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Branche Medien, Information

Inhalte schreiben, übersetzen, bearbeiten und verbreiten: Das sind nur einige der Aufgaben, mit denen sich Fachleute aus der Medien- und Informationsbranche auseinandersetzen. Welche Möglichkeiten bietet der Arbeitsmarkt? Welche Ausbildungsgänge gibt es?

Überblick über die Branche

Smartphone mit aktiviertem Display
© Alamy Stock Photo/ronstik

Soziale Medien, Zeitungen, Fernsehen, Blogs und mehr: Fachpersonen aus dieser Branche setzen sich mit ganz unterschiedlichen Medien und ständig neuen Technologien auseinander. Ein Teil von ihnen erarbeitet Inhalte, der andere Teil betreut die technische Multimedia-Produktion.

Smartphone mit aktiviertem Display

© Alamy Stock Photo/ronstik

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten


Tätigkeitsfelder: von Redaktion bis Produktion

Die Aufgaben im Bereich Medien und Information lassen sich in die folgenden Tätigkeitsbereiche unterteilen:

  • Journalismus
  • Redaktion, Übersetzung und Dolmetschen
  • Information und Dokumentation
  • Multimedia-Produktion (Fernsehen, Radio, soziale Medien, Verlagswesen, Printmedien, audiovisuelle Medien usw.)

Arbeitsmarkt: Medien, Information

Der Arbeitsmarkt ist in ständiger Bewegung: Welche Kompetenzen werden verlangt? Wie ist die Beschäftigungssituation in diesem Bereich?

Kompetenzen: Kommunikation und Technik

In der Medien- und Informationsbranche sind sprachliche und technische Kompetenzen sehr wichtig. In vielen Berufen sind Kommunikationsgeschick und ein gutes Kulturverständnis grundlegend. In anderen brauchen es technische Kenntnisse und Kreativität für die Produktion und Verbreitung von Inhalten. Flexibilität ist eine Grundvoraussetzung: Ein Teil der Arbeit wird im Büro oder in Produktionsstudios erledigt, aber oft ist Präsenz vor Ort gefragt, beispielsweise um Interviews zu führen.

Beschäftigung: vielfältige Möglichkeiten

Die Medien- und Informationsbranche umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Berufe. Fachleute aus dem Bereich Medien und Information arbeiten in Kommunikationsagenturen, Grafikdesignstudios, Redaktionen, Druckereien, Dokumentationszentren, Fotostudios, bei Radio- und Fernsehsendern und in vielen anderen Unternehmen.

Die Medienbranche ist starkem wirtschaftlichem Druck und raschen technologischen Veränderungen ausgesetzt. Darum müssen die Berufsleute in der Lage sein, unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen: von der Dokumentation und dem Schreiben bis hin zur Videoproduktion und der Verwaltung digitaler Inhalte. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich ständig weiterbilden und mit neuen Technologien wie künstliche Intelligenz oder Spezialsoftware mithalten.

Colin Porlezza, Direktor des Institutes für Medien und Journalismus

«Man muss bereit sein, sich mit dem technischen Fortschritt auseinanderzusetzen und flexibel zu bleiben.»

Sich aus- und weiterbilden: Medien, Information

In der Schweiz gibt es verschiedene Ausbildungsstufen, die den Einstieg und den beruflichen Aufstieg in diese Branche ermöglichen. Jeder Ausbildungsweg hat seine eigenen Zulassungsbedingungen.

Bildungsstufen: Möglichkeiten auf allen Niveaus

Der Bereich der Multimedia-Produktion bietet mehrere berufliche Grundbildungen an, beispielsweise als Interactive Media Designer EFZ oder Medientechnologin oder -technologe EFZ. Auf der Stufe höhere Berufsbildung werden ebenfalls Ausbildungen angeboten wie z.B. Spezialistin oder Spezialist Printmedienverarbeitung BP oder Publikationsmanagerin oder -manager HFP. Mit einem Hochschulabschluss können Führungspositionen in der Multimedia-Branche angestrebt werden. 

Im Bereich Journalismus und Redaktion gibt es keine beruflichen Grundbildungen, aber andere Wege ermöglichen den Einstieg in die Branche. Der klassische Weg führt über die Schweizerische Journalistenschule MAZ in Luzern. Alternativ gibt es Ausbildung an privaten Schulen wie der Ringier Journalistenschule oder der CH Media Academy.

In der höheren Berufsbildung ist eine Spezialisierung in einem bestimmten Bereich wie Technik oder visuelles Design möglich, beispielsweise als Kommunikationsdesignerin oder -designer HF. Mit einem höheren Berufsabschluss wie Managerin oder Manager Medien HF kann die Führung eines Teams übernommen werden.


Ein Bachelor- oder Masterabschluss eröffnet Möglichkeiten in der gesamten Branche. So beispielsweise der Bachelor in Information und Dokumentation oder der Master in Language and Communication. Im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Kommunikation gibt es eine Spezialisierung in Medien und Journalismus. An der Universität Genf und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften werden Ausbildungen im Bereich Übersetzen und Dolmetschen angeboten.

Zahlreiche Kurse ermöglichen zudem den Erwerb spezifischer Kenntnisse in einem bestimmten Bereich.

Sie möchten als Quereinsteigerin oder als Quereinsteiger in der Medien- und Informationsbranche arbeiten?

Berufsverbände wie der Verband Schweizerischer Filmtechnischer und Audiovisueller Betriebe, der Dachverband der Schweizerischen Grafikindustrie oder der Verband Schweizer Fachjournalisten informieren über Einstiegsmöglichkeiten in die Branche. Auch die Fachleute der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung informieren über die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten in die Branche.

Sie haben mehrjährige Berufspraxis in der Medien- und Informationsbranche, aber keinen anerkannten Abschluss?

Auch Erwachsene können ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) erwerben, beispielsweise als Printmedienpraktikerin oder -praktiker EBA und Fachfrau oder Fachmann Information und Dokumentation EFZ. Wenden Sie sich für eine persönliche Beratung an das Eingangsportal Ihres Kantons.

Informieren Sie sich bei den Bildungsanbietern.

Mehr Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Zugangsmöglichkeiten im Überblick



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