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Ernährungsberater/in FH

Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen FH (Bachelor of Science) beraten und schulen gesunde und kranke Menschen in Ernährungsfragen aller Art. Sie therapieren ernährungsbedingte Krankheiten und leisten Aufklärungsarbeit.

Kategorien
Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Gesundheit

Branchen

Gesundheit - Medizinische Therapie, Naturheilkunde - Nahrung

Swissdoc

0.723.46.0

Aktualisiert 16.11.2020

Ernährungspläne erstellen

Ernährungspläne erstellen

Die Ernährungsberaterin hört der Patientin gut zu. Sie ermittelt ihre Essgewohnheiten und stellt einen alternativen Ernährungsplan auf.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Ernährungspläne erstellen
Informieren und beraten

Informieren und beraten

Die Berufsleute passen die Ratschläge zur Ernährung dem Gesundheitszustand und den Bedürfnissen der Patientinnen und
Patienten an.

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Informieren und beraten
Betreuung am Krankenbett

Betreuung am Krankenbett

Bei Spitalaufenthalten nehmen Ernährungsberater bei Unterernährung oder starker Gewichtsabnahme eine klinische
Untersuchung vor.

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Betreuung am Krankenbett
Kurse erteilen

Kurse erteilen

Zur Vorbereitung einer Adipositas-Operation beispielsweise gehören Informationskurse und eine langfristige diätische Begleitung.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Kurse erteilen
Mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten

Mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten

Ernährung und Bewegung hängen zusammen. Der Austausch zwischen Ernährungsberaterin und Physiotherapeut ermöglicht es, Behandlungen präziser abzustimmen.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten
Individuelle Lösungen suchen

Individuelle Lösungen suchen

Unter einer Vielzahl von Produkten mit Zusatznahrung wählen die Ernährungsberater/innen jenes aus, das am besten zum Patienten passt.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Individuelle Lösungen suchen
Administrative Aufgaben

Administrative Aufgaben

Das Erstellen von Rapporten für Ärzte oder Versicherungen machen einen nicht zu unterschätzenden Teil der Arbeit aus.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Administrative Aufgaben
Informationen weiterleiten

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Die Berufsleute informieren die Küchen von Spitälernund Heimen, welche Bedürfnisse bestimmte Patienten haben - etwa wenn sie pürierte Speisen benötigen.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

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Ernährungsberater/in FH

Ernährungsberater/in FH

Der vorliegende Film zeigt in konzentrierter Form den Arbeitsalltag und die Aufgaben im Beruf Ernährungsberater/in FH. Zu Wort kommen drei Ernährungsberaterinnen mit einem Abschluss in Ernährung und Diätetik FH (Bachelor). Sie werden in verschiedenen beruflichen Situationen im Spital und in freier Praxistätigkeit gezeigt.

© 2016 – OdA Gesundheit Bern

Ernährungsberater/in FH

Tätigkeiten

Eine zentrale Aufgabe von Ernährungsberatern FH ist die Beratung und Schulung von Menschen mit ernährungsbedingten Krankheiten. Unter Einbezug aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse unterstützen sie Patientinnen und Patienten, die zum Beispiel an Diabetes, Essstörungen, Nieren-, Herz- oder Kreislauferkrankungen leiden. In Beratungsgesprächen untersuchen sie die persönliche Lebenssituation, Ziele, Erwartungen und Befürchtungen der Betroffenen. Daraus stellen sie eine ernährungsspezifische Diagnose. Den Betroffenen zeigen sie die Zusammenhänge zwischen der verordneten Ernährungstherapie, der damit verbundenen Ernährungsumstellung und ihrer Krankheit auf. Die Umstellung der Essgewohnheiten ist ein Prozess, der von der Klientin, dem Klienten, deren Angehörigen und der Fachperson gemeinsam erarbeitet wird. Die Wirksamkeit einer Therapie überprüfen die Ernährungsberater FH anhand von Qualitätsstandards und leiten wo nötig Verbesserungen ein.

Ernährungsberaterinnen FH beraten nicht nur kranke Menschen. Ihr Wissen über ausgewogene und gesunde Ernährung geben sie auch in Einzelsitzungen, Ernährungskonzepten, Vorträgen und Seminaren an Interessierte jeden Alters weiter. Sie bieten Hilfe zur Selbsthilfe, mobilisieren individuelle Ressourcen und klären über ungünstige Verhaltensweisen auf. Dafür benutzen sie verschiedene Kommunikationsmethoden.

Ernährungsberater FH sind in einem dynamischen Umfeld tätig. Sie aktualisieren ihr Fachwissen gezielt und stetig durch umfangreiche Weiterbildungen und integrieren die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihre Tätigkeit. Neben Kenntnissen aus der Ernährungswissenschaft benötigen sie auch Wissen aus Disziplinen wie Medizin, Natur- und Sozialwissenschaften. Für die Berufsausübung relevant sind auch Kenntnisse zu Diätetik, Küchentechnik, Lebensmittelrecht, -produktion und -verarbeitung sowie Fachwissen zu Anatomie und Biochemie.

