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Grafiker/in EFZ

Grafikerinnen und Grafiker gestalten Plakate, Broschüren, Bücher, Zeitschriften, Webseiten, Firmenlogos oder Ausstellungen. Sie entwickeln gestalterische Ideen und gehen dabei auf die Bedürfnisse der Auftraggeber ein. Am Computer setzen sie die Entwürfe mit Designsoftware um.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Gestaltung, Kunsthandwerk

Branchen

Design - Printmedienproduktion - Verlag - Werbung

Swissdoc

0.814.4.0

Aktualisiert 07.05.2025

Besprechung mit den Kunden

Besprechung mit den Kunden

Bevor die Berufsleute loslegen können, müssen sie die Erwartungen der Kunden kennen. Und während des Projekts werden die Entwürfe immer wieder diskutiert.

Copyright SDBB | CSFO, Francesca Palazzi

Besprechung mit den Kunden
Ideen sammeln und Konzepte entwickeln

Ideen sammeln und Konzepte entwickeln

Inspiration holen sich die Grafiker/innen aus verschiedenen Quellen: Eigene Arbeiten, Werke von Berufskolleginnen und -kollegen,
Fachbücher – und die eigene Fantasie.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Ideen sammeln und Konzepte entwickeln
Von Hand skizzieren

Von Hand skizzieren

Die ersten Ideen entstehen oft nicht am Computer, sondern im Notizblock. Damit können Grafiker/innen ihre Geistesblitze schnell und überall festhalten.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Von Hand skizzieren
Bildmaterial zusammentragen

Bildmaterial zusammentragen

Die Berufsleute arbeiten nicht nur mit grafischen Elementen, sondern auch mit Bildern. Diese finden sie in Bilddatenbanken –
oder sie fotografieren sie gleich selbst.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Bildmaterial zusammentragen
Entwerfen am Computer

Entwerfen am Computer

Mithilfe von professioneller Design-Software erstellen die Berufsleute Entwürfe, die sie dann ihrer Kundschaft präsentieren.

Copyright SDBB | CSFO, Francesca Palazzi

Entwerfen am Computer
Austausch im Team

Austausch im Team

Im kreativen Prozess kann es zu Blockaden kommen. Zudem gibt es selten richtige und falsche Lösungen. Darum ist es wichtig, sich regelmässig mit anderen Berufsleuten zu besprechen.

Copyright SDBB | CSFO, Francesca Palazzi

Austausch im Team
Kontrolle und Farbabgleich

Kontrolle und Farbabgleich

Sobald das Endprodukt steht, prüfen die Berufsleute dessen Qualität, zum Beispiel mit der Lupe – oder direkt an der Druckmaschine, wo sie die Farbechtheit kontrollieren.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Kontrolle und Farbabgleich
Websites und Apps gestalten

Websites und Apps gestalten

Elektronische Medien werden für Grafikerin-nen und Grafiker immer wichtiger. Deren Gestaltung verlangt gute Informatik Kenntnisse, zum Beispiel in HTML.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Websites und Apps gestalten
Grafiker/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Grafiker/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Der Film zeigt den Arbeitsalltag eines Lernenden im 3. Lehrjahr als Grafiker EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen in diesem Beruf.

Aus der TV-Reihe «Berufsbilder aus der Schweiz».

© 2018 – SRF

Grafiker/in EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Projekte planen

  • Anliegen der Kundschaft entgegennehmen, zum Beispiel eine Werbekampagne eines Unternehmens, eine Kampagne einer Behörde oder eine Zeitung, die ihr Design überarbeiten will
  • Ziele des Projekts klären, zum Beispiel die Zielgruppe oder die Botschaft einer Kampagne
  • mit der Kundschaft ein Budget aufstellen und dabei zum Beispiel die Materialkosten berücksichtigen

Kommunikationsmittel gestalten

  • sich einen Überblick über die verschiedenen Medien und Werbemittel verschaffen, zum Beispiel Plakate, Broschüren, Webseiten, Verpackungen oder Messestände
  • Ideen sammeln und ein Hauptthema finden
  • eine Kommunikationsstrategie und einen Stil für jedes Medium entwickeln, zum Beispiel Logos, Farben, Layout oder Animationen

