Philosophie
Gruppenleiter bei einer landwirtschaftlichen Beratungszentrale: Daniel Mettler

Symbolbild Landwirtschaft, © marcelkessler auf Pixabay
«Den Berufseinstieg in die Landwirtschaft fand bei mir durch die Praxiserfahrung auf der Alp statt.»
Laufbahn
Leitung der Gruppe «Ländliche Entwicklung» bei AGRIDEA |
Diverse Weiterbildungen im Bereich Leadership, Projektmanagement und Moderation |
Aufbau und Leitung der Fachstelle Herdenschutz bei AGRIDEA |
Weiterbildung Studienlehrgang Politikevaluation an der Universität Bern |
Selbständig im Bereich landwirtschaftliche Beratung zu Alpwirtschaft und Ökologie |
Zivildiensteinsatz als Trockenmaurer, diverse Auslandeinsätze im Bereich Trockenmauern (Griechenland, Schottland, Äthiopien und Italien), Zivildienst und Anstellung an der Universität Bern im Bereich Ökologie |
Pacht der Schafalp Zanai im Pizolgebiet (SG) |
Studium der Philosophie und Volkswirtschaft an der Universität Freiburg |
Diverse Arbeitsanstellungen bei den Rigibahnen, auf der Alp und auf der Baustelle |
Matura Gymnasium Immensee |
Jetzige Tätigkeit
Als Leiter der Fachgruppe „Ländliche Entwicklung“ bei der AGRIDEA habe ich ein breites Spektrum an Aufgaben zum Wissenstransfer in der Landwirtschaft. Unsere Hauptaufgabe ist es, zwischen Forschung und Praxis die Brücke zu schlagen, um das landwirtschaftliche Wissenssystem (LIWIS) mitzugestalten. Wir organisieren Weiterbildungskurse, entwickeln Software und Websites zu Fachthemen in der Landwirtschaft und arbeiten im Auftrag verschiedener Bundesämter und der Kantone zu aktuellen Themen wie Agrarpolitik, Pflanzenschutzmittel, Ressourcenprojekte, Herdenschutz oder Klimawandel. Meine zehn Mitarbeiter und ich arbeiten für die ganze Schweiz, sowie ab und zu für internationale Projekte. Meine Arbeit ist sehr vielfältig und interdisziplinär, sodass ich an drei bis vier verschiedenen Orten pro Woche arbeite.
Berufseinstieg
Der Berufseinstieg in die Landwirtschaft fand bei mir durch Praxiserfahrung auf der Alp statt: Indem ich während meinen Semesterferien immer "z’Alp" ging, erwarb ich wichtiges praktisches Wissen und die Erfahrung, um später in die landwirtschaftliche Beratung einzusteigen. Für gemeinschaftliche Projekte im ländlichen Raum half mir meine Erfahrung als Trockenmaurer, weil wir hier oft mit Gemeinden, Alpgenossenschaften oder Korporationen zusammenarbeiteten. Schliesslich war auch der Zivildienst für mich eine grosse Hilfe, um Praxiswissen und Projekterfahrung für die landwirtschaftliche Beratung zu sammeln.
Tipps
Ich habe während meiner Ausbildung von der Sekundarschule bis ans Ende des Studiums schon immer verschiedene Jobs nebenbei gemacht. Ich war immer neugierig auf alles, was im Zusammenhang stand mit meinen zentralen Interessen wie Natur, Landwirtschaft, Geografie und Umwelt, sowie den ganzen sozial- und geisteswissenschaftlichen Hintergründen. Neugier, Ausdauer, Geduld und die Bereitschaft, Dinge von Grund auf zu verstehen haben mich weitergebracht und mich zur Einsicht geführt, dass sich Wissen ständig erneuern muss, um im lebenslangen Lernen das Bewusstsein zu erweitern.
Selbstständige Politikphilosophin: Katja Gentinetta

