Portfoliomanager/in
- Bildungstypen
-
Hochschulberuf
- Berufsfelder
-
Wirtschaft, Verwaltung
- Branchen
-
Banken - Unabhängige Vermögens-und Versicherungsberatung
- Swissdoc
-
-
Aktualisiert 07.09.2018
Tätigkeiten
Portfoliomanager/innen stellen aufgrund bestimmter Kriterien Anlagepakete zusammen oder verwalten den gesamten Anlagenbestand eines Kunden, eines Unternehmens oder einer Institution. Bei den Anlagen handelt es sich in der Regel um Wertpapiere, aber auch um Vermögensbestände wie Immobilien, Waren oder Rohstoffe. Im Rahmen von Kunden-Mandaten erarbeiten Portfoliomanager/innen neue Anlagemöglichkeiten und -kombinationen. Aufgrund der Kundenwünsche Anlageziel und Risikobereitschaft dämmen sie das finanzielle Risiko ein, etwa durch Streuung oder Hedging (Koppelung von Risiko und entgegengesetztem Risiko, z.B. Preisentwicklung und Termingeschäft), oder gehen höhere Risiken ein, etwa durch Kauf hochverzinster Wertpapiere. Sie setzen Anlageentscheide um und stehen in Kontakt mit Banken und Brokern (für Kunden tätige Börsenhändler/innen) oder führen Transaktionen selber an der Börse durch.
Sie verfolgen die Entwicklungen an den Finanz- und Börsenmärkten, wenden Kenntnisse der Finanzmarkttheorie und des Steuerrechts an und optimieren die Portfolios. Dazu errechnen sie auch deren Performance, d.h. deren Wertentwicklung und Ertrag in Relation zu Benchmarks (besten Referenzwerten im Markt) sowie Aktienmarkt- oder andern Finanzindizes. Portfoliomanager/innen stehen in direktem Kontakt mit Kunden, beraten aber auch Kundenberater/innen und Relationship Manager/innen (Betreuer/innen anspruchsvoller Anlagekundschaft), begleiten sie bei Kundenbesuchen und helfen ihnen bei der Kunden-Akquisition.
Portfoliomanger/innen sind hauptsächlich in Banken und Versicherungen, weiteren Finanzdienstleistungsunternehmen, Vorsorgeeinrichtungen, Immobilienanlagesellschaften und grossen Unternehmen angestellt.
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule
Universitäres Studium mit Master in Wirtschaftswissenschaften, vorzugsweise Richtung Banking and Finance, für den Immobilien- oder technischen Bereich auch Master in Ingenieurwissenschaften oder Architektur, evtl. mit immobilienwirtschaftlicher Zusatzausbildung, z.B.
Immobilientreuhänder/in (eidg. Diplom); Fachhochschulstudium in analogen Fächern; in einigen Fällen auch Lehre als Kaufmann/-frau Bank mit höherer bankfachlicher Weiterbildung; meist von Vorteil, z.T. verlangt: Chartered Financial Analyst (CFA) vom Center for Business Studies (CfBS), Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in (eidg. Diplom) oder Finanz- und
Anlageexperte/-expertin (eidg. Diplom) vom Ausbildungzentrum für Experten der Kapitalanalage (AZEK) oder Certified International Wealth Manager (CIWM) von der Association of International Wealth Management (AIWM)