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Fachmann/-frau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung betreuen Personen aller Altersgruppen in Fitnesscentern und ähnlichen Einrichtungen. Sie ermitteln ihre Bedürfnisse und berücksichtigen ihre Wünsche und Lebensumstände, um geeignete Bewegungs- und Entspannungsprogramme anzubieten. Sie beraten die Kundschaft und verkaufen Dienstleistungen im Bereich Gesundheitsförderung.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Gesundheit - Schönheit, Sport

Branchen

Bewegung, Sport - Gesundheit

Swissdoc

0.721.39.0

Aktualisiert 22.10.2025

Standortbestimmung vornehmen

Standortbestimmung vornehmen

Beim ersten Treffen mit dem Kunden wird dessen Ausgangslage mit einer Anamnese analysiert. Faktoren sind Fitness, Gesundheitszustand, Schlafstörungen, Schmerzen oder Übergewicht.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Standortbestimmung vornehmen
Trainingsziele festlegen

Trainingsziele festlegen

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung schlagen individuelle Trainingsziele vor. Diese werden regelmässig überprüft und je nach Fortschritt des Kunden angepasst.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Trainingsziele festlegen
Tipps geben

Tipps geben

Die Berufsleute beraten die Kundinnen und Kunden auch zu Themen wie Ernährung, Schlaf, Umgang mit Stress oder gesundem Lebensstil.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Tipps geben
Übungen vorzeigen

Übungen vorzeigen

Die Berufsleute führen die Kundinnen und Kunden ins Trainingsprogramm ein, erklären die Anwendung der Geräte und demonstrieren die korrekte Ausführung der Übungen.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Übungen vorzeigen
Bewegungen und Haltungen kontrollieren

Bewegungen und Haltungen kontrollieren

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung erkennen und korrigieren falsche Haltungen, die dem Training schaden oder Unfälle verursachen können.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Bewegungen und Haltungen kontrollieren
Gruppenunterricht geben

Gruppenunterricht geben

Fitnessstudios bieten häufig Gruppenkursen an. Die Berufsleute kennen auch diese Trainings und halten sich über Trends auf dem Laufenden.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Parel

Gruppenunterricht geben
Produkte verkaufen

Produkte verkaufen

Nahrungsergänzungsmittel, Zubehör: Der Verkauf gehört zu den Aufgaben der Berufsleute. Zudem verwalten sie Kundenabonnemente, Termine und Wochenpläne.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Produkte verkaufen
Unterhalt der Anlagen

Unterhalt der Anlagen

Damit die Geräte sauber und in gutem Zustand bleiben, werden sie regelmässig gereinigt und gewartet. Am Ende des Tages muss das Studio aufgeräumt werden.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Unterhalt der Anlagen
Fachmann/Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Fachmann/Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Der Film zeigt den Arbeitsalltag eines Lernenden im 2. Lehrjahr als Fachmann Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen in diesem Beruf.

Aus der TV-Reihe «Berufsbilder aus der Schweiz».

© 2015 – SRF

Fachmann/Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ – Film mit Porträt eines Lernenden

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Standortbestimmung erstellen

  • Kundschaft begrüssen und nach ihren Wünschen, Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten fragen
  • Steckbrief und Gesundheitsfragebogen ausfüllen
  • gemeinsam Ziele festlegen

Programme anbieten

  • Kundschaft unterstützen, einen gesunden Lebensstil mit Bewegung, Entspannung und guter Ernährung zu pflegen

  • standardisierte Bewegungs- und Entspannungsprogramme für einzelne Personen oder Gruppen anbieten
  • Trainingsprogramme an die Kundschaft anpassen
  • bei der Wahl eines geeigneten Sportgeräts helfen, zum Beispiel Fahrrad, Rudergerät oder Laufband
  • Übungen vorführen, Körperhaltungen korrigieren und überprüfen, ob die Geräte richtig verwendet werden
  • Teilnehmende motivieren, ihre Leistungen messen und dokumentieren
  • Übungen zu Koordination, Beweglichkeit, Muskelkräftigung oder Ausdauer zu rhythmischer Musik durchführen
  • in Notsituationen Hilfe leisten und wenn nötig Alarm schlagen

