Wohntextilgestalter/in EFZ
Wohntextilgestalter und Wohntextilgestalterinnen EFZ beraten die Kundschaft in Fragen der Inneneinrichtung. Sie verarbeiten Textilien vom Stoffzuschnitt bis zum fertigen Produkt. Daraus entstehen Vorhänge, Polster- und Kissenbezüge, Bettwaren und anderen Wohnaccessoires.
- Bildungstypen
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Grundbildung (Lehre)
- Berufsfelder
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Textilien, Mode - Holz, Innenausbau
- Branchen
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Innendekoration, Bodenlegerei, Glaserei - Textilien, Leder
- Swissdoc
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0.450.23.0
Aktualisiert 15.02.2021
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Stoffe und Füllmaterialien verarbeiten
- geeignete Verarbeitung für den jeweiligen Stoff wählen und planen
- Stoff bügeln
- Stoff bemessen, zuschneiden und heften
- Stoff mit der Nähmaschine oder von Hand nähen, beispielsweise Volants, Posamenten und Spitzen
- mit Doppelmeter, Zirkel, Winkelmass sowie Scheren und Nähnadeln arbeiten
- Leder und Füllmaterialien verarbeiten, zum Beispiel für wattierte Überwürfe oder Bettwaren
- fertige Produkte montieren, beispielsweise Vorhang- und Beschattungssystemen
Kunden beraten und Offerten bearbeiten
- Kundschaft kompetent und freundlich beraten
- Wünsche der Kundschaft erfassen und stilsichere Vorschläge machen
- Offerten erstellen und Aufträge professionell abwickeln
- Arbeitsplatz sauberhalten und Vorschriften zu Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit beachten
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 31.5.2010
Dauer
3 Jahre
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Innendekorationsbetrieb
Schulische Bildung
Mehrere Blockkurse pro Jahr an der Berufsfachschule Solothurn oder einen Tag pro Woche an der Gewerblichen Berufsschule Chur
Berufsbezogene Fächer
- Beratung und Verkauf
- Konfektion
- Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz
Überbetriebliche Kurse
Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Wohntextilgestalter/in EFZ"
Voraussetzungen
Vorbildung
obligatorische Schule abgeschlossen
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- Sinn für Farben und Formen
- keine Farbsehstörung
- Geduld und Sorgfalt
- räumliches Vorstellungsvermögen
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, von interieursuisse sowie von Zulieferbetrieben
Berufsprüfung (BP)
Wohntextilgestalter/in, Innendekorateur/in, Einrichtungsberater/in, Farbdesigner/in mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachprüfung (HFP)
Dipl. Innendekorateur/in
Höhere Fachschule
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, z. B. dipl. Techniker/in HF Textil, dipl. Techniker/in HF Bauplanung (Vertiefung Innenarchitektur) oder dipl. Gestalter/in HF Produktdesign (Vertiefung Textildesign)
Fachhochschule
Studiengänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Bachelor of Arts (FH) in Innenarchitektur, Bachelor of Arts (FH) in Produkt- und Industriedesign. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Berufsverhältnisse
Wohntextilgestalterinnen und Wohntextilgestalter EFZ sind meist in Innendekorationsbetrieben tätig. Mögliche Arbeitgeber sind auch Waren- oder Möbelhäuser mit eigenem Nähatelier sowie Produktionsbetriebe der Möbel- und Textilbranche. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie gesuchte Fachkräfte.
Weitere Informationen
Adressen
interieursuisse
Eichholzstr. 11
Postfach 428
2545 Selzach
Tel.: +41 32 641 66 10
URL: http://www.interieursuisse.ch
E-Mail:
Statistiken
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Statistiken EBA und EFZ
Abschlüsse nach Ausbildungstyp, Beruf, Geschlecht und Kanton [Excel, 173 KB]
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Bildungsplan oder Prüfungsordnung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Informationen in anderen Sprachen