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Holzbearbeiter/in EBA

Holzbearbeiter und Holzbearbeiterinnen verarbeiten Holz zu verschiedenen Produkten. Sie arbeiten entweder in Holzbaubetrieben (z.B. Zimmerei) oder in der Holzindustrie (z.B. Sägerei). Sie helfen bei der Herstellung oder Montage der Holzbauteile mit und sind für das Verpacken und Lagern der Produkte zuständig.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Holz, Innenausbau

Branchen

Holzindustrie, Holzbau, Schreinerei

Swissdoc

0.510.25.0

Aktualisiert 12.08.2021

Schnittholz weiterverarbeiten

Schnittholz weiterverarbeiten

Die Berufsleute verarbeiten das Schnittholz weiter, indem sie es mit der Hobelmaschine verschönern und danach, wie hier, in einem separaten Raum zu neuen Elementen verleimen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Schnittholz weiterverarbeiten
Schnittholz trocknen und lagern

Schnittholz trocknen und lagern

Die Berufsleute bringen das Schnittholz mit dem Stapler ins Lager. Zuvor wurde dem Holz in grossen Trockenkammern die Feuchtigkeit entzogen.

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Schnittholz trocknen und lagern
Sägen und zuschneiden

Sägen und zuschneiden

Um einzelne Bauteile zuzuschneiden und einzupassen, setzen Berufsleute unterschiedliche Werkzeuge ein – zum Beispiel Fräsen und Sägen.

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Sägen und zuschneiden
Holzoberfläche behandeln

Holzoberfläche behandeln

Damit das Holz widerstandsfähiger und länger haltbar wird, behandeln es die Holzbearbeiter. Sie setzen dazu Lacke, Beize und weitere Chemikalien ein.

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Holzoberfläche behandeln
Restholz verwerten

Restholz verwerten

Aus Sägemehl und Hobelspänen werden Pellets oder Spanplatten. Aus gehäckselter Rinde entstehen Bodenbedeckungen für Spielplätze. Und aus Sägeresten entsteht, wie hier, Heizmaterial.

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Restholz verwerten
Teamarbeit

Teamarbeit

Bei der Fertigung von grossen Holzbauelementen in der Werkstatt und auch auf der Baustelle geht ohne Zusammenarbeit wenig.

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Teamarbeit
Verladen und Transport

Verladen und Transport

Verlad und Transport von Material gehören zum Alltag der Berufsleute. Die grossen Elemente bewegen sie mit Hallenkränen.

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Verladen und Transport
Montage auf der Baustelle

Montage auf der Baustelle

Balken, Bretter und andere in der Werkstatt vorgefertigte Elemente werden von den Berufsleuten auf dem Bau eingepasst und montiert.

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Montage auf der Baustelle

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Arbeitsvorbereitung

  • mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden die Herstellung von Holzprodukten und Holzbauten planen und organisieren
  • verschiedene Holzarten (z.B. Fichte, Tanne, Lärche, Buche oder Eiche) kennen und auswählen
  • Holzbestellungen annehmen, Qualität prüfen und Holz richtig lagern
  • Werkzeuge, Geräte und Maschinen kennen und benutzen, um Holz zu verarbeiten
  • Werkzeuge, Geräte und Maschinen instand halten, Arbeitsplatz reinigen
  • die Sicherheit am Arbeitsplatz sicherstellen, Umwelt- und Arbeitsschutzregeln kennen und anwenden

Schwerpunkt Industrie

  • mithelfen, aus Rohholz (z.B. Holz aus Wald) Schnittholz (Bretter, Kanthölzer, Latten) herzustellen
  • fertige Produkte trocknen, lagern und für Weitertransport vorbereiten
  • Holzabfälle (Restholz) wo möglich weiterverarbeiten, zum Beispiel Pellets oder Spanplatten produzieren

Schwerpunkt Werk und Bau

  • mithelfen, Holzteile in die gewünschte Form zu bringen: Sägen, Fräsen, Hobeln und Bohren
  • Holz behandeln, zum Beispiel imprägnieren oder lackieren
  • fertige Holzelemente lagern, Werkzeuge, Geräte und Maschinen vorbereiten und zusammen mit den Holzelementen auf die Baustelle transportieren
  • mithelfen, Holzelemente zu montieren und Holzbauten zu errichten wie zum Beispiel Dachstühle, Wand- und Deckenverkleidungen, Treppen, Balkone, Fensterrahmen oder Dämmplatten

Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 23.8.2010 (Stand am 1.1.2018)

Dauer

2 Jahre

Schwerpunkte

  • Industrie
  • Werk und Bau

Bildung in beruflicher Praxis

In einem holzverarbeitenden Betrieb

Schulische Bildung

1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule

Berufsbezogene Fächer

  • Holz, Wald und Branche
  • Produktion
  • Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz, Brandverhütung

Überbetriebliche Kurse

Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen

Abschluss

Eidg. Berufsattest ­"Holzbearbeiter/in EBA"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • hohe Teamfähigkeit
  • robuste Gesundheit
  • Körperkraft und Beweglichkeit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie der Verbände Holzbau Schweiz und Holzindustrie Schweiz

Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ

Holzbearbeiter/innen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Holzindustriefachmann/-frau EFZ oder Zimmermann/Zimmerin EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr).

Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Zimmermann/Zimmerin EFZ bzw. Holzindustriefachmann/-frau EFZ.

Berufsverhältnisse

Holzbearbeiter und Holzbearbeiterinnen sind Teil eines Teams. Je nach Schwerpunkt arbeiten sie in kleinen, mittelgrossen oder grossen Betrieben der Holzindustrie (Säge- und Hobelwerke oder Leimholzproduzenten) oder des Holzbaus (Zimmereien, Hoch- oder Tiefbauunternehmungen). Sie müssen strenge Sicherheitsregeln einhalten und persönliche Schutzausrüstung tragen. Die Schweizer Holzindustrie wächst und der Rohstoff Holz ist umweltfreundlich und klimaschonend. Folglich sind die Berufsaussichten gut.

Weitere Informationen

Adressen

Holzbau Schweiz
Thurgauerstrasse 54
8050 Zürich
Tel.: 044 511 02 00
URL: https://www.holzbau-schweiz.ch
E-Mail:

Holzindustrie Schweiz
Helvetiastrasse 17
3000 Bern 6
Tel.: +41 31 350 89 89
URL: https://www.holz-bois.ch
URL: https://go-big.ch/
E-Mail:

berufsberatung.ch