Kundschaft beraten

  • Kundschaft informieren und beraten, teilweise in Fremdsprachen
  • Abonnements und Produkte verkaufen, zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel, Material oder Sportbekleidung
  • Lager verwalten
  • sich über neue Trends und Entwicklungen informieren

Administration erledigen

  • Terminkalender führen und Telefone entgegennehmen
  • Kunden anschreiben und Kundendaten aktuell halten
  • Rechnungen stellen
  • Statistiken erstellen
  • Kundenbefragungen durchführen und auf Beschwerden antworten

Anlagen instand halten

  • Geräte und Material kontrollieren
  • Räume und Einrichtung instand halten
  • Hygienevorschriften einhalten und Reinigungsprodukte richtig entsorgen

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Fitness- oder Gesundheitscenter, einem Gymnastikstudio oder beim Sportamt.

Schulische Bildung

1-2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule in Basel oder der Berufsfachschule in Ziegelbrücke (GL).

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 15-17 Tage während 3 Jahren.

Dauer

3 Jahre

Inhalt

  • gesunden Lebensstil erkennen und fördern
  • Daten erheben, Ziele ableiten und Vorgehenskonzept erstellen
  • bewegungsorientierte Vorgehenskonzepte durchführen, auswerten, anpassen
  • mit Kundinnen/Kunden kommunizieren und betriebliche Prozesse einhalten
  • Produkte und Dienstleistungen beraten und verkaufen
  • betriebliche Administration unter Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen ausführen
  • Sauberkeit, Funktionalität, Ökologie und Sicherheit der Arbeitsumgebung erhalten

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Fachmann/-frau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • Kontaktfreude
  • hohe Kommunikationsfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Freude an Bewegung
  • körperliche Fitness/Beweglichkeit
  • Interesse an Gesundheitsförderung
  • gute Gesundheit und gesunder Lebensstil

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Institutionen im Bereich der Bewegungs- und Gesundheitsförderung sowie von Berufs- und Fachverbänden, zum Beispiel des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Verbands (SFGV), des Berufsverbands für Gesundheit und Bewegung Schweiz (BGB) oder des Schweizerischen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie (SVGS).

Spezialisierung

Zum Beispiel Bewegungspädagoge/-pädagogin

Berufsprüfung (BP)

Zum Beispiel Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. Fachausweis oder Trainer/in Leistungssport mit eidg. Fachausweis.

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel Experte/Expertin Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. Diplom oder dipl. Trainer/in Spitzensport mit eidg. Diplom.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Bewegungspädagoge/-pädagogin HF oder Aktivierungsfachmann/-frau HF.

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Arts:

  • in Musik und Bewegung
  • in Psychomotoriktherapie

Oder Bachelor of Science:

  • in Gesundheitsförderung und Prävention
  • in Physiotherapie
  • in Ernährung und Diätetik
  • in Sports

Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung arbeiten alleine oder in Zusammenarbeit mit Fitnesstrainern, Gymnastikleiterinnen, Masseuren und Kosmetikerinnen. Sie tragen Kleidung, die für körperliche Betätigung geeignet ist. Die Arbeitszeiten können lang oder unregelmässig sein, da zum Beispiel Fitnessstudios auch am Abend und an Wochenenden geöffnet sind.

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung arbeiten in Fitness-, Wellness- und Gesundheitscentern, in Gymnastikstudios, bei Sportämtern oder Vereinen, in Hotels und in weiteren Institutionen der Bewegungs- und Gesundheitsförderung. Die Berufsleute finden in grösseren Städten und Tourismusregionen Anstellungen. Mit zunehmender Erfahrung können sie die Leitung eines Fitnesscenters übernehmen oder sich selbstständig machen.

Weitere Informationen

Adressen

OdA Bewegung und Gesundheit
Dachverband der Bewegungsberufe Schweiz
3000 Bern
Tel.: +41 848 000 423
URL: https://www.bewegunggesundheit.ch
E-Mail:

Schweiz. Fitness- und Gesundheitscenter Verband (SFGV)
3000 Bern
Tel.: +41 848 893 802
URL: https://www.sfgv.ch/home
E-Mail:

Berufsverband für Gesundheit und Bewegung Schweiz
Katzenbachstrasse 221
8052 Zürich
Tel.: +41 44 300 60 60
URL: https://www.bgb-schweiz.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch