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Gipserpraktiker/in EBA

Gipserpraktiker und Gipserpraktikerinnen arbeiten draussen und drinnen in Um- und Neubauten. Sie beschichten Wände und Decken mit Gips und anderen Materialien. Man nennt diese Arbeit Verputzen. Sie isolieren Häuser gegen Kälte und schützen sie vor Feuchtigkeit. Sie helfen mit, die verputzten Flächen zu verzieren, mit sogenannten Stuckaturen.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Bau

Branchen

Bau

Swissdoc

0.450.76.0

Aktualisiert 11.01.2021

Vorbereiten

Vorbereiten

Boden und Möbel abdecken, Putzmörtel anrühren, Gipsplatten zuschneiden, Untergrund vorbereiten: Die Berufsleute müssen auf der Baustelle jede Menge vorbereiten.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Vorbereiten
Maschinelles Verputzen

Maschinelles Verputzen

Grosse Flächen wie bei einer Neubausiedlung werden meist maschinell aufgetragen und von Hand verstrichen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Maschinelles Verputzen
Manuelles Verputzen

Manuelles Verputzen

Grundputz, Deckputz, Weissputz: Das Verputzen von Hand ist klassische Gipserarbeit. Dafür verwenden die Berufsleute verschiedene Werkzeuge wie die Traufel.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Manuelles Verputzen
Trockenbau

Trockenbau

Braucht’s eine neue Wand oder sollen Deckenrohre verkleidet werden? Dafür montieren die Berufsleute Stahlblechprofile, auf die sie Gipsplatten schrauben.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Trockenbau
Fassadenarbeiten

Fassadenarbeiten

Im Aussenbereich montieren Gipser/innen-Trockenbauer/innen Wärmedämmplatten und tragen witterungsbeständige Aussenputze auf.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Fassadenarbeiten
Brand- und Schallschutz

Brand- und Schallschutz

Im Innenbereich installieren die Berufsleute vor allem Brandschutz- und Schallschutzplatten. Sie sorgen in den Gebäuden für mehr Sicherheit und Komfort.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Brand- und Schallschutz
Renovieren und restaurieren

Renovieren und restaurieren

Stuckaturen herstellen oder restaurieren und Gipser-Arbeiten in denkmalgeschützten Gebäuden: Das sind die anspruchsvollsten
Arbeiten der Berufsleute.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Renovieren und restaurieren
Dekorative Techniken

Dekorative Techniken

Ihre Kreativität ausleben können die Berufsleute mit dekorativen Verputzarbeiten. Dafür werden oft spezielle Materialien verwendet.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Dekorative Techniken

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Vorbereitung der Baustelle

  • Pläne von Architekten anschauen und Anweisungen von Vorarbeiterinnen befolgen
  • Arbeitsfläche ausmessen und benötigte Materialmengen berechnen
  • Transport von Materialien und Werkzeugen organisieren und diese sorgfältig auf der Baustelle lagern
  • Zustand der Wände und Decken prüfen und falls nötig erste Vorarbeiten durchführen (z.B. isolieren und abdichten)
  • fremde Bauteile und Untergrund abdecken, z.B. mit Folie oder Malerkrepp

Auf der Baustelle

  • Verputz (Beschichtungen) auf Innenwänden und Decken auftragen, von Hand oder mit Werkzeugen und Kleinmaschinen
  • Trockenbauwände aus Gipsplatten oder anderen Materialien aufbauen
  • Metallrahmen an Decken anbringen und vorgefertigte Gipsplatten daran festschrauben
  • Fassadenverkleidungen an Aussenwänden anbringen
  • Wände und Decken isolieren und vor Feuer und Feuchtigkeit schützen
  • mit Stuckaturen (Verzierungen) die Oberflächen dekorieren, z.B. mit Leisten, Rosetten oder Gesimsen
  • bei Renovierungsarbeiten Putzbeschichtungen oder Trennwände entfernen und beschädigte Flächen und Stuckaturen flicken
  • Arbeitsplatz aufräumen, Werkzeuge putzen, Restmaterialien und Abfälle umweltgerecht entsorgen

Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 22.7.2014

Dauer

2 Jahre

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Gipserbetrieb

Schulische Bildung

Blockkurse im Ausbildungszentrum des Schweiz. Maler- und Gipserunternehmer-Verbands SMGV in Wallisellen ZH (pro Lehrjahr 10 Blockkurse à eine Woche). Lernenden mit weit entferntem Wohnort stehen Unterkünfte zur Verfügung.

Berufsbezogene Fächer

  • Planen, Vorbereiten und Rapportieren der Arbeiten
  • Verputzen und Montieren von Gipswandbauplatten
  • Sicherstellen der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes

Überbetriebliche Kurse

Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen

Abschluss

Eidg. Berufsattest ­"Gipserpraktiker/in EBA"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • praktisches Verständnis
  • körperliche Belastbarkeit
  • Dienstleistungsbewusstsein
  • Schwindelfreiheit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie des SMGV

Gipser/in-Trockenbauer/in EFZ

Gipserpraktiker/innen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Gipser/in-Trockenbauer/in EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr möglich).

Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Gipser/innen-Trockenbauer/innen EFZ.

Berufsverhältnisse

Gipserpraktiker und Gipserpraktikerinnen arbeiten in Gipserbetrieben. Dabei handelt es sich meist um kleine und mittelgrosse Unternehmen mit 2 bis 20 Mitarbeitenden. Die Arbeit kann körperlich sehr anstrengend sein. Gipserpraktiker und Gipserpraktikerinnen arbeiten bei jedem Wetter sowohl drinnen als auch draussen. In der Baubranche sind gut qualifizierte Berufsleute sehr gesucht. Sie haben deshalb gute Chancen, eine Stelle zu finden.

Weitere Informationen

Adressen

Schweiz. Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV
Oberwiesenstrasse 2
Postfach
8304 Wallisellen
Tel.: +41 43 233 49 00
URL: https://www.gipser-werden.ch
URL: https://www.smgv.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch