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Laufbahnbeispiele: Holztechnik

Hochschulabsolventinnen und -absolventen berichten aus ihrem Berufsalltag. Was sind ihre aktuellen Aufgaben? Welche Tipps geben sie für den Berufseinstieg?

Teamleitung und Projektentwicklung

Fabian Dinkel ist als Führungskraft in einem Unternehmen tätig, das auf Holzbau spezialisiert ist.

"Es lohnt sich, Zeit in die natur- und ingenieurswissenschaftlichen Grundlagen zu investieren."

Fabian Dinkel
© Fabian Dinkel
Fabian Dinkel

© Fabian Dinkel

Laufbahn

Alter/JahrTätigkeit/Ausbildung
24Bachelor in Holztechnik: Berner Fachhochschule, Biel (BE)
24Projektleitung Engineering: ERNE AG Holzbau, Laufenburg (AG)
28Projektleitung Baumanagement: ERNE AG Holzbau, Laufenburg (AG)
30Master in Business Administration: Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten (SO)
30Projektentwicklung Gesamtleistungen: ERNE AG Holzbau, Laufenburg (AG)
33Dozent: Schweizerische Bauschule Aarau (AG)
33Teamleitung Gesamtleistung: ERNE AG Holzbau, Laufenburg (AG)

Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?

In meinem Unternehmen durfte ich verschiedene Bereiche kennenlernen. Angefangen habe ich als Projektingenieur Holzbau, bei welchem die technischen Aspekte der Holzbauten im Vordergrund standen. Als Projekt- und Bauleiter sammelte ich weitere Erfahrungen, bevor ich schliesslich in der Projektentwicklung Fuss gefasst habe.

In der Projektentwicklung liegt der Fokus auf dem interdisziplinären Erarbeiten von Projektvorschlägen für öffentliche oder private Bauherren. Zusätzlich wird ein verbindliches Angebot für die schlüsselfertige Ausführung erarbeitet. Ich führe ein Team für die Akquisition von Gesamtleistungsprojekten.

«In der Projektentwicklung liegt der Fokus auf dem interdisziplinären Erarbeiten von Projektvorschlägen für öffentliche oder private Bauherren.»

Wie verlief Ihr Berufseinstieg?

Der Berufseinstieg erfolgte bei mir über ein einjähriges Praktikum im Rahmen meines Holztechnikstudiums. Dieses habe ich bereits bei meinem jetzigen Arbeitgeber absolviert.

Ich habe mich bewusst gegen ein reines Ingenieurbüro und für eine ausführende Unternehmung entschieden. Hier ist die Verknüpfung zum Handwerk aus meiner Sicht deutlich spürbarer.

Da ich nicht der erste Praktikant in dieser Unternehmung war, ist mir der Einstieg in die Berufswelt sehr leichtgefallen. Ich habe die Nähe zur eigenen Produktion sehr geschätzt, da die erdachten Lösungen schnell auf Praxistauglichkeit geprüft werden konnten.

Welche Tipps geben Sie Studierenden?

Es lohnt sich, während des Studiums Zeit in die natur- und ingenieurswissenschaftlichen Grundlagen zu investieren. Es ist sehr schwierig, sich dieses Wissen autodidaktisch im Berufsalltag anzueignen.

Ein Praktikum bietet nach meiner Erfahrung immer eine gute Einstiegsmöglichkeit in die Berufswelt. Grössere Unternehmungen bieten dabei die Chance, sich intern in andere Bereiche weiterzuentwickeln.

Daneben rate ich, genügend Freiraum für die persönliche Entwicklung zu schaffen und neben dem Studium oder der Arbeit einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen.



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