Gerichtsschreiber/in
- Bildungstypen
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Hochschulberuf
- Berufsfelder
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Wirtschaft, Verwaltung, Tourismus
- Branchen
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Rechtspflege
- Swissdoc
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0.623.7.0
Aktualisiert 04.09.2020
Tätigkeiten
Entscheidet, ob ein Verfahren schriftlich oder mündlich geführt werden soll und überwacht die Vorladungen und Fristen. Regelt im Gerichtsverfahren den Ablauf, protokolliert und hat beratende Stimme mit Antragsrecht. Verfasst Entwürfe für Urteile und Beweisverfahren und hält schliesslich das Ergebnis in der Verfügung fest. Begründet die Urteilssprüche schriftlich. Hat je nach Grösse der Kanzlei auch Leitungsaufgaben.
Die zu bearbeitetenden Fälle können aus völlig unterschiedlichen Rechtsgebieten stammen und auch die Informationen müssen oft auf verschiedenen Wegen eingeholt werden: zuerst steht das Aktenstudium, dann das Abklären der Rechtslage, die Recherche nach ähnlich gelagerten Fällen, u.U. folgen Befragungen oder Zeugeneinvernahmen u.a. mehr.
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule
Es gibt keine spezifische Ausbildung. In der Regel besitzen Gerichtsschreiber/innen einen einen Master-Hochschulabschluss in Jus oder Management and Law. Für viele Stellen ist ausserdem der Besitz eines Anwaltspatents von Vorteil.
Weiterbildung
Bezirksrichter/in
Gerichtsschreiber/-schreiberin bleibt man meist nur für wenige Jahre, um die Gerichtspraxis umfassend kennen zu lernen. Die meisten Jus-Absolventinnen und -absolventen machen vorher oder nachher noch ein Anwaltspatent. Nach der ersten Gerichtspraxis kann man die Gerichtslaufbahn weiter verfolgen oder man wählt eine andere juristische Tätigkeit, sei es in einer Anwaltskanzlei oder in einer Firma, bei Verbänden oder in der Verwaltung.
Verwandte Berufe
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