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Laufbahnbeispiele: Filmwissenschaft

Porträt von Berufsleuten mit Abschluss in Filmwissenschaft.

Filmwissenschaft

Stellvertretender Direktor eines Stadtkinos: Beat Schneider


Beat Schneider: Stellvertretender Direktor eines Stadtkinos

«Herzstück meiner Arbeit ist die künstlerische Leitung, das inhaltliche Entwerfen und Vermitteln von Filmreihen.»

Laufbahn
Stellvertretender Direktor Stadtkino Basel
Ko-Gründer Filmfestival "Bildrausch-Filmfest Basel"
Zuständiger für die Filmsammlung Kinemathek "Le Bon Film", Basel
Studium der Soziologie, Filmwissenschaften und Philosophie, Universität Zürich
Matura auf dem 2. Bildungsweg nach KV-Lehre
Jetzige Tätigkeit

Als Stellvertretender Direktor des Stadtkinos Basel und als Ko-Direktor von Bildrausch – Filmfest Basel leite ich ein Filmmuseum mit Fenster zur gegenwärtigen Filmkunst. Herzstück meiner Arbeit ist die künstlerische Leitung, das inhaltliche Entwerfen und Vermitteln von Filmreihen. Doch die Organisation der Programme und Sonderveranstaltungen und das Führen des Betriebes nehmen viel Zeit in Anspruch. So bin ich etwa auch für die „Hardware“ des Kinos, das Personal und die Kinemathek Le Bon Film verantwortlich.

Berufseinstieg

Schon während des Studiums arbeitete ich beim studentischen Filmclub und bei den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur mit, baute mir so ein Netzwerk auf und sammelte Erfahrungen in der Kuration. Den Einstieg beim Kino Xenix als Ko-Leiter Programmation ermöglichte auch eine Roy-Anderson-Retro, die ich vorher als freier Mitarbeiter organisiert hatte. Das Xenix war für mich ein wichtiges, programmatisches Experimentierfeld: Wessen Werk ist in Vergessenheit geraten, ohne jedoch seine Relevanz verloren zu haben? Wie müssen die Filme aus der Gegenwart heraus neu situiert werden? Welchen Cineasten gilt es heute zu entdecken? Ich baute mein Netzwerk auch international aus und war Mitglied der Geschäftsleitung.

Tipps

Das Kennenlernen von Leuten, die Türen öffnen können, erachte ich als wichtig – gerade in einem Umfeld, das weniger von einem klaren Berufsbild geprägt ist. Ich habe mich von meinen Interessen leiten lassen und arbeite heute in einer spannenden Nische.

Freie Journalistin und Werbefilmproduzentin, Mitarbeit bei einem Filmverleih

Symbolbild Laptop
Symbolbild Laptop, © Free-Photos auf Pixabay
Symbolbild Laptop

Symbolbild Laptop, © Free-Photos auf Pixabay

Journalistin, Filmproduktion und Filmverleih

«Ich schreibe Filmrezensionen und bin für den gesamten Prozess (Interview, Kamera, Schnitt) zur Erstellung von Videointerviews mit Regisseuren und Schauspielern zuständig.»

Laufbahn
Selbständige Filmproduzentin für Werbe- und Imagefilme
Freischaffende Journalistin bei einem Online-Kulturfernsehen
Mitarbeiterin Filmverleih, als drittes Standbein
Studium der Filmwissenschaften, Publizistik und Philosophie
Jetzige Tätigkeit

Zwei Jahre nach Studienabschluss habe ich meine eigene Filmproduktionsfirma gegründet, mit der ich Image- und Werbefilme anbiete. Ich akquiriere die Kunden aus verschiedenen Branchen, erarbeite entsprechende Konzepte und realisiere mit meinem eigenen Equipment dann die Filme. Kamera- und schnitttechnisch muss ich mich immer weiter schulen, gleichzeitig braucht es ein gutes Marketing für die eigene Sache und immer neue Ideen, wie man das bewegte Bild kommerziell sinnvoll einsetzen kann.

