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Grundlagen der Mediation

CAS

Berner Fachhochschule BFH

Kategorien
Ausbildungsort

Bern (BE)

Unterrichtssprache

Deutsch

Ausbildungstyp

Weiterbildung: Lehrgänge - Fachhochschulen FH

Zeitliche Beanspruchung

Teilzeit

Ausbildungsthemen

Psychologie, psychologische Kompetenzen

Studienrichtungen

Psychologie

Swissdoc

7.734.18.0

Aktualisiert 03.07.2024

Beschreibung

Beschreibung des Angebots

Certificate of Advanced Studies ist eine Nachdiplomausbildung der Hochschulen und entspricht mindestens 10 ECTS Punkten.

Fachpersonen verschiedener Berufe können mithilfe von Mediation Konflikte konstruktiv bearbeiten. Mediation bedeutet freiwillige Selbstregulierung von Konflikten mit der Unterstützung allparteilicher Dritter ohne Entscheidungsgewalt. Dabei sollen die Beteiligten in ihrer Autonomie gestärkt und befähigt werden, nachhaltige und akzeptierte Lösungen für ihre spezifische Situation zu erarbeiten.

Im Studiengang lernen die Studierenden, Konfliktsituationen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld zu erkennen und zu analysieren. Sie eignen sich Interventionsmöglichkeiten und eine Haltung an, die zu einem kompetenteren Umgang mit Konfliktsituationen führen.

Lernziel

Die Studierenden

  • können Konflikte erkennen, analysieren und geeignete Konfliktbearbeitungsstrategien daraus ableiten.
  • kennen das Mediationsverfahren und können eine mediative Konfliktintervention in ihrem Arbeitsfeld initiieren und moderieren.
  • kennen das Menschenbild und das Wertesystem, welche die Mediation prägen und reflektieren ihr Verhältnis dazu.
  • kennen unterschiedliche Anwendungsbereiche der Mediation und sind sensibilisiert für kontextspezifische Unterschiede im Vorgehen.
  • reflektieren die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes mediativer Interventionen im angestammten Berufsfeld.

Aufbau der Ausbildung

Der Studiengang setzt sich aus neun ein- bis dreitägigen Lerneinheiten zusammen. Zwischen den Lerneinheiten treffen sich die Studierenden im Umfang von 14 Stunden in Kleingruppen zum kollegialen Austausch und die Bearbeitung von Aufgaben aus dem Selbststudium.

Lernheinheit 1: Grundlagen der Mediation

  • Definition Sozialer Konflikt, Konfliktdynamik, -Verhalten und -Eskalation
  • Verschiedene Interventionsformen zur Konfliktregulierung
  • Grundprinzipien und Grundannahmen der Mediation
  • Mediation als Dialog der Anerkennung

Lerneinheit 2: Einstieg in die Mediation

  • Indikationen für die Mediation 
  • Mediationsvertrag und Mediationsvereinbarung 
  • Gesprächsdynamiken und Deeskalation
  • Ausgewählte Grundlagen der Kommunikationstheorie

Lerneinheit 3: Konflikthintergründe ergründen und bearbeiten

  • Phasenübergänge gestalten
  • Klären von Interessen und Bedürfnissen
  • Fördern des Perspektivenwechsels
  • Unterstützen von «Signale der Anerkennung»

Lerneinheit 4: Lösungssuche, Vereinbarungen und Abschluss der Mediation

  • Lösungsoptionen generieren, konkretisieren und bewerten
  • Fairness und Gerechtigkeit in der Mediation
  • Verhandeln und Vereinbaren in der Mediation
  • Umgang mit Stolpersteinen und Hindernissen während der Umsetzung
  • Der Abschluss der Mediation und Sicherung deren Nachhaltigkeit

Lerneinheit 5: Umgang mit schwierigen Emotionen

  • Elemente der Klärungshilfe in der Mediation
  • Doppeln und Dialogisieren

Lernheinheit 6: Konflikt-Perspektive-Analyse KPA

  • Einsatz der Methode innerhalb der Mediation und in der kollegialen Beratung

Lerneinheit 7: Supervision in Kleingruppen

Lerneinheit 8: Mediative Haltung und Umgang mit der eigenen Prägung

  • Das Menschenbild in der Mediation
  • Entwicklung eines eigenen Rollenverständnisses als Mediatorin/Mediator
  • Stärkung der mediativen Haltung (Training)
  • Reflexion des persönlichen Umgangs mit Diversität und Differenzsensibilität in der Mediation

Lerneinheit 9: Einzelcoaching

Lerneinheit 10: Vertiefung mediatives Handeln

  • Erweiterung und Vertiefung der methodischen Kompetenzen
  • Training der Mediationsphasen
  • Umgang mit schwierigen Situationen (Forumtheater)
  • Visualisierung und Gestaltung von Flipcharts

Voraussetzungen

Zulassung

Allgemeine Voraussetzungen

  • Grundständiger Hochschulabschluss (Diplom, Bachelor, Master) oder NDS/MAS/EMBA einer Hochschule, 
  • Nachweis einer mindestens zweijährigen, qualifizierten Arbeitspraxis

Personen ohne Hochschulabschluss können «sur dossier» zugelassen werden, wenn sie den Nachweis wissenschaftlicher Kompetenzen erbringen können.

Studiengangspezifische Voraussetzungen

Zweijährige Berufserfahrung und ein Mindestalter von 25 Jahren, sowie die Möglichkeit, Elemente der Mediation in der Praxis anwenden zu können.

Zielpublikum

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und wendet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Recht, Pädagogik, Gesundheit, Psychologie, Wirtschaft, Politik, Technik, Umwelt, Führung, Beratung und weiteren Berufsfeldern.

Link zur Zulassung

Anmeldung

Anmeldefrist: jeweils 2 Monate vor Beginn des CAS

Kosten

 CHF 7'900.-

Abschluss

  • Certificate of Advanced Studies CAS

Certificate of Advanced Studies (CAS) der Berner Fachhochschule in Grundlagen der Mediation

Praktische Hinweise

Ort / Adresse

  • Bern (BE)

Zeitlicher Ablauf

Beginn

September / März

Dauer

18 Studientage

Zeitliche Beanspruchung

  • Teilzeit

Unterrichtssprache

  • Deutsch

Bemerkungen

Die von der FSM Federation Suisse Mediation anerkannte Ausbildung erfordert den CAS Grundlagen der Mediation und zusätzlich einen der zwei nachfolgenden CAS-Studiengänge mit entsprechender Abschlussarbeit: 

  • Familienmediation
  • Mediation in Organisationen und im öffentlichen Bereich

 

Der Studiengang ist Bestandteil von:

  • MAS Mediation und Konfliktmanagement

Links

Auskünfte / Kontakt

Berner Fachhochschule
Soziale Arbeit
Weiterbildung
Tel. +41 (0)31 848 36 50

E-Mail: weiterbildung.soziale-arbeit@bfh.ch

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