Industriepolsterer/-polsterin BP
Industriepolsterinnen und Industriepolsterer BP leiten Produktionsteams. Sie entwickeln Polstertechniken, bereiten die Produktion vor und legen Produktionsabläufe fest. Die Berufsleute machen verschiedene Polsterungen, etwa Grund- und Rückenpolsterungen oder Polsterungen mit Federkern. Ausserdem erledigen sie Näharbeiten und Reparaturen.
- Bildungstypen
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Weiterbildungsberuf
- Berufsfelder
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Textilien, Mode
- Branchen
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Innendekoration, Bodenlegerei, Glaserei - Textilien, Leder
- Swissdoc
-
0.450.43.0
Aktualisiert 09.04.2025
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Produktionsteams leiten
- Aufgaben unter den Mitarbeitenden verteilen
- Mitarbeitende schulen und anleiten
- Arbeitseinsätze planen
Polstertechniken entwickeln
- Polstertechniken weiterentwickeln, etwa Polsterungen mit Federn, die langlebig sind
- verschiedene Materialien testen, um bestmögliche Polsterungen herzustellen
Abläufe organisieren
- Arbeitsabläufe planen, festhalten und verbessern
- Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass die Qualität der Produkte stimmt
- Produktionsziele setzen und überwachen
Polsterarbeiten ausführen
- Polstermaterial zuschneiden, zum Beispiel Schaumstoff, Federn oder Holz, und am Möbel montieren
- Füllstoffe zuschneiden und im Möbelgerüst aufschichten
- Näharbeiten ausführen, etwa Bezüge zuschneiden und anbringen
- Reparaturen und Anpassungen an Polstermöbeln vornehmen
Ausbildung
Prüfungsvorbereitung
Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben.
Bildungsangebote
Der Verband Schweizer Möbelindustrie bietet Vorbereitungskurse an. Für Informationen beim Verband nachfragen.
Inhalt
- Praktische Arbeiten
- Fachzeichnen
- Fachrechnen
- Berufskenntnisse
Abschluss
Industriepolsterer/-polsterin mit eidg. Fachausweis
Voraussetzungen
Vorbildung
- eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Industriepolsterer/-polsterin oder gleichwertiger Abschluss
- und mind. 3 Jahre Berufserfahrung als Industriepolsterer/-polsterin EFZ seit Abschluss des EFZ
Bei Prüfungsantritt erforderlich:
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- räumliches Vorstellungsvermögen
- Fähigkeit, Mitarbeitende zu führen und im Team zu arbeiten
- Sinn für Formen und Farben
- Kunden- und Serviceorientierung
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Verbandes Schweizer Möbelindustrie sowie von Zulieferbetrieben.
Höhere Fachprüfung (HFP)
Zum Beispiel Industriepolstermeister/in mit eidg. Diplom.
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Techniker/in HF Bauplanung.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of
Arts in Innenarchitektur oder in Produkt- und Industriedesign. Je nach
Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Nachdiplomstufe
Zum Beispiel CAS Applied Design oder CAS Industriedesign.
Berufsverhältnisse
Industriepolsterinnen und Industriepolsterer BP führen ihre Tätigkeiten in der Werkstatt aus. Sie arbeiten mit Industriepolsterinnen EFZ und Industriepolstermeistern zusammen und haben Kontakt zur Kundschaft. Die Arbeitszeiten sind regelmässig.
Industriepolsterinnen und Industriepolsterer BP sind in Polstermöbel-Unternehmen angestellt. Das sind meistens mittelgrosse Betriebe. Die Massenproduktion von Polstermöbeln findet grösstenteils im Ausland statt, Produktentwicklungen und industrielle Vorbereitungen werden aber nach wie vor in der Schweiz gemacht.
Weitere Informationen
Adressen
Verband Schweizer Möbelindustrie
Dachverband einrichtenschweiz
Eichholzstrasse 11
2545 Selzach
URL: https://www.einrichtenschweiz.ch
URL: https://www.apmoebel.ch
E-Mail:
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Prüfungsordnung oder Rahmenlehrplan des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation