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Betriebliche/r Mentor/in BP

Betriebliche Mentoren und Mentorinnen begleiten Einzelpersonen bei beruflichen Veränderungsprozessen. In persönlichen Gesprächen mobilisieren sie Ressourcen und helfen bei der Lösung von Konflikten.

Kategorien
Bildungstypen

Weiterbildungsberuf

Berufsfelder

Bildung, Soziales

Branchen

Beratung - Human Resources, betriebliche Ausbildung - Unterricht auf Stufe Volksschule, Mittelschule und Berufsbildung - Unterricht auf Tertiärstufe, Erwachsenenbildung, Kurswesen

Swissdoc

0.734.20.0

Aktualisiert 16.09.2019

Tätigkeiten

Betriebliche Mentoren arbeiten in der Rolle des Coachs, der Beraterin und des Trainers. Sie unterstützen in den Organisationen, von denen sie beauftragt sind, Einzelpersonen bei beruflichen Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Ausgehend von Situation und Kundenbedürfnissen erstellen sie Begleitungskonzepte.

Betriebliche Mentorinnen klären als Erstes Anliegen, Rahmenbedingungen und Vorgeschichte mit den Klienten und Klientinnen ab. Gemeinsam besprechen sie Erwartungen, Ziele und Grenzen der Begleitung. Darauf basierend erstellen die betrieblichen Mentorinnen eine schriftliche und rechtlich verbindliche Vereinbarung und unterbreiten den Klienten und Klientinnen ein entsprechendes Begleitungsangebot.

Im Zentrum des Begleitungsprozesses steht das persönliche Gespräch. Die betrieblichen Mentoren fördern die Selbsthilfe der Kunden und unterstützen sie in der Planung konkreter Handlungsansätze. Sie setzen sich zum Beispiel mit veränderten Anforderungen auseinander und helfen den Kunden, ihre Ressourcen weiterzuentwickeln, oder bereiten sie auf die Übernahme neuer Funktionen vor. Bei der Lösung von Konflikten wirken sie beratend mit.

Betriebliche Mentorinnen bauen im Laufe der Begleitung eine Beziehung zu ihren Kundinnen auf, die sie mit einer wertschätzenden Grundhaltung, Einfühlungsvermögen, aktivem Zuhören und Feedback bewusst gestalten. Sie kommunizieren dabei klar, verständlich und adressatengerecht.

Zum Schluss einer Begleitung reflektieren betriebliche Mentoren die Gespräche bezüglich Zielerreichung und holen Feedback beim Kunden ein. Sie planen nächste Schritte und vereinbaren, falls nötig, weitere Termine. Für die Qualitätssicherung evaluieren sie den Begleitungsprozess und archivieren abgeschlossene Begleitungen unter Berücksichtigung der Datenschutzanforderungen.

Betriebliche Mentorinnen berücksichtigen in ihren Aufträgen kulturelle, finanzielle und soziale Gegebenheiten. Ihr Hauptanliegen die Begleitung und Unterstützung von Einzelpersonen bei der Bewältigung beruflicher Herausforderungen.

Ausbildung

Grundlage

Eidg. genehmigte Prüfungs­ordnung vom 18.6.2019

Prüfungsvorbereitung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind unter www.bp-mentor.ch erhältlich.

Bildungsangebote

Unter www.s-c-a.ch findet sich eine Liste der Ausbildungs­anbieter.

Dauer

1½ bis 2 Jahre, berufsbegleitend

Ausbildungsinhalte

  • Wahrnehmung und Reflexion
  • Kommunikation
  • Beziehungen
  • Rolle
  • Konzeption
  • Marketing und Administration
  • Begleitungsprozess: Vorbereitung, Durchführung und Abschluss

Abschluss

"Betriebliche/r Mentor/in mit ­eidg. Fachausweis"

Voraussetzungen

Vorbildung

    Bei Prüfungsanmeldung erforderlich:

  • eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) ­(oder gleichwertiger Ausweis) und 4 Jahre Berufspraxis
  • Bestätigung über die Teilnahme an mind. 9 Reflexionssitzungen bei max. 3 anerkannten Begleitungspersonen während mind. 6 Monaten
  • Reflexion und schriftlicher Erfahrungsbericht über den persönlichen Entwicklungsprozess während der oben erwähnten mind. 6 Monate
  • Eine Liste über die anerkannten Begleitungspersonen findet sich unter www.bp-mentor.ch.

    Bei Prüfungsantritt erforderlich:

  • thematische Arbeit zu einem begleitungsrelevanten und praxisorientierten Thema
  • Begleitungskonzept
  • Nachweis über mind. 20 Einzelbegleitungen (von 60 bis 90 Minuten Dauer) mit mind. 3 verschiedenen Personen

Anforderungen

  • Einfühlungsvermögen
  • Bereitschaft, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen
  • ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie von privaten Ausbildungsinstitutionen

Höhere Fachprüfung (HFP)

Mit eidg. Diplom:

  • Berater/in im psychosozialen Bereich
  • Supervisor/in-Coach
  • Organisationsberater/in

Höhere Fachschule

Dipl. Erwachsenenbildner/in HF

Fachhochschule

Studiengänge in verwandten Bereichen, z. B. Bachelor/Master of Science (FH) in Angewandter Psychologie

Berufsverhältnisse

Betriebliche Mentoren und Mentorinnen sind meist in mittleren oder grossen Unternehmen angestellt oder arbeiten auf Mandatsbasis für Organisationen. Sie üben ihren Beruf in deren Auftrag aus und sind in deren Qualitätssicherungs- und Controllingprozesse eingebunden.

Weitere Informationen

Adressen

SCA Swiss Coaching Association, Schweizerischer Berufsverband der professionell arbeitenden Coachs und betrieblichen Mentoren
Geschäftsstelle
Mühle 1313
3452 Grünenmatt
Tel.: +41 34 431 61 18
URL: http://www.s-c-a.ch
E-Mail:

Prüfungssekretariat BP Mentor
c/o SKO Schweizer Kader Organisation
Schaffhauserstr. 2
Postfach
8042 Zürich
Tel.: +41 43 300 50 55
URL: http://www.bp-mentor.ch
URL: http://www.sko.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch