Facharzt/-ärztin für Gastroenterologie
- Bildungstypen
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Hochschulberuf
- Berufsfelder
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Gesundheit
- Branchen
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Ärztliche und wissenschaftliche Funktionen
- Swissdoc
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0.724.10.13
Aktualisiert 20.12.2019
Tätigkeiten
Fachärzt/innen für Gastroenterologie befassen sich mit Erkrankungen der Organe des Verdauungstraktes einschliesslich der Leber, des Pankreas und des Anorektums. Sie betreuen eigenständig Patienten und Patientinnen mit gastroenterologischen oder hepatologischen Erkrankungen. Sie verfügen über breite Kenntnisse der im Fachgebiet verwendeten labortechnischen und bildgebenden Verfahren und können diese adäquat interpretieren und vermitteln. Sie führen z.B. eine Endoskopie oder Sonographie durch und sorgen für die Dokumentation und Interpretation sowie die weitere Planung der Behandlung. Ambulante Patient/innen beraten sie unter anderem bezüglich Präventivmassnahmen oder medikamentöser Therapien. Störungen der Verdauungsorgane umfassen ein ausgesprochen weites Spektrum an akuten und chronischen Krankheiten. Lebensbedrohliche Notfälle wie eine schwere Magen-Darm-Blutung oder eine gallensteinbedingte bakterielle Blutvergiftung treten ebenso auf wie einfachere Funktionsstörungen, unheilbare Tumore oder chronische Entzündungen ungeklärter Ursache.
Neben dem angestammten Kontakt zum Mutterfach der Inneren Medizin ergibt sich naturgemäss eine enge Zusammenarbeit mit der Viszeralchirurgie (Eingeweidechirurgie).
Ausbildung
Erforderliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule
Der Erwerb des eidgenössischen Arztdiploms (eidgenössische Prüfung Humanmedizin) nach dem Masterstudium befähigt zur unselbstständigen Tätigkeit in einem Spital oder einer Arztpraxis. Das Diplom ermöglicht zudem die Aufnahme der ärztlichen Weiterbildung, die mit einem eidgenössischen Weiterbildungstitel abschliesst: Die 6-jährige Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt für Gastroenterologie ist Voraussetzung für die selbstständige Berufsausübung.