Projekte umsetzen und begleiten

  • Skizzen erstellen, damit sich die Kundschaft das Produkt vorstellen kann
  • Rückmeldungen der Kundschaft miteinbeziehen
  • Layout gestalten
  • Apps für interaktive Medien entwickeln
  • Austausch mit Kundschaft und Zielgruppe halten, etwa Umfragen machen
  • Druckprozess begleiten, zum Beispiel Abzüge und endgültige Auflage kontrollieren
  • Erstellung der digitalen Medien kontrollieren, zum Beispiel die Programmierung
  • der Kundschaft alle notwendigen Informationen mitgeben, zum Beispiel eine Anleitung für Apps

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Grafikatelier, einer Kommunikationsagentur, einer Werbeagentur oder einem Verlag.

Schulische Bildung

1-2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule.

Schulische Vollzeitausbildung

An einer Schule für Gestaltung, zum Beispiel in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen oder Zürich.

Mehr Informationen: berufsberatung.ch/schulen

Überbetriebliche Kurse

Die Lehre beinhaltet keine überbetrieblichen Kurse.

Dauer

4 Jahre

Inhalt

  • Organisieren von Projekten und Arbeitsprozessen
  • Recherchieren und Analysieren von Projektgrundlagen
  • Entwickeln von Kommunikationsstrategien
  • Entwickeln und Vermitteln von Ideen
  • Erarbeiten von Gestaltungskonzepten
  • Umsetzen von Gestaltungskonzepten
  • Vermitteln von Inhalten und Kompetenzen

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Grafiker/in EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen
  • Hinweise:

  • Viele Lehrbetriebe verlangen den Abschluss eines gestalterischen Vorkurses an einer Schule für Gestaltung.
  • Die Fachklassen für Grafik setzen zusätzlich zum gestalterischen Vorkurs das Bestehen eines Aufnahmeverfahrens voraus. Dieses umfasst in der Regel eine gestalterische Hausaufgabe, das Einreichen einer Mappe mit gestalterischen Arbeiten und eine ein- oder mehrtägige Prüfung an der Schule.

Anforderungen

  • gestalterische Fähigkeiten
  • geistige Flexibilität
  • Kreativität und Neugier
  • Organisationstalent
  • Durchsetzungsvermögen
  • Einsatzwille und Belastbarkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • hohe Teamfähigkeit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Schulen, zum Beispiel von der Schule für Gestaltung Bern und Biel,der Schule für Kunst und Design Zürich oder von der Schule für Gestaltung Basel, sowie von Verbänden.

Berufsprüfung (BP)

Mit eidg. Fachausweis, zum Beispiel Typograf/in für visuelle Kommunikation oder Techniker/in Audio Video.

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel dipl. Grafik-Designer/in.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Kommunikationsdesigner/in HF.

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Arts in Visueller Kommunikation oder Bachelor of Science in Multimedia Production. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Grafikerinnen und Grafiker sind in der Regel in kleinen Teams tätig. Sie arbeiten bei der Ideenfindung mit anderen Gestaltern zusammen, zum Beispiel mit Fotografinnen, Interactive Media Designern oder Werbefachleuten. Sie stehen auch in Kontakt mit Druckereien und Programmiererinnen. Ihre Arbeitszeiten sind meist regelmässig. Es gibt jedoch arbeitsintensive Phasen, in denen sie länger arbeiten müssen, um Fristen einzuhalten.

Grafikerinnen und Grafiker können in Grafikateliers, Kommunikations- oder Werbeagenturen, Verlagen, Druckereien oder in internen Kommunikationsabteilungen von Unternehmen arbeiten. Die Berufsleute haben auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Dieser kreative Beruf ist für junge Menschen sehr attraktiv. Allerdings ist es oft schwierig, nach dem Lehrabschluss eine erste Arbeitsstelle zu finden. Um sich in ihrem Bereich durchzusetzen, sollten Grafikerinnen und Grafiker die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, die es gibt.

Weitere Informationen

Adressen

Swiss Graphic Designers SGD
Wasserwerkgasse 5a
Postfach
3001 Bern
Tel.: +41 31 312 45 35
URL: https://www.sgd.ch
E-Mail:

Schweizer Grafiker Verband SGV
Schulhausstr. 64
8002 Zürich
Tel.: +41 44 201 07 37
URL: https://www.sgv.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch