Sportartenschulleiter/in (HFP)
Sportartenschulleitende sind für die sportliche, pädagogische und betriebswirtschaftliche Führung einer Sportartenschule verantwortlich. Sie planen, organisieren und koordinieren die Angebote und Veranstaltungen und vertreten die Sportartenschule nach aussen.
- Bildungstypen
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Weiterbildungsberuf
- Berufsfelder
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Schönheit, Sport
- Branchen
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Bewegung und Sport - Erwachsenenbildung / Kurswesen - Management und Betriebswirtschaft - Tourismus
- Swissdoc
-
0.721.58.0
Aktualisiert 13.07.2016
Tätigkeiten
Sportartenschulleiter übernehmen die betriebswirtschaftliche und personelle Führung von Sportartenschulen. Sie üben diese Funktion entweder als Angestellte oder auf selbstständiger Basis aus. Sie planen und koordinieren Veranstaltungen und definieren das Angebot und die strategischen Ziele der Sportartenschule.
Sportartenschulleiterinnen sind für die Personalführung zuständig. Sie planen den Personalbestand vorausschauend, helfen bei der Auswahl der Mitarbeitenden, fördern und unterstützen diese. Sie führen Gespräche, vereinbaren Ziele und unterstützen ihre Mitarbeitenden darin, sich aus- bzw. weiterzubilden. Sie sorgen für ein gutes Schulklima bei den Sportartenlehrerinnen wie auch bei den Mitarbeitenden im Bereich Administration und Infrastruktur und bei der Schülerschaft.
Eine wichtige Aufgabe übernehmen sie mit der Schulorganisation. Sportartenschulleiter koordinieren die Administration und den Hausdienst, erheben die Betriebsdaten und erstellen das Jahresbudget. Sie sorgen dafür, dass die Infrastruktur der Sportstätten sowie das Material angemessen gewartet bzw. gepflegt werden. Sie erkennen notwendige Ausbau- und Reparaturarbeiten und ordnen diese an.
Sportartenschulleiterinnen sind oft selbst Sportartenlehrerinnen. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Zielgruppen wie Sportartenlehrern und Sportlern aller Alters- resp. Fähigkeitsstufen. Sie vertreten die Sportartenschule nach aussen und pflegen die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Behörden, Fachleuten, Erziehungsberechtigten, Verbänden sowie mit den Medien. Mit gezielten Marketingkonzepten sorgen sie für die Konkurrenz- und Betriebsfähigkeit ihrer Schule.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. genehmigte Prüfungsordnung vom 13.10.2015
Prüfungsvorbereitung
Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden durch die praxisbezogene Tätigkeit und den Besuch eines Wahlmoduls erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Organisation "sportartenschulleitende" erhältlich.
Dauer
Ca. 1 Jahr, berufsbegleitend
Module
- Leitung Sportartenschule und Personalführung
- Finanzen/Management und Marketing/Kommunikation
- Verwaltung Infrastruktur/Material, Sicherheit, Qualität
Abschluss
"Sportartenschulleiter/in mit eidg. Diplom"
Voraussetzungen
Vorbildung
- Abschluss als Sportartenlehrer/in mit eidg. Fachausweis in einer Fachrichtung, Trainer/in Leistungssport, eidg. Diplom als Trainer/in Spitzensport, universitäres Diplom als Sportlehrer oder gleichwertiger Abschluss auf Tertiärstufe
- mind. 5 Jahre Berufspraxis im Bereich Sport, davon mind. 1 Jahr mit einem 20%-Pensum in leitender Position
- Ausbildung zur Leitung einer Sportartenschule oder eines anderen Sportorganisationsbereichs in Form einer Teilnahme an einem Wahlmodul
- Empfehlung eines nationalen Sport- oder Berufsverbands
Bei Prüfungsantritt erforderlich:
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fachschulen, z.B. in den Bereichen Management, Betriebsökonomie, Coaching
Höhere Fachschule
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, z.B. dipl. Marketingmanager/in HF, Betriebswirtschafter/in HF
Fachhochschule
Studiengänge in verwandten Fachbereichen, z.B. Bachelor of Science (FH) in Sport, Bachelor of Science (FHO) in Betriebswirtschaft mit Sport Management
Hochschule
Z.B. Bachelor und Master Sportwissenschaft, Master Sport Administration and Technology
Berufsverhältnisse
Sportartenschulleitende sind meist ausgebildete Sportartenlehrer/innen mit eidg. Fachausweis. Sie verfügen über betriebswirtschaftliche Kenntnisse und sportartenspezifische sowie pädagogische Fähigkeiten. Sie arbeiten im Angestelltenverhältnis in Teil- oder Vollzeit in einer Sportartenschule wie bspw. einer Tennis-, Karate- oder Golfschule. Ihr Arbeitspensum kann je nach Sportart saisonabhängig sein und richtet sich nach dem Angebot bzw. nach der entsprechenden Nachfrage. Die Möglichkeit, die höhere Fachprüfung zu absolvieren, existiert erst seit 2016. Da das Bedürfnis nach Professionalisierung besteht, sind Berufsleute mit diesem Abschluss gesucht.
Weitere Informationen
Adressen
education consulting gmbh
Landstrasse 99
5430 Wettingen
Tel.: 056 558 93 59
URL: http://www.sportartenschulleitende.ch
Geschäftsstelle sportartenlehrer.ch
Kilchbühlstr. 2
6391 Engelberg
Tel.: +41 41 639 53 45
URL: http://www.sportartenlehrer.ch
E-Mail:
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Bildungsplan oder Prüfungsordnung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
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