Zum Titel springen

Branche Metall

Die Metallbranche ist schweizweit einer der grössten Arbeitsgeber in der Industrie. Wer in dieser Branche tätig ist, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Welche Ausbildungswege gibt es? Welche Kompetenzen sind gesucht und wie gelingt der Einstieg in die Branche?

Überblick über die Branche

Ein Arbeiter schweisst in einer Fabrik ein Metallstück. Er trägt eine Schutzbrille.
© SDBB I CSFO, Foto Thierry Parel

Die Metallbranche befasst sich mit der Bearbeitung von Metallen – vom Schmelzen des Rohmaterials bis zur Herstellung von Teilen.

Ein Arbeiter schweisst in einer Fabrik ein Metallstück. Er trägt eine Schutzbrille.

© SDBB I CSFO, Foto Thierry Parel

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten

Arbeitsbereiche: von Uhrmacherei bis Brückenbau

Die Berufe in der Metallbranche lassen sich in folgende Arbeitsbereiche unterteilen:

  • Metallbau: Fassaden, Brücken usw.
  • industrieller Apparatebau: Blechbearbeitung, Rohrbearbeitung usw.
  • Metallbaukonstruktion
  • Schlosserei und Schweisserei
  • Uhrmacherei
  • Schmiede und Hufschmiede: Herstellung von Besteck usw., Bearbeitung und Anbringen von Hufeisen
  • technisches Ingenieurwesen: Verfahren zur Metallverarbeitung usw.

Die Branche Metall gehört zur Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, auch MEM-Industrie genannt. Die Produkte dieser Industrie werden im Bau- und Transportwesen, in der Lebensmitteltechnik, in der Pharma- und Uhrenindustrie und in vielen weiteren Branchen verwendet.

Arbeitsmarkt: Metall

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungssituation in dieser Branche?

Kompetenzen: technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Präzision

Die Anforderungen an Fachpersonen in der Metallbranche sind vielfältig: Einige Berufe erfordern gute handwerkliche Fähigkeiten, wie beispielsweise bei Hufschmiedinnen und Hufschmieden. Andere setzen eher technische Kompetenzen voraus, wie zum Beispiel bei Mikrozeichnerinnen und -zeichnern. Wieder andere erfordern kreative Fähigkeiten, wie beispielsweise bei Maschinenbauingenieurinnen und -ingenieuren. Die Tätigkeitsbereiche sind ebenso vielfältig und reichen vom Stahlbau bis zur Herstellung winziger Uhrwerke.

Wer in der industriellen Produktion arbeiten will, muss Sorgfalt und handwerkliches Geschick beweisen und mit Maschinen umzugehen wissen. Ausserdem sind Lärmunempfindlichkeit und Neugier für technische Entwicklungen ein Muss.

Beschäftigung: stabile Nachfrage und gute Aussichten

Der Personalbedarf steigt. Automatisierung und digitale Transformation verändern die Aufgaben und schaffen auch neue Chancen. Gleichzeitig gewinnen Nachhaltigkeitsaspekte in der Branche zunehmend an Bedeutung.

Ein Vertreter der Metallbaubranche

«Metall bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Es ist eine innovative Branche in einem sich ständig verändernden Umfeld.»

Sich aus- und weiterbilden: Metall

In der Schweiz gibt es verschiedene Ausbildungsstufen, die den Einstieg und die berufliche Weiterentwicklung in dieser Branche ermöglichen. Jeder Ausbildungsweg hat seine eigenen Zugangsmöglichkeiten.

Bildungsstufen: Bildungsgänge auf allen Ebenen

Mit dem eidgenössischen Berufsattest (EBA) kann in der Metallgewerbebranche einfach Fuss gefasst werden, zum Beispiel mit dem Abschluss als Formenpraktikerin oder -praktiker EBA. Auch ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) kann die Türen zur Metallgewerbebranche öffnen. So zum Beispiel der Abschluss als Metallbauerin oder -bauer EFZ oder als Metallbaukonstrukteurin oder -konstrukteur EFZ. Nach der Grundbildung sind verschiedene höhere Berufsabschlüsse möglich: die höhere Fachprüfung (HFP), die Berufsprüfung (BP) oder ein höheres Fachschuldiplom (HF).

Für gewisse Tätigkeitsfelder, wie zum Beispiel den Maschinenbau oder die Materialwissenschaft, wird ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität vorausgesetzt. Im Anschluss an den Hochschulabschluss stehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen.

Sie möchten als Quereinsteigerin oder als Quereinsteiger in der Metallgebranche arbeiten?

Branchenorganisationen wie zum Beispiel Metaltec Suisse informieren darüber, wie der Quereinstieg in die Branche gelingt. Auch die Fachleute der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung informieren über die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten in die Branche.

Sie haben mehrjährige Berufspraxis in der Metallgewerbebranche, aber keinen anerkannten Abschluss?

Auch Erwachsene können ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) erwerben, beispielsweise als Metallbauerin oder -bauer EFZ. Wenden Sie sich für eine persönliche Beratung an das Eingangsportal Ihres Kantons.

Mehr Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Zugangsmöglichkeiten im Überblick



berufsberatung.ch