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Laufbahnbeispiele: Religionswissenschaft

Hochschulabsolventinnen und -absolventen berichten aus ihrem Berufsalltag. Was sind ihre aktuellen Aufgaben? Welche Tipps geben sie für den Berufseinstieg?

Moderatorin "Sternstunde Religion" bei SRF

Olivia Röllin ist Moderatorin und Redaktorin bei "Sternstunde Religion" und "Persönlich" beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Zuvor hat sie an den Universitäten Zürich und Wien studiert.

«Das Praktikum beim SRF war ein Glücksfall.»

Olivia Röllin
Olivia Röllin © SDBB

Laufbahn

Alter/JahrTätigkeit/Ausbildung
20Maturität: Gymnasium Menzingen (ZG)
25Bachelor in Philosophie und Religionswissenschaft: Universität Zürich
25Praktikum, Redaktion Sternstunden (Kunst, Philosophie, Religion: SRF
26Freischaffende Journalistin bei SRF Kultur online und Redaktion Sternstunden: SRF
27Moderatorin und Redaktorin "Sternstunde Religion": SRF
28Master in Philosophie und Religionswissenschaft: Universität Wien
32Moderation der Radiosendung "Persönlich", zusätzlich zu Moderation und Redaktion von "Sternstunde Religion": SRF

Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?

Meine Tätigkeit besteht zu einem grossen Teil aus Recherche und Lektüre. Ein grosser Aufwand ist die Gäste-Recherche. Als Redaktorin verfasse ich einen Pressetext, schreibe ein Konzept, finalisiere dies in Rücksprache mit den Produzierenden und gehe dann ins Studio für die Aufzeichnung der Sendung.

Als Moderatorin benötige ich Empathie und grosse Adaptionsfähigkeit mit einem klaren Rückgrat. Ich treffe auf verschiedenste Meinungen und Persönlichkeiten. Darauf muss man sich einlassen können. Ansonsten schreibe ich Artikel und führe Interviews. Ich schätze daneben auch das ruhige, konzentrierte Arbeiten zu Hause.

«Als Moderatorin benötige ich Empathie und grosse Adaptionsfähigkeit.»

Wie verlief Ihr Berufseinstieg?

Ich fühlte mich von der Universität sehr gut auf meine heutige Tätigkeit vorbereitet. Das kritische Denken, die exakte Arbeit und die methodische Offenheit, nebst dem ganzen inhaltlichen Grundgerüst, sind eine grosse Hilfe. Allerdings unterscheidet sich die Art und Weise der Argumentation und Kommunikation im Journalismus sehr von der Akademie.

Zentral für mich war das Auslandsemester in München und mein Wechsel nach Wien für den Master. Ein Tapetenwechsel tut gut, um auch einmal aus dem Rahmen ausbrechen zu können. Das Praktikum bei SRF legte den Grundstein für meine Karriere.

Welche Tipps geben Sie Studierenden?

Geniesst das Studienleben und die geistige und geografische Freiheit, die damit verbunden ist. Der Übergang vom Studium in den Beruf ist herausfordernd und gelingt mit Offenheit, Neugier und Durchsetzungsvermögen.

Empfehlenswert sind Auslandsstudien und Praktika an verschiedenen Stellen.



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