Die interdisziplinäre Arbeitsweise spiegelt sich in der engen Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitswesens, zum Beispiel mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonal sowie Diätköchen und Diätköchinnen. Je nach Einsatzort beteiligen sich Ernährungsberaterinnen FH auch an wissenschaftlichen Studien und Projekten. Sie erkennen Probleme, die mittels Forschungsprojekten angegangen werden können, und leiten daraus praxisrelevante Forschungsfragen ab. Neue Erkenntnisse teilen sie mit anderen Fachpersonen.

Ausbildung

Grundlage

Hochschulförderungs- u. Hochschulkoordinationsgesetz HFKG vom 30.9.2011 (Stand 1.1.2020) und Gesundheitsberufegesetz GesBG vom 30.9.2016 (Stand 1.2.2020)

Bildungsangebote

  • Berner Fachhochschule Gesundheit, Bern
  • Fernfachhochschule Schweiz, Bern, Zürich

Dauer

  • BFH: 3 Jahre Vollzeit, anschliessend 10-monatiges Praktikum
  • FFHS: 4 Jahre, berufsbegleitend mit obligatorischem einjährigem Praktikum in der Erährungsberatung (60% ab dem 4. Studienjahr). Um den Titel BSc zu erlangen, muss anschliessend ans Studium noch ein 12-monatiges Vertiefungspraktikum angehängt werden.

Ausbildungskonzept

BFH: Zwei Drittel des Studiums finden an der Fachhochschule statt, ein Drittel erfolgt als Praktika in den verschiedenen Arbeitsfeldern (z. B. Spitälern oder Ernährungsberatungs-Praxen).

FFHS: Das Studium wird zum grossen Teil (rund 80%) im Fernstudium bzw. Selbststudium via Online-Lernplattform absolviert, der Präsenzunterricht (rund 20%) findet in Bern und Zürich statt.

Abschluss

Eidg. anerkanntes Diplom ­"Bachelor of Science [FH] in ­Ernährung und Diätetik"

Voraussetzungen

Vorbildung

    In der Regel gilt:

  • Berufs-, Fach-, gymnasiale Maturität oder Diplom einer höheren Fachschule HF im Bereich Gesundheit
  • Eignungsabklärung

  • Zusätzliche Voraussetzung an der BFH:

  • 2-monatiges Vorpraktikum im öffentlichen Gesundheits- oder Sozialwesen mit pflegerischen Tätigkeiten (Ausnahme: Mit bestimmten Berufsabschlüssen im Gesundheits-/Sozialwesen muss kein Vorpraktikum absolviert werden, z. B. Fachpersonen Gesundheit EFZ mit Berufsmaturität, Fachpersonen Betreuung EFZ mit Berufsmaturität oder Fachmaturand/innen Gesundheit)
  •  

    Über Details zur Zulassung informieren die Fachhochschulen.
     

Anforderungen

  • Interesse an der Interaktion mit Menschen
  • ausgeprägte Kommunikations- und Reflexionsfähigkeit
  • psychische Belastbarkeit
  • gutes Vorwissen in naturwissenschaftlichen Fächern
  • Interesse an Lebensmitteln und deren Produktion sowie Verarbeitung

Weiterbildung

Kurse

Angebote des Schweizerischen Verbands dipl. Ernährungsberater/innen SVDE, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE, der Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz GESKES, von höheren Fachschulen, Fachhochschulen, Universitäten u. a.

Fachhochschule (Master)

Master of Science (FH) in Ernährung und Diätetik, Master of Science (FH) in Life Sciences, Vertiefungsrichtung Food, Nutrition and Health

Nachdiplomstufe

Angebote von Fachhochschulen, Universitäten und der ETH; z. B. in Ernährung und Gesundheit, Management im Gesundheitswesen, Arbeit und Gesundheit, Gesundheitsförderung, Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen

Doktorat (Dr.sc.med./PhD)

Doktorat in "Care & Rehabilitation Science" an der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit der ZHAW. Die UZH informiert über die Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen FH arbeiten in Spitälern und Rehabilitationskliniken, Pflege- und Seniorenheimen, Schulen, bei Krankenkassen, in Vertriebsorganisationen, im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Lebensmittelindustrie, bei Medien sowie in öffentlichen und privaten Beratungsstellen und im Bildungswesen.

Nach zweijähriger Berufserfahrung besteht die Möglichkeit, als selbstständig Erwerbende mit eigener Praxis tätig zu sein. Wenn sie selbständig oder angestellt in eigener fachlicher Verantwortung tätig sind, brauchen sie eine Berufsausübungsbewilligung von den jeweiligen kantonalen Behörden.

Weitere Informationen

Adressen

Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen SVDE
Altenbergstr. 29
Postfach 686
3000 Bern 8
Tel.: +41 31 313 88 70
URL: http://www.svde-asdd.ch
E-Mail:

Berner Fachhochschule
Departement Gesundheit
Murtenstr. 10
3008 Bern
Tel.: +41 31 848 35 00
URL: http://www.bfh.ch/gesundheit
E-Mail:

Fernfachhochschule Schweiz FFHS
Postfach 689
3900 Brig
Tel.: +41 27 510 38 00
URL: https://www.ffhs.ch
E-Mail:

Überblick Gesundheitsberufe:
3000 Bern
URL: http://www.gesundheitsberufe.ch

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