Verhaltenstherapeutin
Stefanie Urech hat einen Masterabschluss in Psychologie absolviert und sich zur Therapeutin weitergebildet. Sie arbeitet als Verhaltenstherapeutin an einer Universitätklinik.
"Meine Arbeit umfasst primär die Bereiche Diagnostik und Psychotherapie."

© Stefanie Urech
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
2016 | Masterabschluss in Psychologie, Vertiefung Klinische Psychologie und Neurowissenschaften: Universität Basel |
2016 | Psychologin, Tagesklinik: Langenthal |
2017 | Assistenzpsychologin, Verhaltenstherapie-Ambulanz: UPK Basel |
2018 | Psychologin, Verhaltenstherapie-Ambulanz: UPK Basel |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Zurzeit arbeite ich 80 Prozent an der Verhaltenstherapie-Ambulanz der UPK Basel. Meine Arbeit umfasst primär die Bereiche Diagnostik und Psychotherapie. Die Schwerpunkte liegen in der Behandlung von Angststörungen, Zwangsstörungen, affektiven Störungen und Persönlichkeitsstörungen. Die Arbeit ist vielfältig und beinhaltet neben Einzeltherapien auch Familiengespräche und Gruppentherapien.
«Die Arbeit ist vielfältig und beinhaltet neben Einzeltherapien auch Gruppentherapien und Familiengespräche.»
Zudem habe ich die Möglichkeit, mich an Forschungsprojekten zu beteiligen. Die Arbeit in einer Ambulanz schätze ich sehr, da ich einerseits sehr selbstständig arbeiten und mich trotzdem jederzeit mit dem Team austauschen kann.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Bereits während des Masterstudiums bewarb ich mich auf verschiedene Stellen. Ich erhielt eine erste Stelle in einer Tagesklinik, in der ich bereits während meines Studiums ein längeres Praktikum absolviert habe. Gleichzeitig begann ich einen postgradualen Studiengang in Psychotherapie. Die Weiterbildung gab neben der fachlichen Ausbildung auch viel Raum für Austausch mit anderen in der gleichen Situation. Das hat mir persönlich immer sehr geholfen.
Welche Tipps geben Sie Studierenden?
Es ist meines Erachtens sehr hilfreich und wertvoll, bereits während des Studiums Praktika zu absolvieren. Dies einerseits, um herauszufinden, in welche Richtung es nach dem Studium gehen soll. Andererseits kann man schon im Rahmen eines Praktikums sein Netzwerk erweitern und so seine Chancen auf eine Anstellung erhöhen.
Weitere Informationen: Tätigkeitsbereich Gesundheit
Jugendpsychologe
Karl Brühwiler hat sich nach dem Psychologiestudium auf die Arbeit mit jungen Menschen spezialisiert. Er ist leitender Psychologe in einem Schul- und Berufsbildungsheim.
"Oft sind die Probleme der Jugendlichen nicht von heute auf morgen entstanden."

