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Mathematik: Testimonials

Studierende berichten

Von Rezepten zu Konzepten

R. D. studiert Mathematik im sechsten Semester Bachelor an der Universität Basel (UNIBAS).

Was reizt Sie an der Mathematik?

An der Mathematik faszinieren mich die vielen Anwendungsmöglichkeiten in der Wissenschaft und im Alltag. Oft brüte ich über einer anspruchsvollen Aufgabe oder einem schwierigen Beweis. Die Aha-Erlebnisse nach langem Überlegen geben mir ein gutes Gefühl.

Worin unterscheiden sich gymnasiale und universitäre Mathematik?

Die Schule bringt uns eher Rezepte für das Lösen von Standardaufgaben bei, während die Universität eher Konzepte vermittelt. Am Gymnasium geht es vor allem ums Rechnen. An der Universität lerne ich nun selbstständig, mathematische Aussagen zu beweisen und logisch zu denken.

Wie sieht Ihre Semesterwoche aus?

Pro Woche arbeite ich etwa 50 Stunden, verteilt auf das Studium und meinen Nebenjob als Hilfsassistentin. In meiner Freizeit lese ich gerne, bastle oder stricke Socken. Zwei- bis dreimal in der Woche gehe ich ins Karatetraining.

Abstrakte Schönheit

B. F. studiert Mathematik im sechsten Semester Bachelor an der Universität Freiburg (UNIFR).

Was bedeutet Ihnen die Mathematik?

Für mich ist die Mathematik eine Welt für sich. Ihrer strengen Struktur kann ich trauen und in ihr stosse ich oft auf wahre Schönheit. Da mich vor allem die Abstraktheit fasziniert, ziehe ich die reine Mathematik der angewandten Mathematik vor.

Wie sieht eine typische Semesterwoche aus?

An der Universität verbringe ich circa 25 Stunden mit Vorlesungen, Seminaren und Praktika. Zuhause lerne ich nochmals circa eineinhalb Stunden pro Tag. In der Regel arbeite ich an zwei Abenden als Türsteher. Am Wochenende oder an freien Tagen gehe ich in die Berge, um Ski zu fahren, zu klettern oder Gleitschirm zu fliegen.

Können nur Genies Mathematik studieren?

Das Studium ist sicherlich nicht nur für Genies. Ich bin garantiert keines und wohl auch niemand meiner Studienkolleginnen und Studienkollegen. Aber eine starke Vorliebe für Mathematik und Abstraktheit, gar eine Leidenschaft, sollte schon vorhanden sein.



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