Ergonom/in
- Bildungstypen
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Berufsfunktion / Spezialisierung
- Berufsfelder
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Gesundheit - Metall, Maschinen, Uhren - Elektrotechnik
- Branchen
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Gesundheit: Medizinische Technik und Therapie - Maschinen- und Elektrotechnik - Maschinentechnik - Medizinische Therapie und Naturheilkunde
- Swissdoc
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0.723.53.0
Aktualisiert 08.12.2019
Tätigkeiten
Bemüht sich um eine optimale Gestaltung von Produkten, Arbeitsplätzen und -Prozessen. Berücksichtigt dabei medizinische, psychologische und Umwelt-Faktoren. Achtet im Arbeitsfeld Produktergonomie darauf, dass Alltagsgegenstände und Werkzeuge optimal an die körperlichen Gegebenheiten angepasst und damit gut zu handhaben sind. Kümmert sich im Berufsfeld Produktionsergonomie um die körpergerechte Einrichtung von Arbeitsplätzen, von der Sitzgelegenheit, dem Arbeitstisch und der Beleuchtung bis zum Bildschirmarbeitsplatz. Sorgt aber auch für optimale menschengerechte Arbeitsumgebungen und -Abläufe, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmenden zu erhalten.
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e
- Abschluss anderer Art
Weil es in der Schweiz kein Grundstudium gibt und das Arbeitsgebiet verschiedene wissenschaftliche Disziplinen umfasst, stammen Ergonom/inn/en aus ganz unterschiedlichen Studienrichtungen (Ingenieur- und Naturwissenschaften, Informatik, Psychologie, Physio- und Ergotherapie etc.). In der Regel haben sie spezialisierte Weiterbildungen absolviert.
Vom Centre for Registration of European Ergonomists (CREE) wird ein Bachelor of Science plus eine postgraduale Weiterbildung in Ergonomie im Umfang von mindestens 60 ECTS Punkten verlangt. Weil in der Schweiz keine Ausbildung in diesem Umfang angeboten wird, weichen manche Interessierte auf Fernstudiengänge aus.
Von den Universitäten Zürich und Lausanne wird ein gemeinsames DAS Work + Health im Umfang von 30 ECTS angeboten
Voraussetzungen
Anforderungen
Logisch-analytisches Denken mit der Fähigkeit, Wissen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen zu verknüpfen, um komplexe Arbeitssituationen beurteilen zu können. Technisch-naturwissenschaftliches Verständnis für die Gestaltung von Produkten und Arbeitsplätzen. Schriftsprachliche Gewandtheit, um Berichte zu verfassen. Gute Englischkenntnisse, um sich laufend über neue wissenschaftliche Erkenntnissen im Internet und in der Fachliteratur informieren zu können. Kontaktfreude und Offenheit im Umgang mit Personen unterschiedlichster Herkunft.
Weiterbildung
Verschiedene Universitäten bieten Weiterbildungskurse unterschiedlicher Zielrichtung an. Die SUVA veranstaltet regelmässig Kurse zu Themen der Arbeitsplatzgestaltung.
Bemerkungen
Ergonom/en/innen sind zwar vielseitig ausgebildet, spezialisieren sich aber meist auf bestimmte Arbeitsfelder wie Arbeitsplatzgestaltung, Software- oder Produkt-Design. Häufig in einem Bereich, der mit ihrem ursprünglichen Beruf zu tun hat. Viele sind als selbständige Berater/innen für verschiedene Unternehmen tätig. Für manche bleibt die Ergonomie ein spezielles Aufgabengebiet neben ihrem eigentlichen Hauptberuf.
Weitere Informationen
Adressen
SwissErgo
Schweizerische Gesellschaft für Ergonomie
Postfach
3000 Bern
URL: https://www.swissergo.ch
E-Mail: