Blei- und Cadmium in Schokolade
V. S. studiert Chemie im dritten Semester Bachelor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Welche Fächer besuchen Sie aktuell?
Ich habe Physikalische Chemie, Biochemie, Organische Chemie, Mathematik, Zellbiologie, Englisch, Chemische Verfahrenstechnik, Analytische und Anorganische Chemie – insgesamt 19 Vorlesungslektionen. Dazu kommen zwei Tage Praktika pro Woche sowie etwa 20 Stunden für Vor- und Nachbereitung, Berichte und Prüfungsvorbereitungen.
Als wie anstrengend empfinden Sie Ihr Studium?
Das Studium ist streng, aber dank meines grossen Interesses nicht belastend. Aktuell arbeite ich im Praktikum an einem Bericht zur Untersuchung von Blei- und Cadmium in Schokolade mittels ICP-OES. Bei manchen Themen gibt es online wenig Hilfe, sodass ich auf Fachliteratur zurückgreife. Die Dozierenden sind eine grosse Unterstützung und nehmen sich Zeit für Fragen.
Was gefällt Ihnen besonders am Studium, was nicht?
Die Chemie ist faszinierend und vielseitig mit Verknüpfungen zu anderen Fächern. Das Wissen aus physikalischer Chemie kann ich zum Beispiel in der Verfahrenstechnik anwenden. Manchmal ist es frustrierend, wenn man nicht sofort alles versteht, aber mit genügend Einsatz wird es klarer.
Familiäre Atmosphäre
S. W. und V. Z. studieren Chemie im ersten Semester Master an der Universität Basel (UNIBAS).
S. W. und V. Z. besuchen sieben Vorlesungen à drei Stunden pro Woche und investieren etwa zehn Stunden für Prüfungen, Präsentationen und Übungsaufgaben. Bei der Wahl der Vorlesungen sind sie frei, nur dürfen sie maximal drei pro Modul belegen. Die Forschungsgruppe für den praktischen Teil und für die Masterarbeit können sie frei wählen. Sie betreuen einmal pro Woche Praktika für Chemie- und Pharmastudierende. Eine gute Organisation ist nötig, um neben dem Studium auch Sport oder kulturelle Aktivitäten unterzubringen.
Grundlegende Fähigkeiten
Das Studium ist anstrengend, besonders die Praktika. Damit können sie, theoretisches Wissen anwenden und beruflich relevante Fähigkeiten erwerben. Die Vorlesungen erfordern intensive Nachbereitung. Der Mix an Modulen ist vielfältig und gut verknüpfbar, was das Lernen spannend macht.
Einblick in die Foschung
S. W. und V. Z. schrieben ihre Bachelorabschlussarbeit in einer Forschungsgruppe. S. W. untersuchte Cobalt-katalysierte Kohlenstoffumlagerungen, V. Z. die katalytische Anwendung des Häm-Proteins P450 in der asymmetrischen Mukaiyama-Hydration. Diese Erfahrungen helfen bei der Wahl von Masterpraktika und der Masterarbeit.
Überblickbarer Studiengang
Etwa 35 Studierende starteten im Bachelor, im Master sind es rund 20, was die Atmosphäre familiär macht. Besonders in den Praktika haben sie engen Kontakt zu den Dozierenden.