Gesundheitsförderung und Prävention
Mitarbeiterin bei einer kantonalen Fachstelle: Tânia Soares
«Mir gefällt besonders die Abwechslung im Alltag, die verschiedenen Arbeitsbereiche und dass man einen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung leistet, was meine Arbeit sinnvoll macht.»
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit |
Oktober 2020 bis heute | Tracerin beim Contact Tracing Kanton SG, AI und AR |
Herbst 2020 | Weiterbildung ensa Instruktorin Fokus Erwachsene (nebenberuflich), Stiftung Pro Mente Sana |
Frühling 2020 | Weiterbildung ensa Instruktorin Fokus Jugendliche (nebenberuflich), Stiftung Pro Mente Sana |
April bis Mai 2020 | Fachberaterin der Arbeitsgruppe Logistik Schutzmaterial |
2019 bis heute | Fachmitarbeiterin Fachstelle Psychische Gesundheit 80%, ZEPRA, St.Gallen |
Sommer 2019 | Abschluss BSc Gesundheitsförderung und Prävention, ZHAW |
2018–2019 | Praktikantin bei der Fachstelle Psychische Gesundheit 80%, ZEPRA, St.Gallen |
2016 | Start Studium BSc Gesundheitsförderung und Prävention an der ZHAW |
2014–2019 | Fachfrau Gesundheit im Alters- und Pflegezentrum Wägelwiesen 100% |
2013–2014 | Passerellen-Lehrgang an der AME in Aarau |
2011–2013 | Fachfrau Gesundheit im Pflegezentrum Witikon 60% |
2011–2012 | Eidgenössische Berufsmaturität (Berufsbegleitend 40%) |
2008–2011 | Ausbildung Fachfrau Gesundheit EFZ 100% |
Jetzige Tätigkeit
Ich arbeite als Fachmitarbeiterin der Fachstelle Psychische Gesundheit bei der ZEPRA in St. Gallen. Die ZEPRA ist ein Dienstleistungsbetrieb des Gesundheitsdepartements im Bereich Gesundheit und Prävention. Meine Kernaufgabe ist die Lückenanalyse: Welche Angebote fehlen aktuell für Zielgruppen? Oder welche Angebote wurden bislang vergessen? Z.B. sollte es mehr Gruppenangebote für Kinder, insbesondere für Kinder mit psychisch kranken Eltern geben, da diese Kinder durch die Maschen zu fallen drohen. Aufgrund der Situationsanalyse rief die Fachstelle eine zehnköpfige Begleitgruppe aus Fachpersonen ins Leben, um konkrete Massnahmen zu entwickeln. Ich organisiere diese Begleitgruppe und deren Treffen.
Dann bin ich auch zuständig fürs Veranstaltungsmanagement rund ums Thema Psychische Gesundheit: Z.B. zum Weltsuizidpräventionstag jeweils am 10. September oder für die Veranstaltungsreihe "Psychische Gesundheit & …". Dieses Jahr zum Thema Sport mit der Kunstturnerin Ariella Kaeslin. Das dahinterstehende Konzept ist, dass durch ein volksnahes Treffen und die Einbindung einer von einer psychischen Erkrankung betroffenen prominenten Person breite Bevölkerungskreise für das Thema psychische Gesundheit sensibilisiert werden. Der Abend besteht jeweils aus unterhaltenden Programmblöcken in Verbindung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema.
Des Weiteren bin ich zuständig für die Umsetzung von KAP-Massnahmen. Das kantonale Aktionsprogramm KAP ist eine vertragliche Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und Gesundheitsförderung Schweiz. Ich erarbeite Massnahmen und Projekte, gründe Arbeitsgruppen, erstelle Flyer und anderes mehr, beispielsweise zur Zielgruppe traumatisierter Kinder und Jugendlicher. Auch implementiere ich ensa-Kurse im Kanton St. Gallen. Ensa-Kurse sind Erste-Hilfe-Kurse, die Laien in die Lage versetzen, auf Menschen mit psychischen Schwierigkeiten zuzugehen und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. Neu möchte der Kanton für einige Zielgruppen ensa-Kurse anbieten. Die gesamte Implementierung und Durchführung ist ein zusätzlicher Arbeitsbereich von mir.
