Gerber/in
- Bildungstypen
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Berufsfunktion / Spezialisierung
- Berufsfelder
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Textilien, Mode
- Branchen
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Textilien und Leder
- Swissdoc
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0.330.16.0
Aktualisiert 22.09.2020
Tätigkeiten
Gerben ist die Verarbeitung von rohen Tierhäuten zu Leder und Fell, die anschliessend zu Lederwaren (Schuhe, Kleidungsstücke, Polstermöbel, Autositze) weiterverarbeitet werden können. Verarbeitet werden in Europa hauptsächlich Häute von Schlachtabfällen und keine Edelpelze.
Ein Gerber/eine Gerberin reinigt dazu die Rohhäute und befreit sie danach in verschiedenen Arbeitsgängen von Fleischresten und Haaren. Spaltet dicke Häute an der Dünnschneidemaschine, um mehrere Schichten zu erhalten. Anschliessend werden die Häute in rotierenden Fässern und Gerbmaschinen zu Leder gegerbt. Hierfür werden pflanzliche oder chemische Verfahren angewendet. Färbt danach das Leder noch ein und veredeltes es weiter durch Schleifen, Bügeln oder Prägen.
Ausbildung
Mögliche Ausbildungen:
In der Schweiz besteht kein Ausbildungsreglement für eine berufliche Grundbildung mehr.
Die einzige europäische Ausbildungsmöglichkeit besteht in Deutschland: 3-jährige, duale Ausbildung zur Fachkraft in Lederherstellung und Gerberei. 13 Tage Blockunterricht pro Lehrjahr an der Kerschensteinerschule in Reutlingen (Baden-Würtemberg), praktische Ausbildung in einem Lehrbetrieb. Berufsabschluss in Deutschland anerkannt. www.kss-rt.de
Voraussetzungen
Anforderungen
Körperliche Gesundheit und Robustheit
Handwerkliches Geschick
Unempfindlichkeit gegen starke Gerüche