Da meine Firma noch jung ist, arbeite ich zwecks finanzieller Sicherheit 50 Prozent bei einem Filmverleih, wo ich für die Promotion von Filmen zuständig bin. Dazu gehören beispielsweise die Aufbereitung von Presse-, Video- und Audiomaterial, der Unterhalt und die Aktualisierung der Homepage sowie die Administration von Wettbewerben, Events und Premieren.

Berufseinstieg

Aus meiner Studienfachwahl Filmwissenschaft, Publizistik und Philosophie haben sich das Kino und der Journalismus als spezielle Interessensgebiete herausgebildet. Seit meinem Studienabschluss schreibe ich für eine Online-Plattform Filmrezensionen und bin für den gesamten Prozess (Interview, Kamera, Schnitt) zur Erstellung von Videointerviews mit Regisseuren und Schauspielern zuständig.

Jeder Bericht beginnt anhand von Pressevisionierungen mit der Auswahl des Filmes und Interviewpartners, dann kommt die Korrespondenz mit dem jeweiligen Filmverleih für Terminabsprachen und schliesslich folgt das Schönste: die Begegnung mit einer spannenden Persönlichkeit aus der Welt des Kinos! Die früh gesammelten Learning-by-doing-Erfahrungen haben mich schliesslich auch in meiner beruflichen Weiterentwicklung hin zum praktischen Filmemachen bestärkt.

Tipps

Manchmal sind drei verschiedene Jobs eine grosse Herausforderung. Insgesamt aber bin ich sehr glücklich mit meiner jetzigen beruflichen Situation und meinen abwechslungsreichen Tätigkeiten. Jedes Business braucht Zeit. Die eigene Firma braucht jeden Tag den Glauben an die Sache, Spass, viel Einsatz und einen langen Atem.

Wissenschaftlicher Assistent an einem Seminar für Filmwissenschaft

Symbolbild Film
Symbolbild Film, © MasterTux auf Pixabay
Symbolbild Film

Symbolbild Film, © MasterTux auf Pixabay

Wissenschaftlicher Assistent an einem Seminar für Filmwissenschaft

«Durch ehrenamtliche Engagements konnte ich ein Netzwerk knüpfen, das nun Früchte trägt und zu spannenden Aufträgen führt.»

Laufbahn
Kommissionsmitglied und Stiftungsrat bei staatlichen Film- und Kulturstiftungen
Wissenschaftlicher Assistent und Dozent an einem Seminar für Filmwissenschaften
Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Geschichte
Jetzige Tätigkeit

Hauptberuflich bin ich wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Filmwissenschaft. In dieser Funktion bin ich einerseits für bestimmte organisatorische und administrative Bereiche des Lehrbetriebs zuständig. Dazu gehören das Anschaffen und Warten der Geräte für die Visionierungsplätze, das Erfassen des Lehrangebotes oder die Betreuung der Werkstattgespräche. Andererseits arbeite ich konzeptionell an der laufenden Entwicklung des Fachs: Ich passe die Studienordnung an oder kümmere mich um die Etablierung eines nationalen Netzwerkes für die Filmausbildung auf Masterstufe. Zudem bin ich als Lehrbeauftragter am Unterricht auf Proseminarstufe beteiligt.
Daneben gehört auch das Forschen zum Beruf eines wissenschaftlichen Assistenten. Hauptprojekt in diesem Bereich ist eine Dissertation zum Traummotiv im Film.

Als Mitglied einer Expertenkommission und als Stiftungsrat entscheide ich zudem im Rahmen kantonaler und nationaler Stiftungen über öffentliche Fördergelder für Filmprojekte. Dazu prüfe ich eingereichte Drehbücher und Fördergesuche aus den Bereichen Film und visuelle Künste.

Berufseinstieg

Neben meiner akademischen Laufbahn habe ich mich schon immer – grösstenteils ehrenamtlich - im Bereich Filmkultur engagiert, sei es als Programmkurator für Filmclubs oder als Mitorganisator Internationaler Kurzfilmtage.

Tipps

Durch ehrenamtliche Engagements konnte ich ein Netzwerk knüpfen, das nun Früchte trägt und zu spannenden Aufträgen führt.



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