Berufseinstieg
Ich habe im dritten Jahr meines Studiums ein Praktikum absolviert. Nach dem Praktikum konnte ich bei der gleichen Fachstelle weiterarbeiten als Fachstellenmitarbeiterin. So gab es bei mir keine Schwierigkeiten mit dem Berufseinstieg, da ich das Glück hatte, nach dem Praktikum bleiben zu können. Bei vielen weiteren Mitstudieren war das auch so. Einige mussten jedoch auf Stellensuche gehen, was etwas schwierig war, da es nicht viele offene Stellen gibt und es viele Konkurrenten mit Berufserfahrung gibt.
Mir gefällt besonders die Abwechslung im Alltag, die verschiedenen Arbeitsbereiche und dass man einen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung leistet, was meine Arbeit sinnvoll macht. Auch der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren, sei es nun intern in den verschiedenen Fachstellen oder extern gefällt mir sehr. Luxus für mich - im Vergleich zu der Pflege - sind natürlich auch die geregelten Arbeitszeiten und dass ich meinen Arbeitsalltag selbst gestalten darf.
Tipps
Da man in diesem Studium ein Praktikum machen muss, ist dies sicher ein guter Einstieg in die Arbeitswelt. Ich rate künftigen Berufseinsteigerinnen, den Praktikumsplatz gut auszusuchen, da man sich so ein wenig "spezialisiert" und eine Richtung quasi vorgewählt wird. Wichtig ist auch, am Ball zu bleiben, falls der Praktikumsplatz nicht zu einer Anstellung führt. Möglicherweise hilft ein weiteres Praktikum, falls man sich für eine andere Richtung entscheidet, also z.B. die Fachstelle wechselt oder in einem anderen Gebiet tätig ist (Bewegung und Ernährung, Alter, Suchtprävention oder Betriebliches Gesundheitsmanagement).
Gesundheitswissenschaften und Technologie
Ausbildungsverantwortlicher und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Swiss Cycling: Lucas Schmid
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit |
2020 bis heute | Sportwissenschaftlicher Mitarbeiter, Swiss Cycling, Grenchen |
2017 bis heute | Ausbildungsverantwortlicher, Swiss Cycling, Grenchen |
2020 | Diplom Berufstrainer |
2017−2020 | Sportwissenschaftlicher Mitarbeiter Sportphysiologie Ausdauer, EHSM Magglingen (Baspo), Magglingen |
2014−2018 | Master Gesundheitswissenschaften und Technologie mit Vertiefung Bewegungswissenschaften und Sport, ETH Zürich |
2009−2018 | Absolvieren der kompletten J+S Ausbildung Radsport |
2015−2016 | Sportwissenschaftlicher Mitarbeiter Sportphysiologie Ausdauer, EHSM Magglingen (Baspo), Magglingen |
2014−2015 | Praktikum in Sportphysiologie Ausdauer, EHSM Magglingen (Baspo), Magglingen |
2011−2014 | Bachelor Gesundheitswissenschaften und Technologie, ETH Zürich |
2010−2011 | Erwachsenen Matura (Passerelle), Kantonsschule Reussbühl, Luzern |
2009−2010 | Technische Berufsmatura, GIBZ, Zug |
2006−2010 | Sachbearbeiter Geomatik, Geozug AG, Baar |
2002−2006 | Lehre als Geomatiker, Geozug AG, Baar |
Jetzige Tätigkeit
Ich arbeite beim Schweizerischen Radsportverband Swiss Cycling und bin dort in der Funktion des sportwissenschaftlichen Mitarbeiters wie auch des Ausbildungsverantwortlichen tätig. Meine Arbeitsumgebung ist sehr abwechslungsreich: Ich arbeite im Büro, im Seminarraum, im Labor, im Velodrome oder auf dem Rennplatz.
