Rohstoffaufbereiter/in BP
Rohstoffaufbereiterinnen und Rohstoffaufbereiter betreiben und warten Anlagen, in der Altmaterial verarbeitet oder recycelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Kies, Sand, Steine, Beton und Asphalt oder Elektronikschrott. Sie stellen zudem die Qualität der Produkte und Verarbeitungsprozesse sicher.
- Bildungstypen
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Weiterbildungsberuf
- Berufsfelder
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Verkehr, Logistik, Sicherheit - Bau - Metall, Maschinen, Uhren
- Branchen
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Spedition, Aussenhandel - Umwelt, Ökologie, Nachhaltigkeit
- Swissdoc
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0.580.50.0
Aktualisiert 14.05.2025
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Material bestimmen
- Proben entnehmen und Eigenschaften des Materials bestimmen, etwa Dichte, Leitfähigkeit oder Korngrösse
- bestimmen, wie das Material verarbeitet wird
Verarbeitung
- Materia sortieren, etwa nach Dichte, Magnetismus oder Elektrostatik
- Material mit verschiedenen Sieben trennen
- Material zerkleinern
- verschiedene Komponenten mischen oder agglomerieren, also zusammenballen, beispielsweise zur Herstellung von Asphalt oder Beton
- Abluft mit Filtern entstauben
- Wasser, das bei den verschiedenen Prozessen verwendet wird, aufbereiten
- Schüttgut transportieren und entsprechend lagern, zum Beispiel in Silos oder Tanks
Mitarbeitende anleiten und weiterbilden
Wartung und Sicherheit
- Anlagen regelmässig warten und instand halten, damit sie einsatzbereit sind und sich nicht abnutzen
- Anspassungen an der Anlage vornehmen oder extern durchgeführte Arbeiten betreuen, um etwa die Kapazität der Anlage zu maximieren
- Vorschriften zu Sicherheit und Umweltschutz sicherstellen
Ausbildung
Prüfungsvorbereitung
Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen erworben.
Bildungsangebote
Alle Angebote auf berufsberatung.ch/schulen
Dauer
ca. 0,5 Jahre, berufsbegleitend
Abschluss
Rohstoffaufbereiter/in mit eidg. Fachausweis
Voraussetzungen
Vorbildung
- Abschluss einer beruflichen Grundbildung in einem technischen Beruf oder ein gleichwertiger Ausweis und mind. 2 Jahre Berufspraxis in der Aufbereitung von Rohstoffen
- oder Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder ein gleichwertiger Ausweis und mind. 4 Jahre Berufspraxis in der Aufbereitung von Rohstoffen
- oder mind. 6 Jahre Berufspraxis in der Aufbereitung von Rohstoffen
- erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen
Bei Prüfungsantritt erforderlich:
Ausserdem erforderlich:
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- technisches Verständnis
- gute Auffassungsgabe
- Fähigkeit, Mitarbeitende zu führen und im Team zu arbeiten
- Verantwortungsbewusstsein
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie des Trägervereins Rohstoffaufbereiter
Höhere Fachprüfung (HFP)
Zum Beispiel dipl. Produktionsleiter/in Industrie.
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Maschinenbautechniker/in HF.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor or Science in Bauingenieurwesen oder Bachelor of Science in Maschinentechnik. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Berufsverhältnisse
Rohstoffaufbereiterinnen und Rohstoffaufbereiterinnen arbeiten in einer Halle oder im Freien. Wegen der grossen Anlagen ist es oft laut.
Rohstoffaufbereiterinnen und Rohstoffaufbereiterinnen arbeiten in verschiedenen Recyclinganlagen oder Materialproduktionsstätten, etwa Kiesgruben, Steinbrüchen, Asphalt- und Betonwerken.
Weitere Informationen
Adressen
Trägerverein Rohstoffaufbereiter c/o Umtec Technologie AG
Eichtalstr. 54
8634 Hombrechtikon
Tel.: +41 55 211 02 84
URL: http://www.rohstoffaufbereiter.ch
E-Mail:
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Prüfungsordnung oder Rahmenlehrplan des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation
Informationen in anderen Sprachen