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Life Science Technologies-Ingenieur/in FH

Life Science Technologies-Ingenieure und -Ingenieurinnen FH (Bachelor of Science) sind Fachleute der angewandten Biowissenschaften. Sie arbeiten in der Forschung und Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung von Industriebetrieben, Grossfirmen und Dienstleistungsunternehmen.

Kategorien
Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Chemie, Physik

Branchen

Chemie, Pharma, Biotechnologie - Medizintechnik - Umwelt, Ökologie, Nachhaltigkeit

Swissdoc

0.540.15.0

Aktualisiert 07.11.2019

Tätigkeiten

Life Science Technologies-Ingenieure FH leiten Projekte in allen Bereichen der Life Science Technologies. Während ihrer Ausbildung können sie sich in die Bereiche Medizinaltechnologie, Pharmatechnologie, Umwelttechnologie und Biomedizinische Informatik vertiefen. Life Science Technologies-Ingenieurinnen FH entwickeln und verfeinern neue Herstellungs- und Diagnoseverfahren und Technologien. Dazu gehören zum Beispiel therapeutische Systeme und Technologien, biokompatible Werkstoffe, Fermentationstechniken, Galenik, pharmazeutische und visuelle Analytik, Umweltbiotechnologie und Pharmaengineering. Sie suchen nach umweltverträglichen, sicheren und wirtschaftlichen Techniken.

In Forschung und Entwicklung tätige Life Science Technologies-Ingenieure FH leiten Versuche, führen Testreihen durch und übertragen die in Laborversuchen gewonnenen Erkenntnisse schrittweise auf die Anforderungen der industriellen Produktion. Sie erproben neue chemische Verbindungen, biotechnologische Herstellungsverfahren für Biomoleküle und Testmethoden zur Krankheitsdiagnose, verbessern Handels- und Darreichungsformen oder entwickeln technische Prototypen bis zur Serienreife.

In der Produktion sind Life Science Technologies-Ingenieurinnen vor allem für Planung, Leitung und Weiterentwicklung der Prozesse verantwortlich. In Labors befassen sie sich mit der instrumentellen Analytik von chemischen Substanzen und erforschen neue Prüf- und Analyseverfahren. Zusätzlich erstellen sie Sicherheitsanweisungen und Risikoanalysen für den Umweltbereich. Tätigkeiten in Anlagenprojektierung und -bau, in der Beratung oder im Marketing sind weitere Optionen.

Im Bereich Qualitätssicherung entwickeln und implementieren Life Science Technologies-Ingenieure Systeme, mit denen Herstellungsprozesse und Analysemethoden validiert und Produktionsanlagen qualifiziert werden können. Sie erstellen Herstellungsvorschriften und Arbeitsanweisungen, überwachen und dokumentieren exakt deren Einhaltung. Interdisziplinäres Arbeiten mit anderen Fachgruppen gehört zu ihrem Berufsalltag. Meist führen sie ein Team von Mitarbeitenden.

Ausbildung

Grundlage

Hochschulförderungs- u. Hoch­schulkoordinationsgesetz vom 30.9.2011 (Stand am 1.1.2018)

Bildungsangebote

Hochschule für Life Sciences FHNW, Muttenz

Vertiefungen

  • Umwelttechnologie
  • Biomedizinische Informatik
  • Pharmatechnologie
  • Medizinaltechnologie

Dauer

6 Semester Vollzeit (als Teilzeitstudium: 5 Jahre)

Module

  • Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen
  • Kommunikation und Unterneh­mertum
  • Grundlagen biomedizinische Informatik
  • Grundlagen Medizinaltechno­logie
  • Grundlagen Pharmatechnologie
  • Grundlagen Umwelttechnologie
  • zusätzliche Module je nach Ver­tiefung

Abschluss

Eidg. anerkanntes Diplom ­"Bachelor of Science FHNW in Life Science Technologies"

Voraussetzungen

Vorbildung

    Prüfungsfreie Aufnahme:

  • Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit Berufsmaturität technischer oder naturwissenschaftlicher Richtung
  • oder

  • Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit Berufsmaturität einer anderen Richtung oder gymnasiale Maturität und 1 Jahr Berufspraxis im Berufsfeld
  • oder

  • Abschluss einer höheren Fachschule
  • Die Fachhochschule Nordwestschweiz gibt Auskunft über Details und Bedingungen für Interessierte aus anderen Berufs­feldern.

Anforderungen

  • analytisch-konzeptionelle Fähigkeiten
  • Ausdauer
  • technisches Verständnis
  • selbstständige Arbeitsweise

Weiterbildung

Fachhochschule (Master)

Master of Science in Life Sciences mit folgenden Vertiefungen: Food and Beverage Innovation, Pharmaceutical Biotechnology, Chemistry for the Life Sciences, Natural Resource Sciences

Universität / ETH (Master)

Über die Zulassung mit dem Bachelor FH informieren die Uni und ETH Zürich. Diese können Zusatzleistungen verlangen.

Nachdiplomstufe

Angebote von Fachhochschulen und Universitäten, z. B. Master of Advanced Studies FHNW in Environmental Technology and Management oder Master of Advanced Studies in Nano and Micro Technology (Kooperationsprojekt der Schweizer Fachhochschulen)

Berufsverhältnisse

Life Science Technologies-Ingenieure und -Ingenieurinnen FH arbeiten in KMU und Grossfirmen der chemischen-pharmazeutischen Industrie, der medizin-technischen Industrie oder bei Zulieferfirmen und Geräteherstellern für Medizintechnik. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen, bei staatlichen und privaten Instituten und Infrastrukturbereichen (Spitäler, Umweltämter) oder bei Dienstleistungsunternehmen (Krankenkassen und Versicherungen).

Die Branche verfügt über Wachstumspotential. Die Fachpersonen haben gute Perspektiven auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.

Weitere Informationen

Adressen

Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
Hochschule für Life Sciences
Campus Muttenz
Hofackerstrasse 30
4132 Muttenz
Tel.: 061 228 55 55
URL: https://www.fhnw.ch/lifesciences
E-Mail:

berufsberatung.ch