Meine Kernaufgabe als sportwissenschaftlicher Mitarbeiter ist die Betreuung von verschiedenen Sportwissenschaftlichen Projekten. Dabei forsche ich z.B. im Bereich Materialtests oder Hitze und Ausdauerphysiologie (Aerodynamik Assessment, Leistungsdiagnostik, Hitzeakklimatisation). In Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule entwickeln wir einen neuen Datenlogger, der uns erlaubt in Echtzeit die Daten der Athleten auf dem Computer zu verfolgen.
In meiner Funktion als Ausbildungsverantwortlicher erarbeite ich Lerninhalte für Swiss Cycling und unterrichte Verschiedenes. So erarbeiten wir beispielsweise innerhalb der J+S Ausbildung radsportspezifische Ausbildungen, wie z.B. die Einführung in die Trainingslehre. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich gestaltet und reicht vom Frontalunterricht über Postenarbeit und Lernpuzzles bis hin zum Unterricht auf dem Fahrrad.
Berufseinstieg
Den erfolgreichen Einstieg in meinen jetzigen Job hatten einige Stationen in der Vergangenheit unterstützt. Dazu gehören meine bereits erworbene Berufserfahrung aus der Berufslehre und als Sachbearbeiter, meinen Bezug zum Radsport (J+S Ausbildung, Trainer und Vorstandsmitglied in einem Radsport-Verein, Sportlicher Leiter in einem Radteam, Leidenschaftlicher Velofahrer) sowie mein Praktikum bei der EHSM, der Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen.
Auch nützte mir mein bei diesen Tätigkeiten erworbenes grosses Netzwerk im Radsport. Dazu kommen mein Studium mit der Vertiefungsrichtung Sport- und Bewegungswissenschaften und meine Leidenschaft für den Radsport. Und nicht zuletzt natürlich ein Quäntchen Glück, d.h. ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Tipps
Dass es mit meinen Anstellungen klappte, war vor allem meiner bewussten Vernetzungsarbeit zu verdanken. Diese war wichtiger als die Noten aus dem Studium. Deshalb rate ich auch unseren Praktikantinnen und Praktikanten bei Swiss Cycling, dass sie die Gelegenheit ergreifen, Leute kennenzulernen und ihre Ziele bekanntzumachen. Sie müssen sich bewusst sein, dass ihr Verhalten in den Praktika eine Art Visitenkarte darstellt − mit Folgen für künftige Jobchancen.
Clinical Project Manager: Lara Fux

Lara Fux
«Mein Arbeitsfeld gibt mir die Möglichkeit mitzuhelfen, dass krebskranke Kinder und Jugendliche eine Zukunft haben.»
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit |
April 2018 | Clinical Investigators I: Basic good clinical practice & clinical research training (Weiterbildung aufgrund meiner Anstellung bei der SPOG) |
Seit März 2018 | Clinical Project Manager, Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe SPOG (Vollzeit) |
Jan−Feb 2018 | Forschungsassistenz im Labor für Neuronale Bewegungskontrolle, ETH Zürich (Übergangstätigkeit während der Jobsuche) |
Nov−Dez 2017 | 2-monatige Reise durch Süd-/Mittelamerika |
Okt 2017 | Masterabschluss Molecular Health Sciences, ETH Zürich |
Jetzige Tätigkeit
Die SPOG (Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe) ist eine Non-Profit Organisation, die sich durch Kinderkrebsforschung dafür einsetzt Kindern und Jugendlichen mit Krebs und Bluterkrankungen die bestmöglichen Therapien nach neustem Wissensstand zu ermöglichen. Wir arbeiten dazu eng mit Schweizer Universitäts-, Kinder- und Kantonsspitälern zusammen und sind mit internationalen Studiengruppen vernetzt.
Meine Kernaufgaben als Projektmanagerin sind die regulatorische Begleitung und Koordination von klinischen Studien und Forschungsprojekten. Da im Bereich pädiatrische Onkologie die Zahl der Patientinnen und Patienten gering ist, werden diese aus ganz Europa oder auch weltweit rekrutiert. Deshalb erhalten wir die Studienprotokolle meist von einer internationalen Expertengruppe, beispielsweise aus Grossbritannien oder Frankreich.
