonderes Geschick erfordern die Feinarbeiten für Fugen, Abschlussprofile, Schwellen, Sockel und Randübergänge.

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Neben- und Feinarbeiten
Baustelle absperren

Baustelle absperren

Die neuen Böden werden am Schluss u.a. mit Lasermessgeräten geprüft und abgesperrt. Je nach Belag darf die Fläche für 2 bis 7 Tage nicht betreten werden.

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Baustelle absperren

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Vorbereitungen

  • Flächen messen, die bedeckt werden müssen, z.B. in Industrieanlagen, Sporthallen, Gewerbegebäuden oder öffentlichen Anlagen
  • gemäss Anweisungen Menge der benötigten Materialien berechnen
  • Materialien und Maschinen transportieren und auf der Baustelle lagern

Industrie- und Unterlagsböden bauen

  • Bodenfläche abstecken und Untergrund mit Hilfe von Fräsen und Schleifmaschinen vorbereiten
  • Boden reinigen, wo nötig ausbessern und gegen Feuchtigkeit oder Frost schützen
  • Material für Wärme- und Schalldämmung verlegen, Leitungen (z.B. Elektro- oder Sanitärleitungen) schützen
  • Materialien gemäss Anleitung der Vorgesetzten vorbereiten, z.B. Harze, Mörtel oder Beton
  • zähflüssiges Material oder Materialmischung auf die Fläche verteilen und mit Abziehlatten oder Maschinen verteilen, bis die richtige Höhe erreicht wird
  • Industrieböden schleifen, glätten und polieren
  • Unterlagsböden so vorbereiten, dass später zusätzliche Böden verlegt werden können, z.B. Parkett, Keramikplatten oder Teppiche
  • je nach Bedarf mithelfen, Spezialbeläge zu verlegen, z.B. rutschfeste Böden, gegen bestimmte Chemikalien beständige Beläge oder Sportplätze
  • darauf achten, dass Umweltschutzvorschriften eingehalten werden, Arbeitssicherheitsmassnahmen kennen und einhalten
  • Abfälle umweltgerecht entsorgen
  • Maschinen und Werkzeuge reinigen und instand halten

Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 1.11.2013 (Stand 1.1.2018)

Dauer

2 Jahre

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Unternehmen des ­Industrie- und Unterlagsboden­baus

Schulische Bildung

Blockkurse an der Berufsfachschule Verkehrswegbauer in Sursee: insgesamt 18 Wochen, davon 2 Wochen Schwerpunktausbildung "Industrie- und Unterlags­bodenbau"

Berufsbezogene Fächer

  • Organisieren der Arbeiten und Gewährleisten von Arbeits­sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz
  • Ausführen allgemeiner Arbeiten im Verkehrswegbau
  • Ausführen von Arbeiten an schwimmenden Estrichen und Industrieböden

Überbetriebliche Kurse

Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen

Abschluss

Eidg. Berufsattest "Industrie- und Unterlagsbodenbau­praktiker/in EBA"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • praktisches Verständnis
  • Zuverlässigkeit und Ausdauer
  • Teamfähigkeit
  • Körperkraft
  • robuste Gesundheit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Campus Sursee, des Fachverbands Pavidensa sowie betriebsinterne Kurse

Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ

Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr).

Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Industrie- und Unterlagsbodenbauer/innen EFZ.

Berufsverhältnisse

Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker und –praktikerinnen arbeiten in Unternehmen, die im Bodenbau tätig sind. Die Arbeit ist körperlich anstrengend, meistens beginnt sie frühmorgens und oft wechselt der Arbeitsort.

Weitere Informationen

Adressen

Berufsfachschule Verkehrswegbauer
Postfach
6210 Sursee
Tel.: +41 41 922 26 26
URL: http://www.verkehrswegbauer.ch
URL: http://www.bauberufe.ch
E-Mail:

PAVIDENSA Abdichtungen Estriche Schweiz
Seilerstr. 22
Postfach 5853
3001 Bern
Tel.: +41 31 310 20 34
URL: http://www.pavidensa.ch
E-Mail:

Links

www.verkehrswegbauer.ch

berufsberatung.ch