Katja Gentinetta, © Katja Gentinetta
«Die Breite meiner jetzigen Tätigkeit ergibt sich aus dem vielseitigen Lebenslauf. Die Philosophie ermöglicht es mir, die Dinge sehr grundsätzlich, aber auch pragmatisch zu betrachten.»
Laufbahn
Wirtschaftskolumnistin der NZZ am Sonntag und Moderation der NZZ Standpunkte |
Lehrbeauftragte an den Universitäten St. Gallen, Zürich und Luzern |
Gesprächsleiterin der Sternstunde Philosophie am Schweizer Fernsehen |
Schritt in die Selbstständigkeit als Politikphilosophin und -beraterin |
Stellvertretende Direktorin der Denkfabrik «Avenir Suisse» |
Berufsbegleitende Weiterbildungen in den Bereichen Führung, Moderation, Kommunikation |
Programm «Senior Managers in Government» der Harvard Kennedy School |
Verantwortliche für Strategie und Aussenbeziehungen, Staatskanzlei, Kanton Aargau |
Promotion bei Georg Kohler an der Universität Zürich in politischer Philosophie |
Projektleitung des Aargauer Auftritts an der Expo 02 |
Leitung der spartenübergreifenden Kulturinstitution «Forum Schlossplatz» in Aarau |
Nachdiplomstudium in Kulturmanagement (MAS) am Internationalen Zentrum für Kultur und Management in Salzburg |
Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Zürich und Paris |
Jetzige Tätigkeit
Als Politikphilosophin publiziere, doziere und moderiere ich im In- und Ausland regelmässig zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Themen. Zusammen mit dem Chefredaktor moderiere ich die NZZ TV Standpunkte und schreibe als Wirtschaftskolumnistin in der NZZ am Sonntag. Als Verwaltungs- und Stiftungsrätin sowie Mitglied der Versammlung und des Rats (strategische Führungsorgane) des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) befasse ich mich mit strategischen Unternehmensfragen.
Berufseinstieg
Für die erste Stelle – die Leitung des Forum Schlossplatz – hat man mich angefragt. Grund war ein grösseres Kulturprojekt, das ich für das Ausstellungs- und Ausbildungshaus Stapferhaus realisiert hatte.
Tipps
Ich habe immer darauf geachtet, in den mir wichtigen Themen informiert und vernetzt zu sein.
Stabsleiter an einer Universität

Symbolbild Philosophie, © Bild von Dariusz Sankowski auf Pixabay
«Ich komme mit allen Aspekten von Führung an einer grossen Hochschule der Schweiz in Berührung.»
Laufbahn
Stabsleiter an einer Universität, Leiter Administration und Finanzen, Pensum 80% |
Dissertation, parallel Lehraufträge an Kantonsschulen für Philosophie, Ethik und Geschichte |
Studienbegleitende Tätigkeiten als Lehrer an Kantonsschulen (Mathe, Physik) und in der Vermögensverwaltung |
Studium der Philosophie, Geschichte der Neuzeit und Wirtschaftsgeschichte |
Jetzige Tätigkeit
Als Mitglied der Universitätsleitung bin ich zuständig für zwei Fakultäten sowie für den Bereich Lehre. Zu den Hauptaufgaben gehören die Vorbereitung von Entscheiden der Universitätsleitung, das Management von Projekten und die Begleitung der Budgetierung-, Finanz- und Professurenplanung der Fakultäten. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit beinhaltet auch das Beantworten von Fragen, was die Zusammenarbeit mit vielen Stellen bedingt, z.B. mit dem Rechtsdienst, dem Controlling oder dem Dekanat.
Ich führe ein Team von vier Mitarbeitenden. Meine Arbeit ist sehr vielfältig und ich erhalte Einblick in alle Bereiche der Führung einer grossen Hochschule: Die Entwicklung und Organisation von Forschung und Studium, die Steuerung von komplexen Prozessen mit vielen Beteiligten, die Entwicklungs- und Finanzplanung, Fragen der Governance und des Managements einer solchen Institution.
Berufseinstieg
Ich studierte nach der Matur Philosophie, Geschichte der Neuzeit und Wirtschaftsgeschichte. Während der ersten Zeit des Studiums unterrichtete ich an Kantonsschulen Mathematik und Physik und arbeitete auch in einer Vermögensverwaltung. Gegen Ende des Studiums und während der Dissertation hatte ich an verschiedenen Kantonsschulen Lehraufträge in Philosophie, Ethik und Geschichte.
Tipps
In meinem Studium konnte ich neben spezifischem Fachwissen viele generalistische Kompetenzen erwerben wie Verständnis für komplexe Inhalte, Analyse-, Textverarbeitungs- und Vermittlungskompetenzen, Reflexions- und Kommunikationskompetenz. Kommen dazu noch praktische Arbeitserfahrungen während des Studiums, ergibt sich ein breites berufliches Spektrum.