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Medizinische Radiologie-Technik: Studium selbst erlebt

Wie erfolgte die Studienwahl? Wie wird dieses Fach vermittelt? Ein Einblick in den Hochschul-Alltag

Zu einem positiven Verlauf des Untersuchungsprozesses beitragen

D. S. studiert Medizinische Radiologie-Technik im 6. Semester Bachelor an der Haute Ecole de Santé Vaud HESAV.

Warum haben Sie sich für das Studium der Medizinische Radiologie-Technik entschieden?

Weil es ein Beruf mit Zukunft ist und gute Möglichkeiten bietet, einen sicheren Arbeitsplatz zu finden. Ich habe diesen Beruf zudem gewählt, weil ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen schätze. Ich denke, dass diese noch stärker ausgebaut werden sollte und finde es spannend, in meiner Arbeit einen Beitrag dazu leisten zu können.

Welche Fähigkeiten/Eigenschaften sollte man auf jeden Fall mitbringen?

Ich denke, man muss gute Physikkenntnisse mitbringen, um diese Ausbildung erfolgreich absolvieren zu können. Darüber hinaus ist es ein Beruf, der eine hohe Flexibilität verlangt. Man wird zum Beispiel mit unregelmässigen Arbeitszeiten konfrontiert. In der medizinisch-technischen Radiologie sind auch gute Kommunikationsfähigkeiten sehr wichtig. Man muss sich schnell um einen Patienten kümmern können. Indem die Radiologiefachleute gezielt alle wichtigen Informationen sammeln, tragen sie massgeblich zu einem positiven Verlauf des Untersuchungsprozesses bei.

Wie würden Sie Ihre Mitstudierenden und die Studienatmosphäre beschreiben?

Die Lernatmosphäre ist besonders gut. Wir haben immer wieder Gelegenheit, mit den Mitstudierenden in Gruppen zusammenzuarbeiten. Das funktioniert sehr gut. Manchmal treffen wir uns auch in der Cafeteria, um gemeinsam für die Kurse zu lernen. Derzeit sind wir 30 Studierende. Einige davon sind fast 30 Jahre alt. Männer und Frauen sind im Studiengang gleich stark vertreten.

Wie ist Ihr Studium aufgebaut?

Wir haben zwei Praktika von jeweils acht Wochen pro Jahr, das heisst in jedem Semester ein Praktikum. Die Praktikumsplätze in verschiedenen Institutionen der Romandie werden von der Schule zugeteilt. Während der restlichen Zeit besuchen wir die Kurse an den verschiedenen Orten der HESAV. Bezüglich meiner Freizeit muss ich sagen, dass ich viele Zugeständnisse machen musste. Ich bin täglich mit dem Zug von Biel nach Lausanne gefahren und auch das Wochenende war oft meinem Studium gewidmet.

Weshalb haben Sie sich für die Fachhochschule entschieden?

Meiner Meinung nach liegt die Stärke der Fachhochschulausbildung darin, dass die Studentinnen und Studenten lernen, sich und ihre berufliche Tätigkeit auf einem hohen Niveau zu reflektieren. Zudem haben sie die Möglichkeit, das Studium nach dem Bachelor fortzusetzen. An der Universität Lausanne und der Haute Ecole de Santé in Genf wird der Joint Master Sciences de la santé angeboten. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, ein Certifcat of Advanced Studies zu machen.

Wenn Sie auf Ihr Studium zurückblicken: Was war ein besonderes Highlight?

Meine spannendste Erfahrung war die Studienreise mit neun Kommilitoninnen und Kommilitonen nach Japan. Wir haben uns mit Studenten der medizinisch-technischen Radiologie der Teikyo Universität in Tokio ausgetauscht und hatten die Gelegenheit, Fukushima zu besuchen.



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