Berufstaucher/in
- Bildungstypen
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Berufsfunktion / Spezialisierung
- Berufsfelder
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Bau
- Branchen
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Bewegung und Sport - Planung, Hoch- und Tiefbau
- Swissdoc
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0.430.54.0
Aktualisiert 07.10.2020
Tätigkeiten
Arbeitet als spezialisierte/r Unterwasser-Bauhandwerker/in. Führt Holz-, Meissel-, Brennschneid- und Schweissarbeiten sowie Montage-, Kontroll- und Sucharbeiten unter Wasser, aber auch an der Wasseroberfläche aus, beispielsweise Reparatur und Ersetzen von Bojen.
Wird des weiteren von der Polizei oder Angehörigen mit der Suche nach Vermissten beauftragt: Ultraschallwellen lassen den Grund auf einem Monitor im Schiff erscheinen. Damit können defekte Ketten, Schiffe, Autos und diverse Gegenstände aufgespürt werden.
Kann auch bei archäologischen oder wissenschaftlichen Taucharbeiten tätig sein.
Ausbildung
In der Schweiz gibt es keine eidg. reglementierte Ausbildung.
Auf Taucharbeiten spezialisierte Unternehmen bilden zum Teil Berufstaucher/innen on-the-job aus. Dauer: ca. 2 Jahre (berufsbegleitend).
Die Ausbildung nach internationalem Standard wird im Ausland angeboten:
von der IMCA (International Marine Contractors Association) anerkannte Bildungsinstitute:
Schottland, Frankreich, Südafrika, Kanada, USA, https://www.imca-int.com/;
Frankreich: Institut national de plongée professionnelle INPP,
Marseille, www.inpp.org/fr
Dauer:
8 bis 34 Wochen, je nach Anbieter und Ihrem Level
Voraussetzungen
Anforderungen
- In der Regel: abgeschlossene Grundbildung in einem handwerklichen Beruf, zum Beispiel als Maurer/in, Bauwerktrenner/in, Metallbauer/in oder Zimmermann/Zimmerin.
- Medizinischer Eignungstest
Alter zwischen 18 und 40 Jahren
Sporttauchbrevet: CMAS III und Ersthilfe-Kurs
Führerausweis für Kat. A (Schiffe mit Maschinenantrieb) und Kat.B. (Motorfahrzeuge bis 3.5 t).
weitere Aufnahmebedingungen gemäss Anbieter.
Bemerkungen
Die auf Taucherarbeiten spezialisierten Unternehmen in der Schweiz bilden zum Teil Berufstaucher/innen on-the-job aus.
Berufstaucher/innen arbeiten in Unternehmen, die auf Unterwasserarbeiten spezialisiert sind. Davon gibt es in der Deutschschweiz rund ein Dutzend. Der Arbeitsmarkt ist für Berufstaucher/innen also eher klein. Mögliche Einsatzbereiche sind auch Seepolizeien, Schiffswerften, die Unterwasserarchäologie und -geologie oder die Erdöl- und Erdgasförderung. Alle Berufstaucher/innen müssen sich einer jährlichen fachärztlichen Untersuchung unterziehen.
Weitere Informationen
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