Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in EBA
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen bauen und unterhalten Unterlagsböden und Bodenbeläge in Industriebauten, Sporthallen und öffentlichen Bauten.
- Bildungstypen
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Grundbildung (Lehre)
- Berufsfelder
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Bau
- Branchen
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Planung, Hoch- und Tiefbau
- Swissdoc
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0.450.58.0
Aktualisiert 25.07.2018
Tätigkeiten
Böden in Fabriken, Werkstätten, Sporthallen oder Parkhäusern müssen grosse Belastungen aushalten. Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen wirken mit beim Einbau von diesen fugenlosen Böden aus Beton, Kunstharz, Gummi oder Steinholz.
In Teamarbeit bereiten sie den Untergrund mit Hilfe von Fräsen und Schleifmaschinen vor. Auf dieser Unterlage verlegen sie das Dämmmaterial. Darauf verteilen sie die zähflüssige Materialmischung und bringen diese mit Abziehlatten oder Maschinen auf die gewünschte Höhe.
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen giessen auch Unterlagsböden, in denen oft Bodenheizungen verlegt sind und auf die später Parkett, Keramikplatten, Kunststoff oder Teppich verlegt werden.
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen setzen verschiedene Maschinen ein. Viele Arbeiten erledigen sie aber von Hand und in gebückter oder kniender Haltung, was eine gute körperliche Verfassung erfordert.
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen arbeiten immer im Team. Sie kennen die Gefahren auf der Baustelle und schützen sich und ihre Mitarbeitenden, indem sie die Sicherheitsvorschriften beachten, Massnahmen zur Unfallverhütung treffen und die persönliche Schutzausrüstung tragen.
Damit die Umwelt nicht gefährdet wird, halten sie die Umweltschutzbestimmungen ein. Verbrauchte Baumaterialien und andere Abfälle entsorgen sie gemäss den betrieblichen Vorschriften.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 1.11.2013 (Stand am 1.1.2018)
Dauer
2 Jahre
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Unternehmen des Industrie- und Unterlagsbodenbaus
Schulische Bildung
Blockkurse an der Berufsfachschule Verkehrswegbauer in Sursee: insgesamt 18 Wochen, davon 2 Wochen Schwerpunktausbildung "Industrie- und Unterlagsbodenbau"
Berufsbezogene Fächer
- Organisieren der Arbeiten und Gewährleisten von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz
- Ausführen allgemeiner Arbeiten im Verkehrswegbau
- Ausführen von Arbeiten an schwimmenden Estrichen und Industrieböden
Überbetriebliche Kurse
Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen
Abschluss
Eidg. Berufsattest "Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in EBA"
Voraussetzungen
Vorbildung
- obligatorische Schule mit Grundanforderungen abgeschlossen
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- praktisches Verständnis
- Zuverlässigkeit und Ausdauer
- Teamfähigkeit
- Körperkraft
- robuste Gesundheit
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Campus Sursee, des Fachverbands Pavidensa sowie betriebsinterne Kurse
Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr).
Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Industrie- und Unterlagsbodenbauer/innen EFZ.
Berufsverhältnisse
Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/innen arbeiten in Unternehmen, die im Bodenbau tätig sind. Ihre Arbeit beginnt frühmorgens, der Arbeitsort wechselt häufig.
Weitere Informationen
Adressen
Berufsfachschule Verkehrswegbauer
Postfach
6210 Sursee
Tel.: +41 41 922 26 26
URL: http://www.verkehrswegbauer.ch
URL: http://www.bauberufe.ch
E-Mail:
PAVIDENSA Abdichtungen Estriche Schweiz
Seilerstr. 22
Postfach 5853
3001 Bern
Tel.: +41 31 310 20 34
URL: http://www.pavidensa.ch
E-Mail:
Links
http://www.verkehrswegbauer.chLehrstellen
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Bildungsplan oder Prüfungsordnung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Verwandte Berufe
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