Polizist/in Cybercrime
- Bildungstypen
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Berufsfunktion / Spezialisierung
- Berufsfelder
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Verkehr, Logistik, Sicherheit
- Branchen
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Polizei und Justizvollzug
- Swissdoc
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0.622.9.0
Aktualisiert 06.11.2017
Tätigkeiten
Nutzt traditionelle Polizeiarbeit und neueste IT-Tools zur Information, Prävention und Repression im Cyberspace. Cybercrime bezeichnet die Gesamtheit von Straftaten, die unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen werden. Das Spektrum ist riesig und reicht von der simplen Belästigung einzelner Personen durch Hate speech, über wirtschaftliche Schäden an Unternehmen durch DDOS-Attacken und Wirtschaftsspionage, bis hin zu terroristischen Angriffen auf kritische Infrastrukturen.
Ausbildung
1. In einem Polizeikorps als Polizist/in
2. Bei der Bundesstelle (KOBIK) neben Fachleuten der Polizei auch Juristen, Journalistinnen sowie Informatiker/innen
Funktionsbezogene Einarbeitung durch Kollegen und Kolleginnen.
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Polizei-Institut in Neuchâtel werden für Fachleute der Polizei spezialisierte Informatikkurse angeboten.
Voraussetzungen
Anforderungen
Interesse für technische Aspekte der Informatik.
Ausdauer für die oft langwierigen Ermittlungen.
Robuste psychische Konstitution und gute Fähigkeit, innere Distanz zur Arbeit zu wahren.
Bereitschaft mit Kollegen bzw. Kolleginnen und/oder mit psychologischen Fachleuten belastende berufliche Situationen zu verarbeiten.
Weiterbildung
Diese berufliche Funktion existiert erst seit wenigen Jahren. Vermutlich keine Funktion, die jahrelang ausgeübt wird, da sie sehr belastend sein kann.
Ausgebildete Polizisten und Polizistinnen können in eine andere polizeiliche Tätigkeit wechseln und sich dort weiterentwickeln.
Bemerkungen
Die auf die Internet-Kriminalität spezialisierten Polizisten und Polizistinnen arbeiten nur bei grösseren Polizeikorps und bei der spezialisierten Stelle im Bundesamt für Polizei (Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität KOBIK). Manchmal sind sie nur teilzeitlich im Bereich der Internet-Kriminalität tätig.
Weitere Informationen
Adressen
KOBIK
Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität
Bundesamt für Polizei fedpol
Nussbaumstrasse 29
3003 Bern
URL: http://www.kobik.ch
Schweizerische Kriminalprävention SKP
Faubourg de l'Hôpital 3
Postfach 3
2001 Neuenburg 1
Tel.: 032 729 91 60
Fax: 032 729 91 69
URL: http://www.prevention-criminalite.ch/1/de/
E-Mail:
Verband Schweizerischer Polizeibeamter VSPB
Villenstrasse 2
6005 Luzern
Tel.: 041 367 21 21
URL: http://www.vspb.org
E-Mail:
Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS)
Vladimir Novotny, Generalsekretär
Speichergasse 6
3000 Bern
Tel.: 031 318 15 09
E-Mail:
Links
http://www.cybercrime.chInformationen in anderen Sprachen