Sprecher/in
- Bildungstypen
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Berufsfunktion / Spezialisierung
- Berufsfelder
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Kultur
- Branchen
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Darstellende Kunst und Musik - Film und Fotografie
- Swissdoc
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Aktualisiert 03.09.2018
Tätigkeiten
Verleiht einer fremdsprachigen oder stummen (z.B. animierten) Filmfigur eine Stimme in der Zielsprache. Passt verbale und nonverbale Äusserungen in Lautstärke, Rhythmus, Tempo, Klang an die Lippenbewegungen, Mimik, Gestik, Gefühle und Handlungen des Originals an. Kann auch (z.B. für Werbespots) eine Rolle in der Originalsprache vertonen oder Akzente, fehlerhafte Aufnahmen korrigieren. Kommentiert z.T. auch als Erzähler/in die Geschehnisse (z.B. in Dokumentarfilmen, Computerspielen, Hörbüchern).
Ausbildung
Eine Ausbildung zum/zur Synchronsprecher/in gibt es nicht. I.d.R. wird eine Ausbildung als Schauspieler/in (z.B. BA Theater) vorausgesetzt. Z.T. finden auch Musiker oder Moderatorinnen ihren Weg in diese Tätigkeit. Die Atemtechnik und Stimmbildung können zudem im Einzelunterricht oder in Gruppenkurse an sogenannten Sprecherschulen/-akademien oder bei privaten Profis perfektioniert werden.
Voraussetzungen
Anforderungen
- schauspielerische Begabung resp. Ausbildung
- fehler- und akzentfreie Aussprache (z.B. Hochdeutsch)
- Affinität zum Film
- Übung und Ausdauer
- Stressresistenz, Flexibilität
- Detailgenauigkeit
Weiterbildung
Jugendliche Synchronsprecher/innen wachsen mit ihren Rollen mit. Ensemblesprecher/innen können sich je nach Talent zu Solosprecher/innen entwickeln.
Bemerkungen
Synchronsprecher/innen sind meist ausgebildete Schauspieler/innen, welche diese Aufgabe freiberuflich ausüben. Aufgrund des Wiedererkennungswertes wird für ein/e Schauspieler/in resp. Figur nach Möglichkeit immer die gleiche Stimme gewählt.
Je nach Filmlänge und Textmenge nimmt das Einsprechen (ohne Proben) in Sprechkabinen von Tonstudios ca. eine Woche in Anspruch. Die Bezahlung setzt sich i.d.R. zusammen aus einer Antritts- resp. Grundgage sowie einem Honorar pro Take resp. Minute.
Weitere Informationen
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