Nachdem ich mich in eine Studie eingearbeitet habe, nehme ich Kontakt zu den Ärztinnen und Ärzten unserer Mitgliedskliniken auf, in denen die Studie durchgeführt werden soll. Gemeinsam erarbeiten wir spezifische Dokumente, die für die Einreichung bei der Ethikkommission und der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic nötig sind. Dazu gehören etwa Patienteninformationen (zur Aufklärung der betroffenen Familien) oder Details über die geplanten Chemotherapien und chirurgischen Eingriffe. Nach der Bewilligung können die Kliniken erkrankte Kinder und Jugendliche entsprechend dem Studienprotokoll nach bestmöglichen Standards und teilweise neuen Therapieansätzen behandeln. Während der gesamten Studiendauer bin ich zudem im Austausch mit der internationalen Studienzentrale, um neue Erkenntnisse und Protokolländerungen schnellstmöglich auch in der Schweiz gesetzeskonform umzusetzen.
Glücklicherweise sind Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen selten, wodurch die Forschung in diesem Bereich für die Pharmakonzerne aber auch nicht lukrativ sind. Durch akademische klinische Studien setzt sich die SPOG dafür ein, dass betroffene Kinder und Jugendliche trotzdem die aktuell bestmögliche Therapie erhalten. Über die Auswertung und Publikation der Studienresultate wird ausserdem relevantes Wissen zu neuen Behandlungsmethoden für künftige Patientinnen und Patienten generiert. Dieses Hintergrundwissen ist im Alltag sehr motivierend und hilft beim produktiven Arbeiten.
Berufseinstieg
Den Übergang in den Berufsalltag habe ich als problemlos erlebt. Bereits während dem Studium habe ich als Forschungsassistentin in einem Labor der ETH Zürich gearbeitet und konnte diese Tätigkeit auch nach meinem Studium weiterführen. Dies gab mir die Möglichkeit, mich ohne finanziellen und zeitlichen Druck auf Stellenangebote zu bewerben und eine für mich passende Tätigkeit zu finden.
Während des Studiums habe ich in verschiedenen akademischen Laboren in der Grundlagenforschung gearbeitet. Danach wollte ich etwas Anderes sehen und näher am Menschen arbeiten. Die klinische Forschung bei der SPOG entsprach genau meinen Wünschen. Ich habe mich darauf gefreut, die Berufswelt kennenzulernen und mich durch das gute Team bei der SPOG auch schnell eingelebt.
Tipps
Seid selbstbewusst bei der Arbeitssuche. Ein ETH-Studium ist eine gute Vorbereitung auf die Arbeitswelt: Ihr seid gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Man erlernt nicht nur fachliche Fähigkeiten, sondern auch „soft skills“ wie analytisches Denken und Arbeitsorganisation.
Doktorand im Bereich digitale Gesundheitsinterventionen: Roman Keller
«Was mir bei meiner Arbeit in der Forschung besonders gefällt, ist das internationale Umfeld sowie unser interdisziplinäres Team von Personen mit Hintergrund in Bewegungswissenschaften, Gesundheitspsychologie, Ernährung, Informationsmanagement, Technologiemarketing und Informatik.»
Laufbahn
Jahr | Tätigkeit |
2020 bis heute | Doktorand digitale Gesundheitsinterventionen, Singapore-ETH Centre und ETH Zürich (Center for Digital Health Interventions), Singapur |
2020 | Praktikant Centre for Digital Health Interventions, ETH Zürich, Tätigkeit: Systematic literature review (Erstellen einer systematischen Übersichtsarbeit) |
2019−2020 | Praktikant Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich, Tätigkeit: Scoping review (Erstellen einer systematischen Übersichtsarbeit) |
2019 | Zivildienst, Swiss Neonatal Network, Universitätsspital Zürich, Tätigkeit: Datenbankentwicklung |
2018 | Masterabschluss Gesundheitswissenschaften und Technologie - Schwerpunkt: Bewegungswissenschaften und Sport, ETH Zürich |
2018 | Forschungspraktikum, Active Living Laboratory, University of Otago, Neuseeland |
Jetzige Tätigkeit
Ich arbeite als Doktorand für digitale Gesundheitsinterventionen am Singapore-ETH Centre in Singapur - dort bin ich angestellt - und mache meine Dissertation an der ETH Zürich. Im Zentrum unseres Forschungsprogramms «Future Health Technologies» steht die Frage, wie sich innovative Projekte im Gesundheitsbereich ausserhalb von Spitälern und Kliniken umsetzen lassen. Unser spezifisches Projekt fokussiert dabei auf das Thema Fettleibigkeit, eine Krankheit die hunderte Millionen Menschen weltweit betrifft und das Diabetesrisiko stark erhöht.