© Karl Brühwiler
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
2011 | Masterabschluss in Psychologie, Vertiefung Klinische Psychologie und Neurowissenschaften: Universität Basel |
2012 | Assistenzpsychologe: Privatklinik Aadorf TG |
2015 | Postgraduale Weiterbildung in Integrativer Körperpsychotherapie IBP |
2017 | Psychologe bei der Jugendberatungsstelle samowar: Meilen ZH |
2017 | Leitender Psychologe/Psychotherapeut: Schul- und Berufsbildungsheim Albisbrunn ZH |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Meine Aufgabe ist es, die psychotherapeutische Betreuung der uns anvertrauten Jugendlichen sicherzustellen, die bei uns ihren Schulabschluss oder ihre Ausbildung machen, und auch selbst Jugendliche psychotherapeutisch zu begleiten. Zusammen mit dem Jugendlichen, meinem Team, anderen Fachpersonen und den Behörden wird vereinbart, ob eine Psychotherapie Sinn macht und durchführbar ist. Zu unseren Dienstleistungen gehören auch Gutachten für Behörden und Berichte, die ich als Hauptverantwortlicher mitunterzeichne.
«In der Psychotherapie kann man Schwierigkeiten auf den Grund gehen und vieles verändern.»
Die in der Regel wöchentlichen Gespräche mit den Jugendlichen drehen sich etwa um Beziehungen, Identität oder die schulische Leistung. Auch psychische Probleme wie Angststörungen, Depressionen oder ADHS werden behandelt. Oft haben die Probleme der Jugendlichen eine lange Geschichte und sind nicht von "heute auf morgen" entstanden. In der Psychotherapie kann man diesen Schwierigkeiten auf den Grund gehen und vieles verändern.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Direkt nach dem Studium war es nicht ganz einfach, eine Stelle zu finden. Es ist wichtig zu wissen, dass man die Stelleninserate nicht zu wörtlich nehmen muss. Oft wird ein Idealbild beschrieben, welches praktisch keine Bewerbenden komplett erfüllen können. Mir hat es immer sehr geholfen, mich mutig und originell zu bewerben und mein Netzwerk zu nutzen, das ich grösstenteils während des Studiums aufgebaut habe.
Welches Tipps würden Sie Studierenden mitgeben?
Es ist sinnvoll, früh Spezialthemen zu finden und möglichst viel Wissen dazu aufzubauen. Im Bereich Klinische Psychologie geht es oftmals mehr um Softskills, Teamkonstellation, Persönlichkeit und Überzeugungskraft als um Noten und Diplome. Ich ermutige zudem dazu, das eigene Netzwerk bewusst aufzubauen und zu pflegen, auch via LinkedIn oder Xing. Nach Absagen empfehle ich, den Austausch zu suchen, um die Gründe herauszufinden.
Weitere Informationen: Tätigkeitsbereich Soziales (Beratung, Betreuung, Erziehung)
Learning & Development Manager
Francesco Zoppi hat ein Studium in Angewandter Psychologie FH absolviert. Er setzt sein Wissen als Learning & Development Manager im HR eines Telekom-Betriebs ein.
"Wir kümmern uns um sämtliche internen Aus- und Weiterbildungsthemen bei Swisscom."

© Francesco Zoppi
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
2013 | Bachelorabschluss in Angewandter Psychologie: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW |
2013 | Firmengründung Ecodelop AG, Basel |
2015 | Gruppe Human Resources: Swisscom AG, Bern |
2016 | Masterabschluss in Angewandter Psychologie, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW |
2016 | HR Development Specialist, Leadership Academy: Swisscom AG, Bern |
2018 | Learning & Development Manager, One Swisscom Academy: Swisscom AG, Bern |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Als Learning & Development Manager bei Swisscom arbeite ich in der Personalabteilung für die One Swisscom Academy. Wir kümmern uns um sämtliche internen Aus- und Weiterbildungsthemen bei Swisscom - von den Lernenden bis hin zum Topmanagement. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf der Führungs- und Organisationsentwicklung. Eine von mir entwickelte und verantwortete Lernlösung ist beispielsweise das Programm für die jährlich bei Swisscom neu beginnenden Führungsverantwortlichen.
«Es gibt nichts, was mich mehr erfüllt, als beobachten zu dürfen, wie Lernlösungen und Impulse zu einer Reflexion oder Verhaltensveränderung führen, von der alle profitieren.»
Bei dieser Lernlösung handelt es sich um eine Blended-learning-Solution mit einem Mix aus Reflexionsarbeiten, eLearnings, einem Präsenztag, Online-Sessions usw. Es gibt nichts, was mich mehr erfüllt, als beobachten zu dürfen, wie u.a. von mir erbrachte Lernlösungen und Impulse zu einer Reflexion oder gar einer effektiven Verhaltensveränderung führen, von der alle profitieren.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Das Praktikum während des Masterstudiums und selbstständig durchgeführte Projekte in der Unternehmensberatung ermöglichten mir, erlernte Kompetenzen rasch in der Praxis anzuwenden und erleichterten mir, in einem Unternehmen Fuss zu fassen.
Welches Tipps würden Sie Studierenden mitgeben?
Man sollte keine Angst vor Fehlern haben und versuchen, sich stets weiterzuentwickeln. Man sollte dabei mutig sein und genau das tun, von dem man insgeheim denkt: „Kann ich das wirklich?“. Weiter ist es dienlich, immer wieder zu reflektieren und den Fokus zu halten: „Wo erziele ich am meisten Wirkung? Wo kann ich meine Fähigkeiten am gewinnbringendsten einsetzen?“
Weitere Informationen: Tätigkeitsbereich Erwachsenenbildung