Unsere Forschungsgruppe entwickelt einen smartphonebasierten Chatbot zur Prävention von Typ 2 Diabetes. Dabei handelt es sich um eine Art automatisierten Service, der das Chatten mit einem technischen System erlaubt. Er soll Personen dabei unterstützen ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, insbesondere in den Bereichen Ernährung und Bewegung.
Zu meinen Haupttätigkeiten zählen neben der Entwicklung des Prototyps auch das Ausarbeiten von Studienprotokollen und Resultatauswertungen, sowie das Schreiben wissenschaftlicher Publikationen. Darüber hinaus umfasst meine Tätigkeit das Präsentieren unseres Chatbots sowie dessen Studienresultate auf nationalen und internationalen Konferenzen, Seminaren und Workshops. Auch das Betreuen von Bachelor- und Masterstudierenden gehört zu meinen Aufgaben.
Was mir bei meiner Arbeit in der Forschung besonders gefällt, ist das internationale Umfeld sowie unser interdisziplinäres Team von Personen mit Hintergrund in Bewegungswissenschaften, Gesundheitspsychologie, Ernährung, Informationsmanagement, Technologiemarketing und Informatik. Auch toll an der Forschung finde ich, dass man Zeit hat, sich vertieft in eine Thematik einzuarbeiten und diese zu verstehen, was möglicherweise in der Privatwirtschaft nicht immer der Fall ist.
Berufseinstieg
Ich war mir nach dem Studium nicht ganz sicher, was ich genau machen will, wusste aber, dass ich gerne weiter in der Forschung bleiben würde. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, nochmals zwei weitere Praktika im Bereich Forschung anzuhängen, um sicher zu sein, dass mir das Feld zusagt. Beim zweiten Praktikum arbeitete ich dann mit dem gleichen Lehrstuhl zusammen wie jetzt während des Doktorats. Dies stellte sich während der Bewerbungsphase als entscheidender Vorteil heraus, da mich die Professoren bereits kannten und ich mich während des Praktikums schon intensiv mit dem Thema Chatbots und chronischen Krankheiten auseinandergesetzt hatte.
Tipps
Mein Berufseinstieg war nicht ganz problemlos, weil ich feststellen musste, dass unser Studium zwar sehr breit ist und viele verschiedene Berufsfelder abdeckt, auf der anderen Seite aber dadurch eher unspezifisch ist und man als Absolvent am Ende nirgends so richtig der Experte ist. Es macht deshalb sicher Sinn, sich bereits während des Studiums Gedanken zu machen, welche Richtung man am liebsten einschlagen würde und auch verschiedene Berufsfelder auszuprobieren. Dafür eignen sich die zu absolvierenden Praktika, die Teil unseres Studiums sind, sehr gut.
Schlussendlich spielen während des Bewerbungsprozesses natürlich auch andere Faktoren eine Rolle. Eine gewisse Hartnäckigkeit und das Bekunden von Interesse sind sehr wichtig. Einfach nur eine Bewerbung abzuschicken in der Hoffnung, angenommen zu werden, reicht in den meisten Fällen nicht. Dazu kann man beim entsprechenden Arbeitgeber auch einfach mal nachfragen, ob man mal für ein paar Tage bei einem gewissen Ort reinschauen und mithelfen darf. Dabei kann man sich ein genaues Bild von der Arbeit machen und sich gleichzeitig auch für eine Stelle empfehlen.